Fermentation
von Rainer Gehrke
Ein besonderes Augenmerk haben wir auf lebendige Lebensmittel gelegt.
Die Fermentation verändert ein Lebensmittel in einer sehr positiven Weise.
Es wird besser verdaulich, verändert seinen Vitamin- und Nährstoffgehalt und belebt unseren Stoffwechsel.
Unser Gehirn braucht hochwertige Nährstoffe damit es gut funktionieren kann,
diese werden im Darm mit Hilfe von Mikroorganismen gebildet, besonders wenn die Darmflora durch die Milchsäurebakterien und weitere Inhaltsstoffe
des Sauerkrauts bereichert wird. Neurotransmitter wie Serotonin und andere essentielle Nährstoffe können vom Darm direkt ins Gehirn weitergeleitet werden. Der Darm hat übrigens genauso viele Nervenzellen wie das Gehirn.
Vitamin B12 sorgt für geistige Vitalität und gute Laune.
Im Fleisch ist Vitamin B12 nur noch deshalb enthalten, weil es künstlich zugefüttert wird, da die Tiere nicht mehr auf die Wiese und damit an die Sonne kommen.
Da sagt mit diese natürliche Variante doch etwas mehr zu.
Fermentierte Produkte sind zb. Sauerteigbrote, Kefir, Joghurt, Käse, Bier, Kombucha und Sauerkraut. Bei selbst hergestelltem Kombucha und Sauerkraut
sind die Milchsäurebakterien quicklebendig, solange sie nicht erhitzt werden.
Beim Kefir und Joghurt sind auch einige enthalten.
Fermentiertes Gemüse:
Ich nehme für die Herstellung von milchsauer vergorenem Gemüse 3-4 verschiedene Gemnüsesorten zu ungefähr gleichen Gewichtsanteilen.
Weisskohl, Möhren, rote Beete, Kohlarabi oder Fenchel.
Im Prinzip kann man jedes Gemüse milchsauer einlegen, Gurken, Hokaido-Kürbisse,
auch Wirsing oder Chinakohl usw.
Durch die Mischung wird der Geschmack milder als wenn nur Weisskohl verwendet wird. Zusätzlich verwende ich Zwiebeln und Petersilienwurzel als kleine Beigabe, manchmal auch Knoblauch. Mit ein
paar Gewürzen wie Wacholderbeeren, Loorbeerblättern, Kümmel, Schwarzkümmel, Kreuzkümmel und Chili kann man Abwechslung schaffen und die Mischung noch verfeinern oder pikant und würzig machen,
ganz nach Geschmack.
Fermentation kann jeder vor Ort selber erzeugen.
Man braucht nur einen grossen Topf, am besten aus Ton mit bleifreie Glasur, eine grosse Schüssel zum durchkneten mit dem Salz (man kann es auch stampfen), Gemüse, etwas Salz, ein Kochmesser, ein
Schälmesser und eine Gemüseraspel eventuell eine Kohlreibe und ein Geschirrtuch zum Abdecken am Schluss, falls man keinen Gärtopf mit Deckel hat.
Das Gemüse kleinschneiden oder raspeln, durchkneten mit dem Salz, ca 6-12 Gramm pro Kilo Gemüse, bis der Saft austritt und dann in den Topf füllen.
Steine, am besten Flache, zum Beschweren drauf, damit beim Gären das Kraut unter Flüssigkeit bleibt, etwas Salzwasser um alles mit Flüssigkeit zu überdecken und dann das Tuch über den Topf gelegt
und mit einem Bändchen befestigt.
In den folgenden Tagen beginnt es zu blubbern und etwas zu riechen, was sich aber spätestens dann gibt, wenn das Kraut in den Keller kommt.
Jeden Tag das Tuch hochheben und nachsehen ob noch alles mit Flüssigkeit bedeckt ist. Wenn nicht, Steine tiefer drücken und Salzwasser nachgiessen. Ca. 1/2 Teel auf ein Glas (0,2l) Wasser. In den
ersten Tagen ist der Prozess am aktivsten vor allem mit roter Beete, bei niedrigen Temperaturen wird er auch langsamer.
Nach 4 bis 5 Tagen kann schon davon gegessen werden, es schmeckt auch schon am ersten Tag völlig unvergoren. Mit der Zeit wandelt sich der Geschmack zum Säuerlichen und das Gemüse wird weicher,
besonders der Kohl, aber auch Hokaido Kürbisse, wenn man sie in Spalten geschnitten unter die Mischung legt zum Beispiel. Allerdings brauchen sie wenn sie nicht ganz fein geschnitten werden schon
5-7 Wochen damit sie einigermassen durch sind.
Nach einer Gärzeit von 4-10 Tagen in der Küche bei 18 - 20 Grad und danach ca 2-8 Wochen (je nach Geschmack und Temperatur) im Keller bei unter 15 Grad kann man das Kraut in Gläser abfüllen und
in den Kühlschrank stellen.
In einem Gärtopf mit Deckel hält es sich im Keller bei niedrigen Temperaturen im Winter bis zu 3 Monate, wenn darauf geachtet wird die Wasserrinne regelmäßig aufzufüllen und den Inhalt unterhalb
der Flüssigkeit zu halten. Bei Bedarf mit Salzwasser, ca. 1/2 Teel auf ein Glas Wasser auffüllen.
Bei der Entnahme den Deckel nicht zu lange geöffnet halten, wenn es zwei bis drei Monate im Keller lagern soll.
Zubehör:
steinzeug-schmitt.de
und Kurzanleitung:
steinzeug-schmitt.de/tipps
https://utopia.de/ratgeber/sauerkraut-so-gesund-ist-die-vitamin-bombe/
https://www.zentrum-der-gesundheit.de/fermentiertes-gemuese.html
Sauerkraut, gesunde probiotische Inhaltsstoffe für das Immunsystem
Probiotische Milchsäurebakterien, ein hoher Anteil an den Vitaminen C, B12, B6, B3 und Folsäure machen frisches Sauerkraut zu einem
Booster für die Abwehr.
pagewizz.com
Die magischen Kräfte fermentierter Lebensmittel:
https://www.bibliotecapleyades.net/salud/salud_fermentedfoods_de.htm
Kefir zB. ist in manchen Kulturen ein "Getränk der Hundertjährigen", oder ein Mittel Wohlgefühle im Bauchraum zu ermöglichen. Die
Milchsäurebakterien tragen zu einer guten Verdauung bei.
Trotz der Werbung für ein nach meiner Meinung stark monopolistisch ausgerichtetes Versandhaus, eine gute Beschreibung mit Anleitung
:
kefirpilz.de
Kombucha soll, falls er lange genug gegoren hat, also nicht mehr viel Zucker enthält, eine entgiftende,
verdauungsfördernde und leicht stimulierende Wirkung haben. Diese Seite bietet auch Quellenangaben.
Ich decke meinen Kombucha allerdings mit einem Geschirrhandtuch ab und ausgekochte Gefässe hab ich auch noch nicht verwendet, es funktionier auch mit heiss
gespülten, Spülmittel sollten nicht verwendet werden. Abdunkeln von aussen ist von Vorteil, damit er in Ruhe reifen kann und das Sonnenlicht die Bakterien nicht hemmt.
Außerdem kann man der Teemischung, anders als auf der Webseite paleolifestile beschrieben, sehr wohl Kräuter hinzufügen, es dürfen nur keine desinfizierenden wie
Pfefferminz, Salbei oder Kamille sein. Brennesselblätter, Holunderblüte oder Birkenblätter eignen sich z.B. aber auch
Fichtennadeln, die dem Getränk eine kräftige würzige Note geben. Ich nehme pro Liter einen halben Esslöffel schwarzen Tee - zur Nährung des Pilzes, einen halben Esslöffel grünen Tee- für das
Vitamin C - und einen halben bis ganzen Esslöffel Brennessel- (fördern zusätzlich die Blutreinigung) oder Birkenblätter
(gut für die Nierenreinigung).
Dazu je nachdem ob der Pilz noch sehr dünn ist und wachsen soll 100 Gr. Rohrzucker, oder wenn er schon dick genug ist, 70 - 80 Gr. Rohrzucker aus biologischem Anbau
(und fairem Handel).
paleolifestile.de
Gute Anleitung und schöne Bilder:
wellness-drinks.de
Eine ausführliche Abhandlung einschliesslich einer Auflistung der Inhaltsstoffe:
www.kombu.de