Archiv 8 der Seite Aktuelles

 

 


 

 

klimaschutz in Städten:

 

Solarmetropole Ruhr fördert Photovoltaik

 

Wer in Herne-Mitte eine neue Photovoltaik-Anlage installieren lässt, kann über 300 Euro Förderung von der Ausbau-Initiative Solarmetropole Ruhr bekommen.

 

 

Seit 2019 beteiligt sich die Stadt Herne als Pilotkommune an der Initiative des Regionalverbands Ruhr (RVR) und des Handwerks Region Ruhr. Einen Schwerpunkt bildet die Förderung neuer Photovoltaikanlagen. Im Gebiet Herne-Mitte können Bürgerinnen und Bürger einen Zuschuss von über 300 Euro für Anlagen erhalten, die fristgerecht beantragt und installiert werden. Da der Fördertopf von zehn Anlagen noch nicht ausgeschöpft wurde, sind die Chancen sehr gut, die finanzielle Unterstützung zu erhalten. Neben den finanziellen Einsparungen, die sich langfristig mit Betrieb einer eigenen Photovoltaik Anlage ergeben, leisten Haushalte die Ihren eigenen Strom erzeugen auch einen wichtigen Beitrag zum Klimaschutz.

 

Für eine erste Einschätzung zum Solarpotential der eigenen Immobilie, lohnt sich ein Blick in das regionale Solardachkataster. Mit wenigen Klicks kann dort geprüft werden, ob das eigene Dach genug Sonneneinstrahlung erhält und eine Photovoltaikanlage aus ökonomischer und ökologischer Perspektive sinnvoll erscheint.

 

Als Ansprechpartner zur Förderung steht der Sanierungsmanager Thore Müller der Innovation City Herne-Mitte zur Verfügung. „Auch in Zeiten der Corona-Pandemie berate ich gerne – mit den notwendigen Vorsichtsmaßnahmen - interessierte Herner zum Thema energetische Sanierungen und Installation von Photovoltaikanlagen“, erklärt Müller. Erreichbar ist er dienstags von 9-12 Uhr und donnerstags von 14-17 Uhr unter Tel 02323/ 59 25 49. Weitere Informationen zum Projekt und insbesondere zu den Richtlinien der Förderung können hier abgerufen werden.  

                                                                                              aus: hallo-herne.de

 

 

Bebauungspläne und Grünsatzungen: Steingärten verhindern

04.05.2019

 

Einige Städte in Hessen gehen gegen die umstrittenen Stein- und Schottergärten vor. In Hanau und Fulda wurden beispielsweise Bebauungsplänen entsprechend angepasst.

"Steingärten werden in Hanau in Bebauungsplänen verboten, zum Beispiel auf dem Pioneer-Konversionsgelände, dem derzeit größten Baugebiet", sagte Sprecher der Stadt Hanau, Joachim Haas-Feldmann, über das ehemalige Kasernengebiet. Auch in den Neubaugebieten in Fulda gebe es Bebauungspläne, die Grünflächen vorschreiben und Schotterflächen verbieten, sagte Johannes Heller, Sprecher der Stadt.

 

In Schotter- und Steingärten werden Wiesen, Rasen und Beete durch Schotter und Kies ersetzt, und der Boden mit Folien versiegelt. Um diese Art der Vorgartengestaltung einzudämmen, planen Wiesbaden und Kassel derzeit eine Anpassung der kommunalen Grünsatzungen.

Die Landeshauptstadt habe bereits seit Ende der siebziger Jahre eine Vorgartensatzung, die eine qualitätsvolle gärtnerische Gestaltung der Vorgärten zum Ziel gehabt habe, sagte Sprecher der Stadt, Christian Fuest. "Da zum damaligen Zeitpunkt aber wohl niemand damit rechnete, dass es einmal Mode werden könnte, seinen Garten überwiegend zu schottern, blieb in der Vorgartensatzung ein gewisser Interpretationsfreiraum."

 

Eine ämterübergreifende Arbeitsgruppe solle nun prüfen, inwiefern man die Satzung anpassen und ökologisch wertlose Schottergärten verhindern könne.

 

Auch in Kassel gebe es derzeit eine solche Arbeitsgruppe, sagte Sprecher der Stadt, Michael Schwab. Laut Umweltamt in Kassel wirkt sich die Versiegelung durch Schotterflächen negativ auf Umwelt und Stadtklima aus. "Es kommt zu einer Aufheizung der Luft durch das hohe Wärmespeichervermögen dieser Flächen", teilte das Umweltamt mit. Temperaturanstiege führten zu Überwärmungszonen in der Stadt.

 

Auch der Naturschutzbund Deutschland (Nabu) warnt vor den monotonen Steinwüsten, die besonders schlecht für die ökologische Vielfalt und das Klima in den Städten seien.

"Steingärten bieten nicht nur keinen Lebensraum für Bienen und Insekten, sie wirken sich durch die aufgeheizten Steine im Sommer auch noch negativ auf das Stadtklima aus", sagte Naturschutzreferentin vom Nabu, Ann-Sybil Kuckuk. In der Debatte solle es aber letztlich nicht nur um Verbote gehen, sondern darum, wieder mehr Menschen für die Natur zu begeistern, so Kuckuk.

 

 

In Frankfurt und Darmstadt sind keine Verbote von Schottergärten geplant. Mit Förderprogrammen wolle man dazu animieren, wieder mehr Grün an und hinter das Haus zu bringen, sagte Janina Steingrüber vom Umweltdezernat in Frankfurt. "Begrünungen auf dem Dach oder an der Fassade kühlen das Gebäude im Sommer und machen das Mikroklima in der Umgebung angenehmer", fügte sie hinzu. Die Stadt unterstütze solche Begrünungsaktionen mit bis zu 50 Prozent der Kosten.

 

Auch in Darmstadt gebe die Stadtverwaltung Zuschüsse für grüne Gärten und Fassadenbegrünung, sagte Stadtsprecher Daniel Klose. "Der heiße Sommer im vergangenen Jahr hat uns geholfen, das Programm zu bewerben", so Steingrüber.

 

In der Frankfurter Innenstadt bleibe es aber weiterhin schwierig, grüne Flächen zu schaffen. "Wenn man da einen Baum pflanzen will, muss man erstmal schauen, was unten drunter alles noch ist", fügte sie hinzu.

 

In Offenbach und Marburg sind Steingärten nach Angaben der Stadtverwaltungen noch kein Problem. Zur Förderung der Artenvielfalt und Verbesserung des Stadtklimas gebe es Informationsmaterial für die Bürger und klimafreundliche Anreize. "In diesem Jahr haben wir zum Beispiel einen Wettbewerb, um Gärten und Balkone mit hoher biologischer Vielfalt auszuzeichnen", sagte die Sprecherin der Stadt Marburg, Patricia Grähling.

                                                                                              Quelle: t-online.de

 

 

 

Nicht mehr ganz aktuell, aber heute noch dringlicher als 2011 !

                                     

Bundeshauptstadt der Biodiversität

 

DUH koordiniert Wettbewerbe für Biodiversität in Städten und Gemeinden in Europa

 

 

Der rasante Rückgang unserer biologischen Vielfalt erfordert die Zusammenarbeit aller Akteure, die über wirksame Instrumente und Wege verfügen, sich dem Rückgang entgegen zu stellen. Das gilt im zusammenwachsenden Europa auch für Umweltschutzverbände wie die DUH (Deutsche Umwelt Hilfe).
Die DUH fördert in Deutschland seit vielen Jahren mit Wettbewerben und Workshops die Bemühungen von Kommunen zum Schutz der Natur und Biodiversität. Unsere langjährige Erfahrung in der Durchführung von Kommunalwettbewerben soll in ganz Europa Früchte tragen.

 

Mit finanzieller Unterstützung des Europäischen Umweltschutz-Förderprogramms Life+ unterstützen wir Umweltschutzverbände in Spanien, Frankreich, der Slowakei und Ungarn bei der Durchführung ihres Wettbewerbs "Hauptstadt der Biodiversität". In diesen Ländern gibt es nationale Wettbewerbe. Die erste Runde fand 2010 statt, die zweite Runde ist Anfang 2011 gestartet.

Bis zum Ende des Projektes 2011 sollen weitere Länder hinzu kommen, so dass Gemeinden und Städte aus ganz Europa teilnehmen und ihre Erfahrungen austauschen können.

 

 

Mehr Informationen zum europäischen Projekt finden Sie auf der englischsprachigen Internetseite des Projekts:


http://www.capital-biodiversity.eu/

 

 

Beteiligte europäische Partnerorganisationen

  • NatureParif (Frankreich)
  • Regional Environmental Centre (REC) Slowakei
  • Lake Balaton Regional Development Agency (Ungarn)
  • Fundación Biodiversidad (Spanien)
  • World Conservation Union (IUCN) Europe
  • ICLEI European Secretariat

 

 

Der Wettbewerb

 

Alle Kommunen, von kleinen Gemeinden bis hin zu großen Städten (kreisangehörig oder kreisfrei), konnten am Wettbewerb teilnehmen. Auch Ämter, Verbandsgemeinden, Samtgemeinden, Verwaltungsverbände und Verwaltungsgemeinschaften konnten sich beteiligen, falls nicht eine Mitgliedsgemeinde einer dieser Körperschaften separat am Wettbewerb teilnahm. In Berlin und Hamburg konnten entweder die Stadt oder die Bezirke teilnehmen.

 

Es wurden vier Teilnehmerklassen unterschieden:

  • unter 10.000 Einwohner
  • 10.001 bis 30.000 Einwohner
  • 30.001 bis 100.000 Einwohner
  • über 100.000 Einwohner 

 

Der Fragebogen enthielt Fragen zu vielen Aspekten der Biodiversität in Kommunen und umfasste folgende Themenfelder:

  • Natur in der Stadt
  • Umweltbildung und Umweltgerechtigkeit
  • Arten- und Biotopschutz
  • Nachhaltige Nutzung
  • Konzeption, Kommunikation und Kooperation
  • Monitoring

Zusätzlich konnten Kommunen konkrete Projekte angeben, die vor Ort durchgeführt werden. So konnten sie die ganze Brandbreite von Aktivitäten und Bemühungen darstellen.

                                                                       deutsche umwelthilfe: duh.de

 

Biodiversität

Biodiversität beschreibt den Reichtum des Lebens auf unserer Erde, von Tieren und Pflanzen über Pilze bis hinunter zu den Mikroorganismen und die mannigfaltigen Ökosysteme, die sie bilden. Jedes Lebewesen der Erde ist ein Teil dieses großen Puzzles des Lebens.  Biodiversität – auch biologische Vielfalt genannt – beinhaltet über die Artenvielfalt hinaus ebenso die Vielfalt der genetischen Ressourcen, Vielfalt der Ökosysteme und nicht zuletzt die Vielfalt von Nutztieren und Kulturpflanzen.

Diese Vielfalt des Lebens geht weltweit kontinuierlich zurück. Um auf die dramatischen Verlustraten der globalen Biodiversität hinzuweisen und auf die Dringlichkeit ihres Erhalts aufmerksam zu machen, erklärten die Vereinten Nationen das Jahr 2010 zum „Internationalen Jahr der Biodiversität“. In Deutschland gab es im Laufe des Jahres dazu zahlreiche Veranstaltungen im ganzen Bundesgebiet – und den Wettbewerb „Bundeshauptstadt der Biodiversität“!

 


 

Was Kommunen für Biodiversität tun können

  • Berücksichtigung von Biodiversitätszielen in der Bauleitplanung
  • Naturnahe Gestaltung sowie die Ausdehnung von Grünflächen
  • Schutz und Erhaltung von natürlichen Lebensräumen, seltenen Arten und
    vernetzenden Biotopen
  • Förderung der Ausweisung von Schutzgebieten
  • Renaturierung von Bächen und Flüssen
  • Naturnahe Bewirtschaftung der kommunalen Wälder und landwirtschaftlichen Flächen
  • Bereitstellung von Informationen für Bürgerinnen, Bürger und Akteure und Unterstützung für aktives Engagement im Schutz der Biodiversität

                                                                             deutsche umwelthilfe:   duh.de

 

 

   

Landeshauptstadt Hannover ist Sieger im Wett-bewerb "Bundeshauptstadt der Biodiversität 2011"!

 

Ein „grünes“, abwechslungsreiches Wohn- und Arbeitsumfeld gilt in Hannover als zentrale Voraussetzung für eine dauerhaft hohe Lebensqualität. Die Stadt hat daraus Konsequenzen gezogen und die Biodiversität zu einem grundlegenden Ziel im derzeitigen Stadtentwicklungsprozess gemacht. Das macht sich in einer Reihe von Aktionsprogrammen bemerkbar, wie sie in diesem Umfang nur selten in einer einzelnen Kommune anzutreffen sind: Fließgewässer werden naturnah gestaltet und die natürliche Eigendynamik konsequent in die Gewässerunterhaltung integriert. Der Stadtwald ist FSC-zertifiziert und mit einem erfolgreichen Programm zur Totholz-Förderung ausgestattet. Auf Grünflächen lösen immer häufiger naturnahe „wilde“ Bereiche die intensiv gepflegten Rasenflächen ab. Mit dem Innenhof- und Wohnumfeld-Programm werden auch die Bürger dabei unterstützt, die Wohngebiete grüner zu machen. Im Außenbereich gibt es mehrere Maßnahmenprogramme, in deren Rahmen Kleingewässer angelegt, Gehölze gepflanzt, Ackerwildkräuter geschützt, Grünlandwirtschaft extensiviert

und Ökolandbau gefördert werden.

 

Neben all diesen direkten Maßnahmen zur Förderung der biologischen Vielfalt gibt es ein weiteres ausgewiesenes Ziel im Hannoverschen Biodiversitätsprogramm „Mehr Natur in der Stadt“: die Menschen sollen für die Natur begeistert werden. Dies gelingt mit einer ganzen Reihe von Einrichtungen und Aktionen, die sich in ihrer Qualität sehen lassen können. Mit Kinderwald, Waldstation, Stadtteilbauernhof, Wald-Hochhaus, Schulbiologiezentrum – um nur einige zu nennen – sind außergewöhnliche Einrichtungen im Stadtgebiet verteilt. Sie warten mit durchdachten pädagogischen Konzepten auf und vermitteln so die Bedeutung der Biodiversität und die Notwendigkeit ihres Schutzes.

Wir freuen uns, eine so vielfältig engagierte Stadt mit dem Titel „Bundeshauptstadt der Biodiversität 2011“ auszeichnen zu können und gratulieren der Landeshauptstadt Hannover zu ihrem verdienten Sieg!

 

Die Ergebnisse des Wettbewerbs

 

Insgesamt haben 124 Städte und Gemeinden aus fast allen Bundesländern – auch mehrere Berliner Bezirke – am Wettbewerb "Bundeshauptstadt der Biodiversität" teilgenommen. Eine Übersicht über die Teilnehmerkommunen finden Sie hier.

Im Folgenden sind die ersten zehn Platzierten der Gesamtwertung aufgeführt.
Die Auswertung erfolgte in vier Teilnehmerklassen: bis10.000 Einwohner, 10.001 - 30.000 Einwohner, 30.001 bis 100.000  und über 100.000 Einwohner.

Untenstehend sind im ersten PDF-Dokument die ersten zehn Kommunen in der Gesamtwertung aufgeführt sowie jeweils die ersten zehn Platzierungen in jeder Teilnehmerklasse. Der Fragebogen zum Wettbewerb war in fünf thematische Bereiche eingeteilt. In der zugehörigen PDF-Datei sind die ersten zehn Kommunen pro Themenfeld aufgeführt.    

                                                                              deutsche umwelthilfe:  duh.de

 

 

Gute Beispiele aus dem Wettbewerb „Bundeshauptstadt der Biodiversität 2011“ Natur in Städten und Gemeinden schützen, fördern und erleben.

 

                                                                                                                  PDF

 

                                    

Der Europäische Wettbewerb

Nicht nur in Deutschland, sondern auch in anderen europäischen Ländern wurde die Notwendigkeit des Schutzes der biologischen Vielfalt im Internationalen Jahr der Biodiversität verstärkt wahrgenommen. Eingebettet in das EU-Projekt „Europäische Hauptstädte der Biodiversität“ wurde der Wettbewerb daher auch in Frankreich, Spanien, Ungarn und der Slowakei durchgeführt. In diesen Ländern findet 2011 der erste Folgewettbewerb statt. Näheres zum Europäischen Projekt erfahren Sie hier.

                                                      

 

 


 

 

Stotternder Wärmemotor

Golfstrom-Zubringer ist schwächer als je zuvor in der Messgeschichte

 

10. August 2020

Das Wasservolumen des Floridastroms, Ausgangspunkt des Golfstroms, hat um 1,7 Millionen Kubikmeter pro Sekunde abgenommen.

 

Der Nordatlantikstrom, dessen Verlängerung Richtung Europa als Golfstrom bezeichnet wird, transportiert warmes Wasser vom Golf von Mexiko bis an unsere nordwestlichen Küsten, was einem Großteil Nordwesteuropas ein relativ mildes Klima beschert. Forscher befürchten jedoch schon seit längerem, dass Schmelzwasser aus Grönland und übermäßige Niederschläge im Zuge des Klimawandels diese Meeresströmung stören könnten.

 

Meeresforscher haben schon vor Jahrzehnten herausgefunden, dass die Strömungen im Atlantik empfindlich auf große Mengen von Süßwasser an der Meeresoberfläche reagieren. Da der Abfluss von Schmelzwasser aus Grönland aufgrund der Klimaveränderungen und Regenfälle über dem Ozean zugenommen haben, wird vermutet, dass dies den Nordatlantikstrom verlangsamen oder womöglich sogar umkehren und den Wärmetransport nach Europa blockieren könnte. Indizien dafür zeigen sich bereits insbesondere bei Schlüsselkomponenten des Golfstroms.       

                                                                                                   derstandard.de

 

 


 

 

Corona-Demo: Widerspruch wird pauschal verteufelt

 

 

Die Berichterstattung vor und nach der Berliner Demo von Kritikern der Corona-Politik ist skandalös – auch wenn man der Demo selber inhaltlich distanziert gegenübersteht: Die Diffamierung als rechtsextrem und der Umgang mit absurden Teilnehmer-Zahlen ist höchst unseriös. Von Tobias Riegel.

 

Dieser Beitrag ist auch als Audio-Podcast verfügbar.

 

Es gab wohl selten eine Demonstration in Deutschland, die so konsequent und so einhellig von Politik und Medien diffamiert wurde wie die Demonstration von Kritikern der Corona-Politik am Sonnabend in Berlin.

Zu kritisieren sind vor allem folgende Punkte: Eine scharfe inhaltliche Abwertung, bereits im Vorfeld – weite Teile von Medien und Politik waren sichtlich bemüht, möglichst viele Bürger von einer Teilnahme abzuhalten, indem der Charakter der Demo als „rechtsextrem“ dargestellt wurde. Beispiele für diese teils giftigen Vorberichte finden sich etwa hier oder hier oder hier. Dass sich trotz dieser offenen medialen Feindschaft viele Bürger auf die Straße getraut haben, ist erstaunlich.

 

Nur 20.000 asoziale und rechtsextreme Hedonisten

Bei den aktuellen Berichten und der medialen Nachlese fällt auch die flächendeckende Übernahme der von der Polizei mit 20.000 angegebenen Zahl an Teilnehmern negativ auf. Diese Zahl erscheint angesichts der für alle Bürger zugänglichen Bilder von der Demo absurd niedrig. Eine Anfrage der NachDenkSeiten bei der Berliner Polizei dazu blieb bislang unbeantwortet.

 

Kritikwürdig ist auch das bestimmende Motiv der Berichterstattung, die die Demonstranten pauschal nicht als um die Verfassung besorgte Bürger darstellt, sondern als generell unbesonnene Menschen, die nur endlich ihr altes Leben wiederhaben wollten und dafür bereit seien, die ganze Gesellschaft zu gefährden. Und die zusätzlich bereit seien, für dieses schäbige Ziel mit Nazis und Reichsbürgern gemeinsame Sache zu machen. Zu diesem Punkt folgt weiter unten mehr.

 

 

                                                                           weiterlesen: nachdenkseiten.de

 

 

Covid-19-Impfstoffentwicklung –

eine Debatte ist dringend nötig, findet aber nicht statt

Es vergeht kaum ein Tag, an dem keine Meldung zur globalen Impfstoffentwicklung über die “Corona-Ticker” der großen Medienplattformen geht. Bei diesen Meldungen handelt es sich um Verlautbarungen, basierend auf den Presseinformationen der auf diesem Gebiet forschenden Einrichtungen und Unternehmen. Fragen – erst recht, wenn sie unbequem sind – werden nicht gestellt. Das ist mehr als erstaunlich, bietet das Thema doch eine Unzahl von bislang ungeklärten Fragen, die sehr relevante Aspekte betreffen.

 

Schließlich geht es um einen Impfstoff, der Milliarden Menschen verabreicht werden soll. Es geht jedoch nicht nur um Milliarden Menschen, sondern auch um viele Milliarden Euro und handfeste wirtschaftliche Interessen. Konfliktlinien, die nur so nach einer öffentlichen ergebnisoffenen Debatte schreien. Doch diese Debatte findet nicht statt. Medien und Politik wirken wie ein Kaninchen in Angststarre, das die Schlange anstarrt und nicht fähig ist, sich zu bewegen.

Von Jens Berger.

                                                                             weiterlesen: nachdenkseiten.de

 

 

Weshalb Großbritanniens Leiden an Covid

ein Menschheitsverbrechen ist

 

Ein Artikel von: Redaktion

Eines der Länder, das die Pandemie weltweit am heftigsten getroffen hat, ist das Vereinigte Königreich. Es rächt sich, dass das staatliche Gesundheitssystem, der National Health Service, schon seit Jahren entkernt wird. Bereits Ende der 1970er Jahre stand die Privatisierung dieses nationalen Heiligtums auf Margaret Thatchers Agenda. Sie wurde bewusst schleichend, kaum merklich betrieben.

 

Schließlich hätte den Regierenden sonst massiver öffentlicher Protest geblüht. Wie weit der Privatisierungsprozess schon gediehen ist, lässt sich jetzt schlaglichtartig an den Verheerungen durch das Coronavirus ablesen. Die Briten hatten nicht einfach nur Pech. Vielmehr hat sie ihre politische Führung ins Messer laufen lassen, schreiben die beiden britischen Ärzte Sarah Gangoli und Bob Gill im folgenden Artikel. Aus dem Englischen von Susanne Hofmann.

Als rationaler Mensch kommt man nicht umhin zu fragen, weshalb Großbritannien in der Covid-19-Pandemie so schlecht abschneidet. Es ist doch ein reiches Land mit der sechstgrößten Wirtschaft der Welt, einer stolzen Geschichte öffentlicher Gesundheitsversorgung und einem Gesundheitssystem (National Health Service, NHS), das aus der Asche des Zweiten Weltkrieges erstanden ist. Es bildet die tragende Säule des Sozialstaates, bietet allen Bürgern unabhängig von ihrem Portemonnaie eine umfassende Versorgung. Diesen Vorzügen zum Trotz gibt es eine Übersterblichkeit von mehr als 50.000 Menschen, die lediglich von den USA übertroffen wird, die die höchste Übersterblichkeit in der Welt haben.

Um diese Katastrophe zu verstehen, ist es unerlässlich, die neoliberalen Reformen zu bewerten, die diese Institution in den vergangenen Jahrzehnten stetig verändert haben. Da wir diesen tückischen Prozess als Allgemeinmediziner und NHS-Ärztin seit fast 27 Jahren hautnah erleben und beobachten, sind wir betroffen, jedoch nicht überrascht.

 

Zwei Jahre nach der weltweiten Finanzkrise im Jahr 2008 begann die Koalition der Konservativen und Liberaldemokraten ihr Austeritäts-Programm zu verfolgen. Dabei handelte es sich um einen ökonomisch ignoranten Plan, der den falschen Vergleich zwischen Makroökonomie und den Finanzen eines Privathaushalts zog, ein Ansatz, den die frühere Premierministerin Margaret Thatcher populär machte.

 

Eine getäuschte Öffentlichkeit akzeptierte deren Narrativ und damit den Stillstand bei der Gehaltsentwicklung und Einschnitte bei der öffentlichen Daseinsvorsorge: Eine gewaltige Lüge übertrug die Schuldenlast von Bankenrettungsschirmen auf die Schultern der Schwächsten. Für den NHS bedeutete dies ein Jahrzehnt, in dem ihm die Finanzierung entzogen und die historisch durchschnittlichen jährlichen Steigerungen der Gesundheitsausgaben von vier auf ein Prozent reduziert wurden.

 

Gleichzeitig wurde der NHS weiter restrukturiert, ein Prozess, der in den 1970ern begann, sich aber im Austeritäts-Nebel beschleunigte.

Mark Britnell, ein früherer NHS-Generaldirektor für die Auftragsvergabe erklärte dies 2010 so: „Künftig wird der NHS ein staatlicher Versicherungsanbieter sein und keine Leistungen mehr direkt liefern. In Zukunft wird ‘jeder willige Anbieter‘ aus dem privaten Sektor Güter und Dienstleistungen an das System verkaufen können. Dem NHS wird keine Gnade erwiesen, und die beste Zeit, davon zu profitieren, wird in den nächsten Jahren sein.“

 

Der Health and Social Care Act von 2012 stellte sicher, dass die Vorteile genutzt wurden und schuf einen vollständig marktorientierten NHS.

Die „Verpflichtung“ des Ministers, ein Gesundheitswesen bereitzustellen, entfiel und wurde ersetzt durch die „Verpflichtung, Gesundheitsdienstleistungen zu fördern“. So wurde die Grundvoraussetzung des NHS abgeschafft. Es wurden neue Finanzierungsstrukturen errichtet, die die privaten Krankenversicherungsgemeinschaften in den USA kopierten (die als Clinical Commissioning Groups bekannt sind), um die Auslagerung medizinischer Dienstleistungen zu forcieren.

 

Es wurden QUANGOS (quasi nicht-staatliche Organisationen) geschaffen – NHS England und Public Health England –, die von Regierungsbeamten geleitet wurden. Die fest etablierte dezentralisierte Infrastruktur der öffentlichen Gesundheitsversorgung wurde abgebaut und die Erfahrung und Expertise der Institution zusammen mit 10.000 Stellenstreichungen und einer Mittelkürzung um 700 Millionen Pfund in einem Zeitraum von fünf Jahren fortgeworfen.

 

Das Brexit-Referendum von 2016 erzeugte eine breite öffentliche Anti-Establishment-Stimmung. Der Schmerz der Austerität wurde durch das Balsam des Nationalismus und der Ablehnung der europäischen Bürokratie gelindert. Es kam eine Mehrheit für das Verlassen der EU heraus, was Großbritannien in eine politische Zwickmühle brachte und eine erbitterte Spaltung des Landes bewirkte.

 

Ein Land mitten in einer Produktivitätskrise, die darauf zurückzuführen ist, dass eine Regierung nach der anderen die Industrie abgebaut, Arbeitsplätze prekarisiert und die Wirtschaft dem Finanzmarkt unterworfen hat, beseitigte auch grundlegende Sicherungssysteme. Wachsende Ungleichheit, die Popularität von Null-Stunden-Verträgen sowie steigende Lebenskosten führten zu Unsicherheit und dazu, dass zehn Millionen Haushalte ohne Rücklagen dastanden.

 

Bis zum Jahr 2019 war der NHS in die Knie gegangen: Ein Jahrzehnt der Kürzungen mündete in die Streichung von 17.000 Betten, es fehlten 40.000 Pflegekräfte. Großbritannien hatte nun die wenigsten Ärzte und Krankenhausbetten pro Kopf in Westeuropa.

 

 

                                                                         weiterlesen:   nachdenkseiten.de


 

Europäischer Aktionstag gegen Datteln 4

 

Kommt zur Seilscheibe nach Datteln!

Kämpft mit uns gegen Kohle, gegen das neue Kohlekraftwerk und für Klimagerechtigkeit! Auf dem Wasser, vor dem Kraftwerk und europaweit!

 

Die Aktionen am 14.08.20 in Datteln:

 

  • Mahnwache an der Seilscheibe: Aufbau ab 13:00 - Aktion von 15:00 - 17:00. Bringt eure Plakate mit - Es wird eine Bildergalerie geben!
  • Wasserdemo: Bei Interesse an der Wasseraktion meldet euch bitte bei uns: D4sw@posteo.de!


In vielen weiteren Orten in Europa wird es Aktionen geben. Sei dabei - in Datteln oder bei dir vor Ort!

Der BUND wird sowohl in Datteln dabei sein als auch eine eigene Aktion vor der finnischen Botschaft in Berlin durchführen.

Die Inbetriebnahme des neuen Steinkohlekraftwerkes Datteln 4 im Mai dieses Jahres, trotz gegenteiliger Empfehlung der Kohlekommission, und das "Kohleausstiegsgesetz" zeigen der ganzen Welt, dass die Regierungen Deutschlands und auch Finnlands (Staatskonzern Fortum ist Mehrheitseigner des Betreibers Uniper) ihren Verpflichtungen zur Eindämmung der Klimakrise nicht nachkommen. Weder der menschenunwürdige Abbau in Kolumbien, Russland und weiteren Ländern, noch die weitere Verbrennung von Kohle vor Ort sind vertretbar.

Und wer nicht dabei sein kann: Jetzt schnell noch unseren Appell an die finnische Ministerpräsidentin unterschreiben.          

                                                                                                        bund-nrw.de

 

 

 

KOHLEKRAFTWERK DATTELN 4 ABSCHALTEN! – Europaweiter Aktionstag am 14.8.2020

 

Gegen den weiteren Ausbau deutscher Steinkohlekraftwerke formiert sich europäischer Protest!

Datteln 4 in Deutschland ist das einzige neue Kohlekraftwerk in Westeuropa.

Das Kraftwerk nahm am 30. Mai 2020, entgegen den Empfehlungen der Kohlekommission und trotz eines breiten öffentlichen Widerstandes, den Betrieb auf.

Diese politische Entscheidung wurde getroffen, obwohl Datteln 4 zur Sicherheit der Energieversorgung nicht notwendig ist.

Das Bundeswirtschaftsministerium berichtete im März 2020 in „Energiewirtschaftliche Projektionen und Folgeabschätzungen 2030/2050“, dass das Pariser Abkommen in Deutschland mit den derzeitigen Fahrplänen nicht eingehalten werden kann:
„Das Reduktionsziel des Klimaschutzplans für die Gesamtemissionen liegt bei einer Reduktion um mindestens 55 % bis zum Jahr 2030 gegenüber 1990. Diese angestrebte Emissionsmenge von maximal 562 Mio. t CO2eq wird in der Referenzentwicklung um 169 Mio. t CO2eq überschritten.

Hohe Ziellücken ergeben sich in der Referenzentwicklung in den Sektoren Energiewirtschaft (86 Mio. t CO2eq) und Verkehr (53 Mio. t CO2eq). Im Gegensatz zur Empfehlung der Kommission für Wachstum, Strukturwandel und Beschäftigung werden mit Datteln 4 noch zusätzliche Kraftwerkskapazitäten ans Netz genommen.“

                                                                                       

Zur Einhaltung des Pariser Abkommen zur Verhinderung einer Erderwärmung über 1,5 Grad muss jegliche Kohleförderung und Verstromung in Deutschland spätestens 2030 eingestellt sein.
Datteln 4 wird von einem deutschen Unternehmen namens Uniper betrieben, das zu 73% einem finnischen Unternehmen namens Fortum gehört, an dem die finnische Regierung zu 51% beteiligt ist.
Der Abbau der Steinkohle in Russland und Kolumbien findet zudem unter menschenverachtenden Arbeitsbedingungen statt.

Die europaweiten Demonstrationen und Aktionen finden am 14. August 2020 statt und richten sich in erster Linie an die finnischen Botschaften und Honorarkonsulate in ganz Europa, desweitern an deutsche Botschaften und Honorarkonsulate. Weitere Aktionen werden in Datteln stattfinden.

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                                                                                      weiterlesen: openpr.de

 

Die Klimakrise ist weltweit und auch in Deutschland bereits heute extrem zu spüren.

Wir aber steuern weiter mit hohem Tempo direkt auf nicht umkehrbare Kipp-Punkte zu, die eine noch größere, globale Katastrophe auslösen werden.
Wir rufen alle auf, sich an den europaweiten Aktionen zu beteiligen und fordern Verbraucher*innen auf, ihren Stromanbieter zu wechseln, sollte dieser nicht 100% Ökostrom anbieten."

                                                                                       weiterlesen: openpr.de


 

Peng!-Kollektiv:

 

Wie die Wirtschaftselite hinter den Kulissen spricht

 

Guten Tag, hier ist das "Bundesamt für Krisenschutz": Das Kunstkollektiv Peng! hat Managern von RWE, Westfleisch, BMW und Helios einen Telefonstreich gespielt.

 

Klimaforscher Erderwärmung folgt dramatischstem Szenario

 

Vor 15 Jahren hat der Weltklimarat verschiedene Szenarien zur Erderwärmung entwickelt. Eine besonders drastische Prognose wurde lange als alarmistisch abgetan, doch bislang entspricht sie der Realität am ehesten.

 

                                                                                        weiterlesen: spiegel.de

 

 


 

MDR Wissen Wie geht es unseren Insekten?

 

Eintagsfliegen, Gespenstschrecken, Libellen, Käfer, Schmetterlinge, aber auch Wanzen und Läuse: Insekten sind die artenreichste Klasse in der Tierwelt. Sie bestäuben Pflanzen, sichern deren Fortexistenz, aber auch unser Überleben. Insekten sind Nahrung für viele andere Tiere. Zudem recyceln sie Abgestorbenes und erweisen der Natur damit überlebenswichtige Dienste. Insekten halten also den Kreislauf des Lebens in Gang.

75% weniger Insekten in Deutschland als vor dreißig Jahren - dieser Befund hat 2017 die Bevölkerung, die Politik und die Wissenschaft erschüttert. Wo sind sie hin? Ehrenamtliche Insektenforscher hatten in Naturschutzgebieten Daten ermittelt, also dort, wo es Insekten eigentlich gut gehen sollte. Insofern war der Befund dramatisch und besorgniserregend, der Begriff "Insektensterben" offenbar nicht übertrieben.

 

Die neue Doku von MDR WISSEN "Wie geht es unseren Insekten?" schaut sich das Leben und Sterben der Insekten genauer an. Welche Insekten sind betroffen, welche nicht? Was kann man mit Sicherheit über sie sagen, wo gibt es Forschungsbedarf? Der Film stellt Menschen vor, die den Insekten verbunden und von ihnen fasziniert sind, die ihr Verschwinden beunruhigt, die ihnen Lebensräume schaffen und über sie forschen.

                                                                                       weiterlesen:      mdr.de

 

 


Ich fordere:

Julian Assange nicht an die USA ausliefern

 

Wir fordern Großbritannien auf, Wikileaks-Gründer Julian Assange nicht an die USA auszuliefern. Dort drohen ihm bis zu 175 Jahre Haft – allein dafür, dass er internationalen Medien Informationen zur Verfügung gestellt hat, die von großem öffentlichen Interesse waren.

 

*Update Mai 2020*

Aufgrund der Corona-Pandemie sind die nächsten Anhörungstermine in Assanges Auslieferungsverfahren, die für die Wochen ab dem 18. Mai angesetzt waren, auf September verschoben worden. Das hat die zuständige Richterin bei einem Gerichtstermin am 4. Mai verkündet.

Dieser Termin sowie der eine Woche zuvor machten deutlich, wie wichtig eine Verschiebung ist. Journalistische Beobachterinnen und Beobachter waren aufgrund der in Großbritannien geltenden Kontaktbeschränkungen nicht beziehungsweise nur in sehr geringer Zahl zugelassen, und das Mitverfolgen der Sitzungen via Telefonschalte war aufgrund technischer Schwierigkeiten kaum möglich. Unter diesen Umständen ist eine unabhängige Prozessbeobachtung nicht sicherzustellen. Auch Assanges Anwaltsteam hatte um eine Verschiebung gebeten – einerseits damit Assange selbst sowie Beobachterinnen und Beobachter persönlich anwesend sein können, andererseits weil es zurzeit keinen Zugang zu seinem Mandanten im Gefängnis habe und seinen beruflichen Verpflichtungen ihm gegenüber somit nicht nachkommen könne.

Assages Gesundheitszustand gibt nach wie vor Anlass zu größter Sorge. Aufgrund einer Lungenerkrankung ist er besonders gefährdet, schwer an Covid-19 zu erkranken. Im Belmarsh-Gefängnis, in dem Assange seit April 2019 inhaftiert ist, sind Berichten zufolge Infektionen mit dem Corona-Virus aufgetreten, mindestens ein Insasse ist infolge einer Covid-19-Erkrankung gestorben.

 

 

Petition

Julian Assange darf nicht an die USA ausgeliefert werden!

                                                                                     reporter-ohne grenzen.de

 

 


 

 

 

Kommt am 9.8. zum Dorfspaziergang nach Keyenberg

 

Die Regierung hat uns eine Kampfansage gemacht. Unsere Dörfer sollen vernichtet werden. Auch wenn das Klima dabei zerstört wird.

Wir brauchen Euch jetzt alle. Kommt zum Dorfspaziergang am 09.08. Hört die Geschichten von Menschen, die umgesiedelt werden sollen, seht die alten Höfe und schattigen Bäume, die RWE zerstören will.

Treffpunkt: 12.30 Uhr, Plektrudisstraße in Keyenberg.

Im Anschluss an den Spaziergang findet an der L277 bei Keyenberg um 15 Uhr ein Gottesdienst von „Kirche(n) im Dorf lassen“ statt.

Bitte bringt neben dem Mund-Nasen-Schutz auch ausreichend Getränke und Sonnenschutz mit.

                                                                                         alle-dörfer-bleiben.de

 

 

Zerstörung beenden: Wald und Dörfer retten!

                                                     Apell unterzeichnen:               aktion.bund.net


 

 

CeTa:

Das vorläufig gescheiterte Abkommen

 

Liebe Freundinnen und Freunde des Umweltinstituts,

 

jahrelang hat das Umweltinstitut zusammen mit vielen anderen Organisationen gegen TTIP und CETA mobilisiert, denn die Freihandelsabkommen schwächen den Umwelt- und Verbraucherschutz und die Demokratie zugunsten von Sonderrechten für Konzerne.

Nun könnte CETA – der Vertrag zwischen der EU und Kanada – vor dem Aus stehen, denn das zypriotische Parlament hat das Abkommen vor wenigen Tagen mit 37 zu 18 Stimmen abgelehnt.

 

Zwar wird CETA trotz aller Proteste nun schon seit drei Jahren vorläufig angewandt. Aber damit es vollständig in Kraft treten kann, fehlte bisher noch die Zustimmung einiger EU-Mitgliedstaaten. Lehnt nur ein Parlament das Abkommen ab, scheitert es und die vorläufige Anwendung wird gestoppt. Und genau das ist jetzt geschehen: Mit dem "Οχι!" aus Zypern ist CETA eigentlich gestorben!

 

Doch der zypriotische Präsident will nachverhandeln. Die EU-Kommission könnte in Absprache mit Kanada gezielt den Schutz zypriotischer Produkte, wie dem Halloumi-Käse, verbessern. Zypern könnte dann erneut abstimmen und das Abkommen retten. Doch in der Debatte im Parlament ging es nicht nur um Halloumi, sondern auch gegen den einseitigen Nutzen für große Konzerne, gegen Investitionsschutz und gegen Gentechnik. Das Nein im Parlament passt zur Stimmung auf der Insel, wo die gesamte Zivilgesellschaft das Abkommen ablehnt.

 

CETA ist jetzt nicht mehr das Abkommen, das vorläufig angewandt wird und nur noch der Zustimmung der Parlamente von Ländern bedarf, deren Regierungen ohnehin dafür sind. Es ist ein Abkommen, das formal gescheitert ist, weil ein Parlament den Interessen der BürgerInnen gefolgt ist. Die Kommission muss es nun endlich beerdigen.

 

Herzliche Grüße!

 

Karl Bär    

 

Referent für Agrar- und Handespolitik                      umweltinstitut.org/newsletter


 

Fahrkarte für ganz Österreich:

Regierung führt Klimaticket ein

 

 

Kommentar von Rainer Gehrke:

Ein interessanter Artikel, die deutsche Regierung sollte auch mal dran denken die Strecken massiv auszubauen und solch ein Ticket einzuführen.

Oft ist es ja nicht nur die Frage was man macht, sondern wie man es macht, damit ein Projekt Erfolg hat.

Im Anschluss wird noch ein spitzenmäßiger Film gezeigtin dem eine Diskussion über Klimawandel und Kapitalismus geführt wird, mit spannenden Argumenten, über die es sich lohnt nachzudenken. Z.B. dass wir eine Wirtschaft brauchen, die sich an den Bedürfnissen der Menschen orientiert.  8 Minuten.

 

Österreich führt die landesweite Fahrkarte für Busse und Bahnen bereits 2021 ein. Das Jahresticket für das ganze Land kostet 3 Euro am Tag.

 

WIEN taz | Das österreichweite Umweltticket kommt schon nächstes Jahr. Dem Prestigeprojekt von Umweltministerin Leonore Gewessler (Grüne) hat der Ministerrat der ÖVP-Grünen-Koalition am Mittwoch grünes Licht erteilt.

Das sogenannte 1-2-3-Jahresticket 2. Klasse soll 1.095 Euro kosten, also 3 Euro pro Tag für unbegrenztes Reisen innerhalb des Bundesgebiets. Die Varianten, die schrankenloses Bus- und Bahnfahren in einem oder zwei Bundesländern für einen beziehungsweise zwei Euro täglich vorsehen, müssen noch warten.

Für Menschen unter 26 Jahren, Seniorinnen und Senioren sowie Menschen mit Behinderung wird ein ermäßigter Tarif von 820 Euro angeboten. Kunden sollen außerdem ein Zusatzticket kaufen können, das die Mitnahme von bis zu 4 Kindern unter 15 Jahren ermöglicht. Der Aufpreis läge dann bei zehn Prozent der Normalkosten, also 109 Euro pro Jahr. Wie die Klimaticket-Jahreskarte aussehen wird, steht noch nicht fest, sie wird aber ein Scheckkartenformat mit einem Foto haben, ähnlich der derzeit von den Österreichischen Bundesbahnen (ÖBB) ausgegebenen Jahreskarte, die 50 Prozent Ermäßigung bringt.

„Das 1-2-3-Ticket ist eines meiner Herzensprojekte. Und die Menschen in Österreich warten auf die Einführung und ein leistbares Ticket“, strahlte Gewessler nach der Sitzung. Die Investition von anfänglich 240 Millionen Euro in den Bahnausbau wurde coronabedingt vorgezogen.

 

                                                                   weiterlesen:              taz.de


 

 

10 MILLIARDEN - Wie werden wir alle satt?

und:

Bauern in der Klemme: Welche Zukunft hat die Landwirtschaft?

 

Kommentar:

Zwei wirklich sehenswerte Filme, wenn man an der Zukunft der Lebensgrundlagen, der Landwirtschaft und an Vergleichen verschiedener Wirtschaftsweisen Interesse hat.

Allerdings sollte man es sich gemütlich machen, denn der Erste dauert 1Std und 42Min., der Zweite 44 Min.

Im ersten Film kommt auch Rob Hopkins, der Gründer der Transition-Town Bewegung mit wichtigen Aussagen zu Wort. Viel Spass beim Gewinnen neuer Einsichten und Erkenntnisse.

 

10 MILLIARDEN - Wie werden wir alle satt?

Dokumentarfilm von Valentin Thurn

 

Bis 2050 wird die Weltbevölkerung auf zehn Milliarden Menschen anwachsen. Wo wird dann die Nahrung für alle herkommen? Der Dokumentarfilm sucht weltweit nach Antworten und Lösungen.

Valentin Thurn erkundet die Grundlagen der Lebensmittelproduktion. Er spricht mit Machern aus den gegnerischen Lagern der industriellen und der bäuerlichen Landwirtschaft, trifft Biobauern und Nahrungsmittelspekulanten, besucht Laborgärten und Fleischfabriken.

Wird es die industrialisierte Landwirtschaft schaffen, genug auf unsere Teller zu bekommen? Soll sich zukünftig jeder vegetarisch ernähren, oder sind Insekten die neue Proteinquelle? Wie geht es mit der Massentierhaltung weiter? Kann Fleisch auch künstlich in Laboren hergestellt werden? Was wäre, wenn wir unsere eigene Nahrung jeweils selbst anbauen?

Ohne Anklage, aber mit Gespür für Verantwortung geht Film-Regisseur, Bestseller-Autor und Food-Fighter Valentin Thurn der drängenden Frage nach, wie verhindert werden kann, dass die Menschheit durch die hemmungslose Ausbeutung der begrenzten natürlichen Ressourcen die Grundlage für ihre eigene Ernährung zerstört. Es kann verhindert werden. Wenn alle es wollen.

 

                                                                                        Film auf: youtube.com

 

 

Bauern in der Klemme: Welche Zukunft hat die Landwirtschaft?

 

29.07.2020 ∙ die story ∙ WDR Fernsehen

Moderne Technik, hochgezüchtete Rassen, unermüdlicher Einsatz von Dünger.

Ist diese Überlebensstrategie der Landwirtschaft der richtige Ansatz? Rechtfertigt ein gesteigerter Ertrag alle Mittel oder sollten Politik und Verbände einen Kurswechsel unternehmen? Immer öfter äußern Landwirte, aber auch Experten Kritik.

 

                                                                                                ardmediathek.de


 

 

critical Mass Witten

 


1. AUGUST – SEI DABEI!
Wann?
1. August, 16 Uhr
Wo?
Wir starten am Hauptbahnhof Witten!
Warum?
Um gemeinsam gemütlich durch die Straßen
Wittens zu fahren. Verschiedenste Menschen auf
verschiedensten Fahrrädern. Wir sind keine
Demo. Wir sind kein Flashmob. Wir zeigen auf
entspannte Art, dass Radfahren kein
Verkehrshindernis, sondern Verkehr ist! Und zwar
der sinnvollste und umweltschonendste Verkehr
in Witten! Rechtlich sind wir durch § 27 StVO
abgesichert: es dürfen mehr als 15 Radler
geschlossen zusammen auf der Fahrbahn fahren.

 

We are not blocking the traffik!

 

We are the traffik!

 

Mach doch einfach mit!

 


 

 

 

„Ende Gelände“ ist Teil der Klimabewegung: Wir stehen solidarisch zusammen!

 

 

Die Regierungen dieser Welt haben in Paris beschlossen: Der Großteil der fossilen Energien muss im Boden bleiben.

 

Denn die Verbrennung von Kohle, Öl und Gas ist die Hauptursache der globalen Klimakrise. Sie verursacht Dürre und Hunger, Artensterben, Wetterextreme und Überflutungen. Millionen Menschen, besonders im Globalen Süden, bedroht der Klimawandel schon heute in ihrer Existenz und zwingt sie zur Flucht.

 

                                                                                        ende-gelände.org

 

 

 

Interviews:

David und Tina Dresen aus Kuckum über die #L277

 

zwischen Lützerath und Keyenberg

 

Mehr infos gibt es hier https://junepa.noblogs.org/aktionen/k... RWE hat begonnen, die L277 abzureißen. Das ist die Straße, die die bedrohten Dörfer im Rheinland noch vom Tagebau trennt. Damit will RWE Tatsachen schaffen. Das wollen wir verhindern!

                                                                                                      youtube.com

 

 

 

Pressemitteilung vom 25.07.2020

 

+++ Ende Gelände: Aktion am Tagebau Garzweiler +++ Bündnis setzt Zeichen für die vom Kohleabbau bedrohten Dörfer +++

 

 

Pressemitteilung:

 

Lützerath/NRW. Ungefähr 100 Aktivist*Innen des Klimagerechtigkeits-Bündnisses Ende Gelände protestieren seit 08:00 Uhr an der vom Abriss bedrohten Landstraße L277.

 

Zusätzlich zu diesen Protesten auf der Landstraße, gelang es einer Gruppe von Fridays for Future, einen Kohlebagger im Tagebau Garzweiler zu stoppen. Dafür besetzten sie den Grubenrand. Zur Stunde werden die Teilnehmenden der Aktion zur nächstgelegenen Gefangenensammelstelle der Polizei gebracht. Ende Gelände NRW protestiert damit gegen die Pläne der Regierung und des Kohlekonzerns RWE, den Tagebau bis zum Jahr 2038 fortzuführen und dafür sechs weitere Dörfer zu zerstören. Die Aktion ist ein Teil von Demonstrationen und Blockaden, die bereits eine Woche andauern.

 

„Der Kohleabbau ist eine untote Industrie ohne Zukunft. Es ist ein Skandal, dass für die Profitinteressen von RWE immer noch Dörfer zerstört werden. Das werden wir nicht weiter zulassen.“, so Daniel Hofinger, Sprecher von Ende Gelände NRW.

 

“Inmitten der Klimakrise weiter Braunkohle zu verfeuern, ist absoluter Wahnsinn,“ ergänzt Sofie Botterbusch von Ende Gelände NRW, die an der Aktion teilnahm. „Dagegen leisten wir heute zivilen Ungehorsam. Wenn die Regierung sich auf die Seite der Kohle-Lobby stellt, sorgen wir in den Revieren selbst für Klimaschutz.“

 

Bereits seit Sonntag gibt es am Tagebau Garzweiler täglich gemeinsame Proteste von Anwohnenden und Gruppen der Klimagerechtigkeitsbewegung. Dabei kam es mehrfach zu Blockaden der Abrissarbeiten an der L277. RWE hatte am Montag damit begonnen die L277 abzubaggern, kurz nach Verabschiedung des Kohlegesetzes der Bundesregierung. Die Straße galt vielen Anwohnenden als Schutzlinie, die die Dörfer vom Tagebau abgegrenzt hat.

 

Zade Abdullah von Ende Gelände NRW kündigt weitere Proteste an: „Auch in den nächsten Wochen wird die Klimabewegung solidarisch an der Seite der Menschen vor Ort stehen, um für den Erhalt der Dörfer und den sofortigen Kohlausstieg zu kämpfen. Gemeinsam haben wir den Hambacher Forst verteidigt, so werden wir jetzt auch die Dörfer schützen.“

 

 

Kontakt:

Daniel HOFINGER 0163 4893657 – (Vor Ort)

Zade ABDULLAH 0151 10644912

https://twitter.com/ende__gelaende

 

Infos zur FFF-Kleingruppe: https://twitter.com/FFFWaltrop

 

                                                                                                 ende-gelände.org

 

#16 Verfassungsschutz vs. Klimabewegung

 

Link zu der Folge auf SoundCloud.

Der Berliner Verfassungsschutz hält Ende Gelände Berlin für „linksextrem“. Das ist zwar einerseits Schwachsinn, aber anderseits auch ein gezielter Angriff auf die ganze Bewegung für Klimagerechtigkeit. Wir gucken uns deshalb mal genauer an: Wer ist dieser „Verfassungsschutz“ eigentlich? Und warum schützt er lieber Nazi-Netzwerke als unsere Grundrechte?

 

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zum Weiterlesen:

Isabella Greif, Fiona Schmidt – Staatsanwaltschaftlicher Umgang mit rechter und rassistischer Gewalt: Eine Untersuchung struktureller Defizite und Kontinuitäten am Beispiel der Ermittlungen zum NSU-Komplex und dem Oktoberfestattentat.

 

Katharina Rhein, Tom Uhlig (Hg.) – Extrem unbrauchbar: Über Gleichsetzungen von links und rechts

 

Zeit Online – Jugendorganisationen fordern Abschaffung des Verfassungsschutzes: www.zeit.de/politik/deutschland/2020-05/ende-gelaende-verfassungsschutz-jusos-gruene-jugend-solid

 

Berliner Verfassungsschutz – Bericht 2019:
verfassungsschutzberichte.de/berlin/2019

                                                                                              ende-gelände.org


 

 

 

Spielabbruch

 

Warum es sich NICHT lohnt,

für gerechtere Regeln im kapitalistischen Spiel zu kämpfen

 

Kommentar von Rainer Gehrke:

Dieser Artikel ist aus "Brennstoff" 2013, aber immernoch hoch aktuell, denn wir haben dieses Problem noch nicht einmal in der öffentlichen Diskussion, (außer bei einigen jungen Menschen und Organisationen wie die "BUND-Jugend", "System Change - not Climate Change", dem "Mietshäuser Syndikat", der "Degrowth Bewegung" oder bei "attac", der solidarischen Landwirtschaft und den Genossenschaften) geschweige denn dass wir als Gesellschaft dabei wären Lösungen zu erarbeiten. Das ist einfach das absolute Tabuthema, der blinde Fleck in unserer gelenkten Demokratie. (siehe Professor Rainer Mausfeld unter Basiswissen und Lödungswege)

 

 

Auf den ersten Blick

 

scheint die Sache klar zu sein:

Die spätmoderne kapitalistische Gesellschaft erzeugt systematisch Gewinner und Verlierer, und sie lässt die Gewinne der Sieger ebenso wie die Verluste und Leiden der Verlierer immer größer werden. Folglich tut die politische Linke gut daran, eben diese Verteilungslogik zum Hauptgegenstand ihrer Kritik zu machen.

 

Und die faktischen Verhältnisse drängen diese Kritik ja auch unmittelbar auf:

Die öffentliche Diskussion konzentriert sich derzeit auf das unbestreitbare Skandalon, dass die Gehälter der Spitzenmanager in Deutschland inzwischen das 400-Fache des einfachen Angestellten oder Arbeiters betragen – und geradezu explodieren, während die Reallöhne am unteren Einkommensende schrumpfen. Klarer Fall, Attacke?

Irrtum.

Tatsächlich ist es so, dass eine Konzentration der politischen Linken auf die Frage der Verteilungsgerechtigkeit niemand anderem als dem neoliberalen Gegner in die Hände spielt und das unheilvolle Spiralsystem, welches jener betreibt, in Gang zu halten hilft.

 

Wie das?

 

Werfen wir zunächst einen Blick auf die Sieger des neoliberalen Gewinnspiels.

Beginnen wir mit den Abschöpfern in Japan: »Nippons kranke Manager« titelte jüngst die Süddeutsche Zeitung– und verwies darauf, dass in Japan die durchschnittliche Lebenserwartung seit 1945 deutlich und kontinuierlich angestiegen ist, bei den ökonomischen Eliten aber seit 1990, also seit dem Beginn des neoliberalen Zeitalters, kontinuierlich sinkt. Seit 2000 hat das Mortalitätsrisiko der Führungskräfte um 70 Prozent zugenommen. Auch bei der Suizidrate liegen die Manager an der Spitze; seit 1980 ist sie um 271 Prozent gestiegen. Selbst ihren Sprösslingen scheint es nicht viel besser zu gehen: Die Zeit berichtet von einer stressbedingten Selbstmordwelle unter Studenten einer südkoreanischen Eliteuniversität.

 

Na gut, Asien, mag die skeptische Leserin hier einwenden. Wie sieht es in Europa aus? Instruktiv hierfür ist der Fall von France Télécom: Der Konzern verordnete sich unter dem Slogan »Time to move« ein Dynamisierungsprogramm, das die Führungskräfte alle drei Jahre zwangsversetzte. So sollten sie offen für Neues, flexibel, innovativ und kreativ bleiben und das Verhaftetsein mit Personal, Routinen, Sozialräumen etc. vermeiden.

Das Ergebnis: Allein zwischen März 2008 und März 2010 nahmen sich mindestens 41 Konzern angestellte das Leben, viele weitere versuchten es, bis schließlich die französische Justiz wegen »fahrlässiger Tötung« gegen das Unternehmen ermittelte. Wie es bei den überlebenden Gewinnern im raffgierigen Zentrum des Finanzmarktkapitalismus aussieht, machte jüngst der bei Goldman Sachs ausgestiegene Spitzenmanager Greg Smith in der New York Times deutlich: Er verlasse ein Unternehmen, dessen Klima an der Führungs spitze so vergiftet, destruktiv, zynisch und menschenverachtend sei, dass es ihn buchstäblich krank mache. Man muss gar nicht erst das Reiz- und Modethema Burnout bemühen, um sich zu fragen: Sehen so Sieger aus?!

 

Im Grunde

 

ist es doch offensichtlich: Ein Spiel, das solche Gewinner erzeugt, ist idiotisch und ungesund, es macht über kurz oder lang alle zu Verlierern. Man sollte es so schnell wie möglich beenden. Doch dazu kommt es nicht, weil die Spielregeln (wie bei jedem Spiel ) nicht nur Gewinner und Verlierer definieren und die Verhaltensweisen und Strategien bestimmen, sondern zugleich die zugehörigen Muster von Angst und Begehren als psychische Antriebsenergien erzeugen. Das Spiel selbst bestimmt, worauf die Akteure hoffen, wovon sie träumen und wovor sie sich fürchten. Das ist im Kapitalismus nicht anders als beim Mensch-ärgere-dich-nicht: Man hat Angst, aus dem Rennen geworfen zu werden, zurückzufallen, man hofft, sich an die Spitze setzen oder wenigstens ein paar Plätze aufrücken zu können, seine Schäfchen ins Trockenezu bringen. Diese simple Spiellogik kann unglaubliche Leidenschaften entfachen, die erst dann verschwinden und sich relativieren, wenn man dem Spielbrett den Rücken kehrt. Die Linke jedoch fixiert alle Energien auf das Spielbrett: Die Abstände vergrößern sich! Die Manager haben nur Fünfer und Sechserauf dem Würfel! Sie haben viel mehr Männchen! Sie würfeln zweimal!

Sie haben Schaum vor dem Mund!

 

Das ist alles richtig,

 

und es ist kein harmloses Spiel, das hier gespielt wird, sondern eins auf Leben und Tod. Aber es gibt zwei Probleme mit ihm: Erstens, die Spielregeln sind ungerecht, die Gewinnchancen ungleich verteilt. Das ist das Problem der Gerechtigkeit, ein gewaltiges Problem für alle, die dem Feld hinterherlaufen müssen.

Zweitens, es ist ein idiotisches Spiel, weil es keinerlei erkennbares Ende hat. Das ist das

Problem der Entfremdung: Auch solche, die schon 20, 40 oder 400 Männchen im Ziel haben, werden weiter von den gleichbleibenden Angst- und Begehrensmustern angetrieben.

Sie spielen, auch wenn es sie selber ruiniert, sie spielen, auch wenn es ihre Familien zerstört, ihre Kinder in den Selbstmord oder Burnout treibt, die sozialen Bande untergräbt, die ökologischen Grundlagen unseres Lebens vernichtet.

 

Deshalb wäre es höchste Zeit für die Linke, den Motivationsstecker zu ziehen: Die Sieger sind gar keine Sieger. Es sind armselige, raffgierige, orientierungslose Süchtige, die ein unabschließbares Steigerungsspiel betreiben: Wachstum, Reichtum, Beschleunigung, Innovationsverdichtung. Dieses Spiel braucht gewaltige und immer größere kulturelle Antriebsenergie. Die wird ihm zugeführt durch eine politische Position, die den einen permanent einhämmert:

Ihr seid die Sieger! Ihr seid die Gewinner! Ihr habt ein gutes Leben! Verteidigt euren Vorsprung! Bleibt oben! Der Kampf ist hart!

Und den anderen: Ihr seid die Betrogenen! Ihr kommt zu kurz! Fordert mehr Spielsteine!

 

Wer so argumentiert

 

und damit Wahlkämpfe führt, betreibt das Geschäft eines Neoliberalismus, der um alles auf der Welt auf Wirtschaft, Wachstum und Wettbewerb setzt. Denn dieser Neoliberalismus hat aus sich selbst heraus keinerlei kulturelle Ressourcen, um das aberwitzige, selbstzerstörerische Steigerungsspiel mit Motivationsenergie zu versorgen. Er tut so, als sei der immer härtere Wettbewerb eine naturgegebeneTatsache; aber er verfügt über keine Erzählung, kein Wertesystem, das ein Sehnsuchtsziel für das menschliche Handeln, eine Idee des gelingenden Lebens zu definieren vermöchte.

Das tut die Linke für ihn, und sie tut es deshalb im Sinne des Steigerungsspiels, weil es für das Problem der Gerechtigkeit harte und eindeutige Zahlenbelege gibt, für das Problem der Entfremdung aber nur vage Gegenkonzepte eines anderen, eines wirklich guten Lebens.

Vor diesen scheut die politische Linke zurück, weil sie damit – etwa in den 1970er Jahren – schlechte Erfahrungen gemacht hat: Sie provozieren Streit, sind kaum je mehrheitsfähig, und sie erzeugen Angst davor, dass uns wieder jemand vorschreiben könnte, wie wir zu leben haben – als ob das Steigerungsspiel nicht genau das ohne hin täte.

 

Natürlich wissen die Protagonisten der Mehrheitslinken, dass das Spiel insgesamt pervers ist. Aber sie glauben, dass zuerst die Gerechtigkeitslücke geschlossen werden müsse, bevor über die Zielsetzung als solche ernsthaft verhandelt werden könne:

Erst wenn alle ungefähr gleich viele Steine im Spiel oder im Ziel haben, könne man über den Sinn des Spiels streiten.

Dass sich das Gerechtigkeitsproblem viel leichter und vielleicht von selbst lösen ließe, wenn die kulturelle Energiezufuhr gekappt würde und die Spieler den Unsinn ihres Tuns mit nüchternen Augen erkennen könnten – das könnte die Linke vom frühen Marx lernen.

 

Der Kapitalismus

 

beziehungsweise das Privateigentum, schreibt Marx in den frühen Pariser Manuskripten, sei nicht etwa die Ursache, sondern schon »das Produkt, das Resultat, die notwendige Konsequenz der entäußerten Arbeit, des äußerlichen Verhältnisses des Arbeiters zu der Natur und zu sich selbst«, es ergebe sich »aus dem Begriff des entäußerten Menschen, der entfremdeten Arbeit, des entfremdeten Lebens, des entfremdeten Menschen«.

Das aber heißt:

Die Ungerechtigkeit resultiert aus der Entfremdung, daher gibt es gute Gründe für die Hoffnung, dass sie mit ihr auch verschwindet.

Wenn das Spiel zu Ende ist, fällt es dem Sieger leicht, die erbeuteten Spielsteine herzugeben. Kein Mensch braucht das 400-Fache seines Nachbarn.

Wenn sich Angst und Begehren vom Spielbrett lösen und wieder den Grundfragen des Lebens zuwenden, werden wir auch neue Verteilungsregeln finden.

 

Das aber bedeutet: Erst wenn die Linke die Frage nach der Entfremdung und ihrem Gegenteil, dem gelingenden Leben, zu ihrem ureigentlichen Thema macht, löst sie sich aus dem unheilvollen Pakt mit dem Neoliberalismus und zieht den Stecker für dessen selbstzerstörerisches Steigerungsspiel.  

 

|||Hartmut Rosa                                                                                                PDF:   brennstoff.com

 

Zuerst erschienen in: Die Krisenmacher. Bürger, Banken und Banditen,

Edition Le Monde diplomatique Nr. 12, 2012, taz Verlag, Berlin

                                                                                                                       brennstoff.com/ausgaben

 

Gerechtigkeit ist Liebe

mit sehenden Augen*

 

Gerechtigkeit einfordern

 

»Es gibt keine Gerechtigkeit!« DieserAuffassung sind viele Menschen zurecht. Schon die Tatsache, dass Menschen mit körperlichen oder auch geistigen Mängeln bzw. mit schwächerer Lebensausstattung auf die Welt kommen, ist letztlich eine große Ungerech -tigkeit. Die Kräftigen, Schönen und Gescheiten kriegen im Leben meistens alles. Wer kein gutes Mundwerk hat und auch nicht mit anderen Fähigkeiten aufwarten kann, muss am unteren Ende unserer Gesellschaft leben – bis er stirbt. .......

40 Männer lagen seit Jahrzehnten in der Stadt Graz Tag und Nacht auf Parkbänken, unter Brücken oder in Abbruchhäusern. Ihr einziger »Trost« war der Alkohol. Wo immer sie um Quartier oder Hilfe baten, erhielten sie eine tüchtige Belehrung. Sie mögen doch nicht soviel trinken und arbeiten gehen.Wer weiß schon, warum jeder von diesen armseligen Geschöpfen dahin gelangt ist? Wer fragt danach, welche Erbanlagen, welche Kindheit, welche Freunde er hatte? Das Urteil ist schnell gefällt, das Elend bleibt sowie es ist und niemand hat ein schlechtes Gewissen. Schließlich sind sie ja selber schuld. Ist das wirklich so?.................

.........

 

Der Urzustand

 

Auf die alte, immer wiederkehrende, nie endgültig zu beantwortende Frage, was »gerecht« und was »ungerecht« ist, erhoffen sich manche neue Orientierung von einem alten, einflussreichen Werk: von der Gerechtigkeitsphilosophie des im Jahr 2002 verstorbenen Philosophen John Rawls. In seiner 1971 geschriebenen Abhandlung Eine Theorie der Gerechtigkeit hatte Rawls folgendes Gedankenexperiment vorgeschlagen:

Angenommen, eine Gruppe von Menschen könne noch einmal ganz von vorn anfangen und sich gemeinsam die Prinzipien einer gerechten Gesellschaft ausdenken –also ohne zu wissen, ob der Einzelne später als Konzernchef oder Tellerwäscher, Glücksritter oder Pechvogel seinen Platz in der Gesellschaft finden wird. Auf welche idealen Gerechtigkeitsgrundsätze könnte sich diese Gruppe im »Urzustand« wohl verständigen?

 

Rawls war überzeugt, hinter dem »Schleier des Nichtwissens« würden sich alle Beteiligten auf eine Gesellschaft einigen, in der jeder, ob reich oder arm, eine faire Chance besitzt, seine Begabung und seine Interessen zu verwirklichen. Diese wohlgeordnete Gesellschaft wird die Grundgüter– berufliche Stellung und Vorrechte, Einkommen und Besitz – gerecht verteilen und Ungleichverteilung nur dann als legitim erachten, wenn der Schlechtestgestellte daraus einen Vorteil bezieht.

 

                                                               der ganze Artikel: Seite 13     PDF: brennstoff.com


 

 

Von Claudia Steiner

Temperatur-Rekord auf Spitzbergen

 

Die Temperaturen auf der norwegischen Inselgruppe Spitzbergen haben ein Rekordhoch erreicht. Am Freitag wurden 21,7 Grad Celsius gemessen. Laut Forschern schreitet die Klimaerwärmung in der Arktis doppelt so schnell voran wie im Rest der Welt.

Auf Spitzbergen ist die wärmste Temperatur seit über 40 Jahren gemessen worden. Am Freitag wurde ein Spitzenwert von 21,7 Grad erreicht, am Samstag 21,2 Grad, teilte das norwegische Institut für Meteorologie in Oslo mit.

Longyearbyen, die Hauptsiedlung der Insel mit mehr als 2.000 Einwohnern, liegt etwa 1.300 Kilometer vom Nordpol entfernt. Die hohen Temperaturen werden nach Angaben des Instituts voraussichtlich bis Montag anhalten. Die Temperaturen liegen deutlich über den Normaltemperaturen auf der Inselgruppe im arktischen Ozean: Im Juli, dem heißesten Monat des Jahres, ist es dort normalerweise gerade einmal fünf bis acht Grad warm.

 

Klimaerwärmung bedroht Tier- und Pflanzenwelt

 

Die Klimaerwärmung bedroht die arktische Tierwelt wie Eisbären und Robben, die von der Meereisbedeckung abhängig sind. Steigende Temperaturen können aber auch den gefrorenen Boden unter vielen Gebäuden, Straßen und Flughäfen auftauen und zu Schäden führen. Wenn sich Permafrostböden erwärmen, wird zudem Methan freigesetzt - ein extrem schädliches Klimagas. Auch Lawinen und Erdrutsche können die Folge sein. 2015 starben zwei Menschen, als eine Lawine zehn Häuser in Longyearbyen zerstörte.

 

Hohe Temperaturen treffen Arktis hart

 

Nach Ansicht von Wissenschaftlern schreitet die Klimaerwärmung in der Arktis doppelt so schnell voran wie im Rest der Welt. Im russischen Teil der Arktis etwa liegen die Durchschnittstemperaturen bereits seit Januar durchschnittlich fünf Grad über Normallevel. Anfang Juli wurde in Sibirien mit 38 Grad eine neue Rekordtemperatur jenseits des Polarkreises gemessen.

                                                                                                       Quelle: br.de

 

Bürgergremium in Frankreich:

Freiheit, Gleichheit, Klimaschutz

 

Frankreich lässt 150 Bürger*innen Reformen erarbeiten. Heraus kommt ein radikales Ökoprogramm inklusive Biogutscheine und Fahrverbote.

 

In Frankreich sorgen konkrete Vorschläge zum Klimaschutz aus der Bevölkerung für politischen Wirbel. Bei Umweltpolitikern und linken Organisationen fanden die teilweise drastischen Vorstellungen am Wochenende Zustimmung: Jean-Luc-Mélenchon von der Partei La France insoumise bedauerte lediglich, dass in diesem Arbeitsprogramm nichts zum Ausstieg aus der Kernenergie gesagt wird.

........

Seit neun Monaten haben sich 150 Bürgerinnen und Bürger im Auftrag von Staatspräsident Emmanuel Macron mit der Frage beschäftigt, wie Frankreich die Klimaziele erreichen könnte. Die Mitglieder dieses „Bürgerkonvents für das Klima“ waren unter Millionen von Wahlberechtigten ausgelost worden. Am Sonntag präsentierten die 150 LaienberaterInnen offiziell ihre 150 Vorschläge aus den fünf Arbeitsgruppen Wohnen, Konsum, Verkehr, Ernährung und Produzieren.                                                                                                                                                                                                                          taz.de

 

 


 

 

Hydrologe über Dürreperiode 2020: „Bei uns wird Wasser knapp“

 

Der Staat sollte eine Prioritätenliste festlegen, welche Nutzer in welcher Reihenfolge Wasser verwenden dürfen. Das fordert Hydrologe Dietrich Borchardt.

 

taz: Herr Borchardt, welche Regionen in Deutschland sind derzeit von Dürre betroffen?

Dietrich Borchardt: Bislang sind es vor allem Sachsen, Teile des Donaueinzugsgebiets in Bayern und Regionen am Mittelrhein in Nordrhein-Westfalen. In den vergangenen beiden Jahren war vor allem der Nordosten stark betroffen, Niedersachsen, Mecklenburg-Vorpommern und Brandenburg. Dort sieht es dieses Jahr etwas besser aus. Allerdings müssen wir feststellen, dass kaum eine Region in Deutschland in den letzten zwei Jahren nicht von Trockenheit betroffen war.

Es hat doch zuletzt viel geregnet.

Ja, aber es ist ein wenig wie bei Corona. Kaum gehen die Zahlen runter, glauben wir, wir hätten es überstanden. Für die Dürre heißt das: Auch das erste Halbjahr 2020 war erheblich zu trocken. Der Regen der vergangenen Wochen hat gebietsweise Entspannung in den oberen Bodenschichten bis etwa einen halben Meter gebracht, in die Regenwasser eingesickert ist. Für die Landwirtschaft ist das wichtig. Bäume aber wurzeln viele Meter tief und stehen im Trockenen. Und Grundwasser wird erst in noch größeren Tiefen gewonnen. Dort fehlt in manchen Gegenden etwa die Hälfte der Mengen, die eigentlich nachgeflossen sein müssten. In Sachsen beispielsweise haben wir aktuell Grundwasserstände, die flächendeckend unter den langjährigen Mittelwerten liegen.

Können Bäume darauf reagieren, indem sie „Notwurzeln“ in den oberen Bodenschichten ausbilden?

                                                                                               weiterlesen: taz.de


 

Was falsch läuft im Journalismus

 

Ein Buch, das Streit provoziert. Der preisgekrönte Reporter und Romancier Birk Meinhardt schildert in "Wie ich meine Zeitung verlor", warum er der Süddeutschen Zeitung den Rücken kehrte.

 

Mitschuld der Medien am Lagerdenken

 

Journalisten und Journalistinnen reden und schreiben viel über Spaltung und Polarisierung, sagt Birk Meinhardt, ohne zu sehen, dass sie selbst Teil des Problems seien: "Der Journalismus trägt meines Erachtens eine Riesenschuld an der Verhärtung der Fronten, die er selber beklagt. Er bringt sie maßgeblich mit hervor und er beklagt sie danach." Meinhardt macht es deutlich an einem unscheinbaren Satz, der einmal in der Süddeutschen gestanden hat: "Da hieß es: Wir sollten schon mit den Ausgescherten, also mit den Populisten, den Wütenden, all denen, zu denen wir nicht mehr dringen, reden, auch wenn es fast sicher ist, dass wir sie nicht werden überzeugen können.

 

Das ist ein scheinbar banaler Satz. Wenn man ihn aber einmal hin- und herwendet, dann ist eine ungeheure Anmaßung darin enthalten: die Anmaßung, wir, die Journalisten, könnten und müssten die Leute von etwas überzeugen, auch wenn uns das nicht gelingen wird. Und was auch darin steckt: Wir müssen nicht überzeugt werden. Wir wollen von der Gegenseite gar nichts empfangen."

 

Ein Missverständnis der eigenen Rolle, das fatale Folgen habe, findet Meinhardt: "Das ist Hervorbringung von Lagerdenken, denn die andere Seite merkt das natürlich, wenn Reden eigentlich gar nicht um des wirklichen Erfahrens willen geschieht, sondern wenn Reden zu einer Parole verkommt: Lass uns reden, aber wir erwarten nichts von euch – ja, dann brauche ich auch nicht reden. Wenn ich mit jemandem rede, möchte ich durchaus auch Argumente hören, an denen ich mich reibe und die mir vielleicht weiterhelfen. Die nicht meine Argumente sind, die ich bisher nicht auf dem Schirm hatte, die aber Argumente sind. Dafür muss ich erstmal zulassen, dass die andere Seite vielleicht nicht nur wütend ist, sondern auch Argumente haben könnte."

                                                                                       der ganze Artikel: br.de


 

Deutsche Supermarktketten können Menschenrechte schützen – wollen aber meistens nicht

 

Oxfams

Supermarkt-Check

 

Seit drei Jahren vergleichen wir einmal jährlich die größten deutschen Supermarkt-Ketten miteinander: Wie transparent sind Aldi, Edeka, Lidl und Rewe? Achten sie die Arbeiter*innenrechte in ihren Lieferketten? Wie steht es um den Umgang mit Kleinbäuer*innen? Und inwiefern spielen Geschlechtergerechtigkeit und Frauenrechte eine Rolle?

Das Ergebnis unseres diesjährigen Supermarkt-Checks: Die Supermärkte machen teilweise deutliche Fortschritte. Während sich Aldi, Lidl und Rewe in Sachen Menschenrechte endlich bewegen, bleibt Edeka stur und damit Schlusslicht – das zeigt sich auch im internationalen Vergleich.

 

                                                                                                            oxfam.de

 

Initiative Lieferkettengesetz

 

Gerade jetzt in der Corona-Krise müssen wir Menschenrechte und Umwelt schützen. Einen unverzichtbaren Beitrag dazu leistet das Lieferkettengesetz. Hier erklären wir, warum das so ist. .......

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Umso nachdenklicher stimmt, dass viele Unternehmen ganz anders mit der Krise umgegangen sind. Während Menschen „Social Distancing“ praktizierten, haben sie „Moral Distancing“ betrieben, indem sie versuchten, ihre eigenen Verluste auf die Schwächsten in der Lieferkette abzuwälzen.

 

Wie sehr Unternehmen an Menschlichkeit gespart und Menschen in größter Not alleine gelassen haben, zeigt unser jetzt veröffentlichtes Briefing „Globale Lieferketten in der Corona-Krise: Menschenrechte auf dem Abstellgleis?“.

Darin zeigen wir, wie zahlreiche deutsche und europäische Modekonzerne – darunter Primark und C&A –  mit ihren Zulieferern in Bangladesch, Pakistan, Kambodscha und Myanmar umgegangen sind: Im März stornierten sie und andere Unternehmen allein in Bangladesch Bestellungen in Milliardenhöhe und verweigerten zunächst sogar die Zahlung für bereits produzierte Textilien.

 

Krasser könnte der Kontrast nicht sein: Während Abermillionen Menschen in Deutschland Einschränkungen in Kauf nehmen und sich solidarisch zeigen, wälzen einige deutsche und europäische Unternehmen ihre Verluste auf die Schwächsten in der Lieferkette ab.

Mehr noch: Unternehmensverbände instrumentalisieren die Corona-Krise, um das im Koalitionsvertrag versprochene Lieferkettengesetz doch noch zu verhindern. Wir haben es in der Krise alle spüren können, wie wertvoll und wirksam Zusammenhalt und gegenseitige Verantwortung sind. Wollen und können wir als Gesellschaft im Jahr 2020 noch für das „Moral Distancing“ von Unternehmen einstehen?  ........

                                                              der ganze Beitrag:  lieferkettengesetz.de

 

Frau Merkel, wir brauchen endlich ein Lieferkettengesetz! 

Jetzt Petition unterzeichnen:          

                                                                                   lieferkettengesetz.de

 


 

 

 

Nicola Uhde:

„Der Wald braucht eine Verschnaufpause“

 

Nicola Uhde vom Bund für Umwelt und Naturschutz Deutschland (BUND) erklärt, wie wir das Waldsterben stoppen können.

01.07.2020 von Michael Billig

 

Die Bundesregierung stellt dieses Jahr über 100 Millionen Euro für den Wald zur Verfügung. Ist das Waldsterben damit zu stoppen?

 

Um das Waldsterben zu stoppen, müssen wir vor allem das Klima schützen und die umweltschädlichen Subventionen für Industrie, Verkehr und Landwirtschaft stoppen. Stickoxide, besonders aus Diesel-Pkw, schädigen das Wurzelwachstum.

 

Der Umbau des Waldes soll ihn retten. Doch auch Laubbäume leiden. Wie passt man den Wald am besten an den Klimawandel an?

 

Wenn Laubbäume durch Luftschadstoffe und intensive Forstwirtschaft über Jahrzehnte geschwächt werden, zeigen auch sie Schäden. Der Wald braucht eine Verschnaufpause.

 

Was bedeutet das für die Forstwirtschaft?

 

Wir brauchen eine behutsamere Forstwirtschaft: Rückegassen, also forstwirtschaftliche Wege, nicht alle 20, sondern nur alle 40 Meter. Weniger Bäume entnehmen und mehr Biotopholz belassen, um das geschlossene Kronendach und das feuchte Waldinnenklima zu erhalten.

 

Rehe lieben Triebe und Knospen von Laubbäumen. Wie wirkt sich dieser Verbiss aus?

 

Bei hohen Rehbeständen können junge Laubbäume nicht aufwachsen. Wir fordern daher ein angepasstes Wildtiermanagement. Die traditionelle Jagdlobby wehrt sich aber dagegen.

 

Wollen die Jäger nicht jagen?

 

Doch, natürlich. Sie möchten dafür aber nicht lange nach Rehen suchen.

 

Was kann der Einzelne für den Wald tun?

 

Rund die Hälfte des deutschen Waldes gehört der öffentlichen Hand, also uns Bürgerinnen und Bürgern. Was mit diesen Wäldern passiert, entscheiden letztlich wir: über Wahlen, Mitsprache oder auch Proteste.

                                                                                  schrotundkorn.de

 

Ist der Wald noch zu retten ?

 

Wälder helfen uns im Kampf gegen den Klimawandel. Doch im Moment brauchen sie selbst Hilfe.

 

Mehr als 30 000 Bäume sollten am Wurmberg im Harz gepflanzt werden. Drei Wochen waren dafür eingeplant, Unterkünfte schon organisiert. Fast 300 freiwillige Helfer wurden erwartet. Doch dann kam die Coronakrise und der Verein „Bergwaldprojekt“, der das sogenannte Pflanzcamp mit den Landesforsten Niedersachsen organisiert hat, musste Absagen verschicken. Es soll jetzt im Herbst nachgeholt werden. Da wird es noch immer genug zu tun geben.

 

Trockenheit,

Sturm und Borkenkäfer schwächen den Wald

 

Denn der Wald, für den die Jungbäume bestimmt sind, hat erhebliche Verluste erlitten. Er besteht wie viele Wälder in Deutschland überwiegend aus Fichten. Den Flachwurzlern setzte erst ein Sturm, dann anhaltende Trockenheit zu. Geschwächt wie sie waren, gab ihnen der Borkenkäfer schließlich den Rest. 80 Hektar Wurmberger Wald wurden deshalb abgeholzt. Im Kampf gegen den Klimawandel stehen diese Bestände nicht mehr zur Verfügung, denn sie können kein Kohlendioxid mehr aufnehmen.

 

Doch nicht nur den Bäumen im Harz geht es schlecht. Mindestens 245 000 Hektar Wald sind in Folge der Dürrejahre 2018 und 2019 in Deutschland abgestorben. Erstmals seit dem Baumsterben in den 1980ern gingen Bestände wieder „flächenhaft“ verloren, berichtet die Wissenschaftlerin Nicole Wellbrock vom Thünen-Institut für Waldökosysteme. Am stärksten betroffen sei die Fichte. Aber auch ein Laubbaum wie die Buche, bisher weniger auffällig, sei von Hitze- und Trockenstress gezeichnet.

 

Der Kronenzustand habe sich bei allen Baumarten verschlechtert, das heißt, dass die Bäume weniger Blätter bilden. Ihre Kronen lichten von Jahr zu Jahr mehr aus, ein deutliches Zeichen für das Leiden des Waldes. Und: Das Absterben geht vermutlich noch weiter. „Schädigungen offenbaren sich meist erst mit einer gewissen zeitlichen Verzögerung“, sagt Forscherin Wellbrock.

 

Waldbrände setzen Kohlendioxid frei

 

Große Schäden richtete auch Feuer an. 2018 zählte die Bundesregierung exakt 1708 Waldbrände in Deutschland. Das waren mehr als drei Mal so viele wie im Jahr zuvor. 2019 musste Mecklenburg-Vorpommern den größten Waldbrand seiner Geschichte bekämpfen. In diesem Jahr wurde bereits im April in einigen Regionen der Republik die höchste Warnstufe ausgerufen. Die ersten Wälder standen auch schon in Flammen und das CO2 , das sie über Jahre und Jahrzehnte gespeichert hatten, wurde in kurzer Zeit freigesetzt.  .....

 

.....„Es besteht das Risiko, dass die Forstwirtschaft durch ungeeignete waldbauliche Strategien und zu starke Holznutzung dazu beiträgt, dass die Wälder zur Quelle von Treibhausgasen werden.“ Der deutsche Wald als CO2 -Schleuder? Eine bedrückende Vorstellung.

                                                                            weiterlesen: schrotundkorn.de


 

Online-Filmvorführung und -Diskussion: Der marktgerechte Patient

 

Herzliche Einladung zu einer Online-Veranstaltung von Attac München:


Ein "FILM VON UNTEN" von Leslie Franke und Herdolor Lorenz, 82 Min.

Filmvorführung: Sonntag, 5.7., 19.00 Uhr – Dienstag, 7.7., 18.59 Uhr

In den deutschen Krankenhäusern stehe nicht mehr der Patient, sondern das Geld im Mittelpunkt aller Gedanken, sagt der Krankenhausarzt Peter Hoffmann im Film. Der Patient wird nicht mehr als Mensch betrachtet, dem es zu helfen gilt, sondern als ein Mensch, mit dem man etwas machen kann. Die Frage ist nicht mehr: Was braucht der Patient, sondern was bringt er uns?

Die Corona-Krise zeigt uns aber: Unsere Gesundheit ist eine politische Angelegenheit. Betrachten wir Krankenhäuser als Unternehmen und Ärzt*innen als Dienstleister? Überlassen wir die Regulierung der Gesundheitssysteme der „unsichtbaren Hand des Marktes“?  Oder müssen Krankenhäuser als Teil der Daseinsvorsorge aus dem Prinzip der Gewinnmaximierung herausgenommen werden? Diese Fragen gilt es nach der Pandemie mit aller Dringlichkeit zu stellen.


Zunächst führen wir den Film vom 5.7., 19.00 Uhr bis 7.7., 18.59 Uhr unter 

                                                                                               vimeo.com vor.
Zitate aus dem Film:
"Come in and burn out."
"Das Gesundheitswesen ist kein Markt und der Patient ist kein Kunde, denn wir verkaufen keine Krankheiten oder Behandlungen und der Patient ist nicht frei in der Auswahl dessen was er medizinisch bekommt. Deshalb ist dieser Marktgedanke völlig falsch dabei, da muss man gegensteuern.
Gesundheit ist Daseinsvorsorge und gehört zurück in die öffentliche Hand."
"Die Stärke einer Gesellschaft bemisst sich daran, wie sie mit ihren Schwächsten umgeht."

 

 

Wir wollen unser Zuhause behalten

 

Wir wollen und werden unser Zuhause nicht verlassen, weil wir es lieben. Die Dörfer, die für den Braunkohleabbau zerstört werden sollen, sind unsere Heimat.

 

Wir von hier kämpfen für unser Zuhause und unsere Dörfer. Wir werden in unseren Häusern wohnen bleiben und wir sind bereit vor Gericht zu ziehen

 

Wir wollen Klimaschutz für alle

 

Wir wollen dass das Klima geschützt wird und der Tagebau Garzweiler II nicht nach den Plänen von RWE weitergeführt wird.

 

Wir finden es ungeheuerlich, dass in Deutschland immer noch Enteignungen für Braunkohle stattfinden sollen – und das zu Zeiten des Klimawandels! Das muss aufhören, nicht nur hier in NRW.

 

Klimaschutz ist im Interesse der Allgemeinheit, Enteignungen für Braunkohle sind es nicht: Enteignungen für Kohle sind in Zeiten des Klimawandels verfassungswidrig und nicht mehr zu rechtfertigen.

 

Wir wollen eine konsequente Energiewende

 

Wir wollen den Kohleausstieg. Seit Jahren wird uns von der Regierung eine Energiewende versprochen, der Kohleausstieg ist längst beschlossen. Doch anstatt diesen endlich konsequent durchzusetzen, sollen wir enteignet werden, damit unsere Dörfer für klimaschädliche Braunkohle vernichtet werden können.

 

Wir wollen Menschenrecht statt Bergrecht

 

Wir wollen, dass die Landesregierung NRW endlich die Interessen ihrer Bürger*innen vertritt, statt für die Interessen von Konzernen einzutreten.

 

Wir fordern, dass Deutschland Menschen- und Grundrechte einhält. In Zeiten des Klimawandels muss die Abwägung zwischen grundlegenden Rechten und klimaschädlichen Aktivitäten zugunsten der Menschen ausgehen.

 

                                                                 menschenrechte-vor-bergrechte.de

 

03.07.2020 Pressemitteilung:

Tagebaubetroffene planen Verfassungsbeschwerde gegen Kohleausstiegsgesetz (Pdf)

 

 


 

 

Dalai Lama wird 85:

Ein Album zum Geburtstag

 

  • Der Dalai Lama, der seit Ewigkeiten im Exil lebt, wird 85 Jahre alt.
  • Zu seinem Geburtstag gibt es eine Premiere: Er veröffentlicht sein erstes Album überhaupt - mit Mantras, Lehren und Musik.
  • Mit der Musik wolle er Menschen auf eine andere Art helfen, als er es selbst könne, sagt er.

Neu Delhi. Er lebt schon eine Ewigkeit im Exil. Der Bauernsohn aus dem tibetischen Hochland musste 1959 als Dalai Lama, geistliches Oberhaupt der tibetischen Buddhisten, vor den chinesischen Kommunisten fliehen. Im indischen Dharamsala am Fuße des Himalajas ließ er sich nieder, reiste Versöhnung predigend um die Welt und besuchte dabei immer wieder gerne Deutschland. An diesem Montag wird der Friedensnobelpreisträger, der 2011 seine politischen Aufgaben niederlegte, 85 Jahre.

Er sei mit 85 noch körperlich sehr gesund, schrieb der Dalai Lama auf Facebook. "Ich glaube, dass das so ist, weil mein Geist friedlich ist, nachdem ich Altruismus geübt habe." Sein Leben habe etwas Nutzen gebracht. Für viele Menschen ist der buddhistische Lehrer ein Symbol des Friedens, der Harmonie und des gewaltlosen Widerstands der Tibeter gegen China. Fünf Fakten zu ihm und seinem Tag:

 

Musik als Lebenshilfe:

Dalai Lama bringt Album raus

 

Spätes Debüt:

Zum Geburtstag veröffentlicht der Dalai Lama sein erstes Album überhaupt - mit Mantras, Lehren und Musik. Es heißt “Inner World” (“Innere Welt”) und die Idee dazu hatte seine langjährige Schülerin, die Musikerin Junelle Kunin aus Neuseeland.

Der Dalai Lama sagte: "Der Sinn meines Lebens ist es, so sehr zu dienen, wie ich kann. Musik kann Menschen auf eine Art helfen, wie ich das nicht kann."

Musik könne mehr Menschen mit der Nachricht erreichen, dass die wahre Quelle des Glücks Warmherzigkeit und Sorge für andere sei.

 

In den Titeln geht es um Mitgefühl, Mut, Heilung, Weisheit, Reinigung, Schutz, Kinder und Menschlichkeit. Kunin und ihr Mann Abraham hatten das Album mit einem kleinen Team in Neuseeland produziert: Er komponierte die Musik und spielte mehr als 30 Instrumente selbst, hinzu kamen andere Künstler aus der ganzen Welt.

                                                                       weiterlesen: redaktionsnetzwerk.de

                                                                             eigene Website:  dalailama.com

 

 


 

 

An: Bundes-wirtschafts-minister Peter Altmaier

Wir brauchen jetzt ein Recht auf solare Eigenversorgung! Hausgemachte Energie für alle!

 

In Zeiten der Klimakrise klingt es wie ein schlechter Scherz, es ist aber bittere Realität: Wer mit einer Solaranlage auf dem Dach oder Grundstück Energie vor Ort produziert, wird in vielen Fällen finanziell durch die Zahlung der sogenannten EEG-Umlage belastet. Viele Bürger*innen kämpfen schon seit Jahren gegen diese sogenannte „Sonnensteuer“. Dabei ist die EEG-Umlage eigentlich für die Finanzierung des Ökostrom-Ausbaus gedacht. Wird sie auf Eigenversorgung erhoben, hemmt sie aber – zusammen mit anderen Hemmnissen und Auflagen – den Solar-Ausbau! Klimaschutz vor Ort durch engagierte Bürger*innen wird es dadurch schwer gemacht. Die EEG-Umlage auf Eigenverbrauch ist klimapolitisch verantwortungslos!

 

Zum Glück gibt es Licht am Ende des Tunnels. Die Bundesregierung muss bald umsteuern. Die neue Richtlinie der Europäischen Union für Erneuerbare Energien verankert ein nicht diskriminierendes Recht auf Eigenversorgung. Es gilt für alle EU-Bürger*innen – egal, ob diese alleine, in ihrem Mehrfamilienhaus oder in einer Gemeinschaft etwas für das Klima tun. Ab dem Sommer 2021 muss die Bundesregierung den Bürger*innen dieses Recht gewähren, indem sie bis dahin die notwendigen Änderungen im Erneuerbare-Energien-Gesetz umsetzt.

 

Das Problem: Obwohl die EU-Richtlinie bereits am 21.12.2018 im Amtsblatt der EU veröffentlicht wurde, zögert und bremst die Bundesregierung.

 

 

                           weiterlesen und unterzeichnen:    weact.campact.de

 

 


 

 

Klimawandel

Die Fakten mit Harald Lesch

Rekordhitze, Überflutungen, Dürre: normale Wetterphänomene oder bereits die Folgen des Klimawandels? Die Dokumentation mit Harald Lesch fasst den Stand der weltweiten Klimaforschung zusammen.

Beitragslänge: 43 min

 

Schon seit Langem beobachten Forscher einen globalen Temperaturanstieg. Gletscher schmelzen, der Meeresspiegel steigt, in Deutschland droht ein neues Waldsterben. Steuert die Menschheit auf eine neue Heißzeit zu? Oder lässt sich die globale Erwärmung noch begrenzen?

 

Die Dokumentation zieht mithilfe internationaler Experten Bilanz. Um die globale Erwärmung auf zwei Grad Celsius zu begrenzen, müssten die stetig steigenden CO2-Emissionen in den nächsten zehn Jahren halbiert und bis 2050 komplett gestoppt werden. Notwendig wäre ein weitgehender Verzicht auf fossile Brennstoffe wie Kohle oder Erdöl zur Energiegewinnung. Wenn das nicht gelingt, wird sich die Erde weiter erwärmen - darin ist sich die überwiegende Zahl der Wissenschaftler einig.

 

                                                                                                                 zdf.de

 

Transport, Heizung,Industrie: Wo entsteht das meiste CO2?

Fast die Hälfte der weltweiten Kohlendioxid-Emissionen entstehen bei der Strom- und Wärmeerzeugung. Siehe auch ourworldindata.org/grapher/carbon-dioxide-co2-emissions-by-sector-or-source.

 

Um wieiel Grad ist die Temperatur bereits gestiegen?

Prof. Anders Levermann, Klimawissenschaftler am Potsdam-Institut für Klimafolgenforschung im Interview:

„Wenn wir so weitermachen wie bisher, dann bekommen wir bis zum Ende des Jahrhunderts fünf Grad globale Erwärmung im Vergleich zum vorindustriellen Niveau. Bis jetzt haben wir wie gesagt rund ein Grad verursacht.“

 

Was können wir gegen die Klimakrise tun?

Prof. Anders Levermann, Klimawissenschaftler am Potsdam-Institut für Klimafolgenforschung im Interview: „Jeder Einzelne kann Klima schützen, indem er weniger CO2 ausstößt - aber in der heutigen Gesellschaft in Deutschland können Sie als Einzelperson nicht auf null CO2-Emissionen kommen, es sei denn, Sie steigen aus der Gesellschaft aus. Als Gesellschaft selber kann Deutschland aber auf null Emissionen kommen. Und das ist, worum es geht. Also natürlich ist es toll, wenn jeder Einzelne weniger Autor fährt, weniger fliegt, weniger Fleisch konsumiert. Aber entscheidend ist das nicht für den Klimawandel.

 

Sondern entscheidend ist, dass jeder Einzelne von der Politik über die nächsten 30 Jahre einfordert, dass dieses Problem global gelöst wird. Denn das ist es, was wir brauchen.“

                                                                                                              zdf.de


 

 

 

Stoppen Sie 5G JETZT

aus Gesundheitsgründen

 

An die Bundesregierung

Sehr geehrte Damen und Herren,

jetzt wollen Sie bis 500 Milliarden € oder mehr für Soforthilfen wegen der Coronakrise ausgeben.

 

Mein Vorschlag für die Beseitigung eines großen Gesundheitsrisikos: Geben Sie den vier großen Mobilfunkanbietern, die die Frequenzen für 5G ersteigerten und vielerorts bereits 5G installieren, ihre 6 Milliarden Euro zurück, damit sie den Ausbau von 5G stoppen und die bereits laufenden 5G Sendeanlagen sofort abschalten.

 

Warum? Weil Mobilfunkstrahlung für unsere Gesundheit schädlich ist, auch für die Tiere und die Natur. Dies wurde vielfach erforscht (1,2,3,4,5,10,12) und die Argumente finden sich auch in ca. 40 online-Petitionen gegen 5G. (8)

Mobilfunk schwächt unser Immunsystem und das macht uns anfällig für solche Viren wie Corona (4,5).

 

Die Bunderegierung schreibt selbst, dass 5G zu einer insgesamt höheren Belastung der Bevölkerung führen wird. (6) 5G wird weltweit flächendeckend (auch per Satellit) rund um die Uhr Mensch und Natur belasten. Es wird keinen Schutz gegen diese Technologie geben. Die explodierende Elektrosmog-Belastung könnte weitere Pandemie-Ausbrüche begünstigen. Revidieren Sie die Grenzwerte des BFS, denn sie schützen uns nicht. (7)

 

Auch die Grünen haben am 15.1.2020 eine „Kleine Anfrage“ mit dem Titel Auswirkungen von hochfrequenter elektromagnetischer Strahlung auf die menschliche Gesundheit und Umwelt gestartet, die diese Problematik deutlich anspricht. dipbt.bundestag.de/doc/btd/19/179/1917939.pdf

 

Der Vorstand der Verbraucherschutzorganisation.....

                                                                           weiterlesen:    openpetition.de

 

 


 

Moratorium für Gene Drives

 

An EU-Kommissar für Umwelt Virginijus Sinkevičius, EU-Kommissarin für Gesundheit und Lebensmittelsicherheit Stella Kyriakides, die Europäische Kommission, der Europäische Rat

 

Appell

Ich fordere Sie auf, die Freisetzung von Gene Drive-Organismen in die Umwelt zu verhindern und sich bei der Vertragsstaatenkonferenz (COP) der UN-Konvention über die biologische Vielfalt (CBD) für ein globales Gene Drive Moratorium einzusetzen.

 

Warum das wichtig ist

 

Stellen Sie sich eine gentechnisch veränderte Mücke vor, die nur noch unfruchtbare Nachkommen erzeugt und so sich und ihre natürlichen Artgenossen ausrottet. [1]

Es gibt wissenschaftliche Erkenntnisse, dass der sogenannte Gene Drive von Mücken auf Schmetterlinge übertragen werden kann. In der Folge würden sich auch Schmetterlinge und andere Bestäuber ausrotten und so nicht nur Nutzpflanzen sondern ganze Ökosysteme und damit auch uns gefährden. [2]

Niemand, der die neue Technologie vorantreibt, hat eine Lösung, wie diese Risiken sicher vermieden werden können. Und trotzdem gibt es Pläne, Gene Drives auch in der Natur einzusetzen. Das Geld dazu kommt bisher vor allem vom US-Militär und der Bill & Melinda Gates Foundation. [3]

Im Vorfeld der wichtigen UNO-Tagung 2021 zur biologischen Vielfalt werden auf Expertenkonferenzen wichtige Entscheidungen getroffen. Die EU ist auf all diesen Konferenzen vertreten. Das Europäische Parlament fordert bereits die EU-Kommission und die Mitgliedsländer auf, sich für ein Moratorium auszusprechen. Eine Entscheidung des Parlaments allein reicht aber nicht aus.

 

                                                                            weiterlesen:       wemove.eu

                                                               Apell unterzeichnen:       wemove.eu

 

 


 

Überzeuge Deine Abgeordneten davon, das Kohlegesetz zu verschieben.

#KohleGesetzVerschieben

Kohlegesetz verschieben,

weil Schnellschuss, unausgegoren und halbherzig

 

Sollte das Parlament am 3. Juli das Kohlegesetz verabschieden, wird Deutschland die Pariser Klimaziele nicht mehr einhalten können. Eine rechtzeitige Reduktion der CO2-Emissionen ist dann nicht mehr realistisch.

 

Aber noch ist das Gesetz nicht beschlossen und Wissenschaftler und Umweltverbände äußern bereits heftig ihren Unmut über die bisher enthaltenen klimafeindlichen Regelungen.

 

Der Kohleausstieg muss sein und zwar in einer Form, die klimawirksam ist. Die Befürworter des jetzigen Gesetzesentwurfs versuchen die Notwendigkeit von weiteren Anpassungen über den Aufbau von Zeitdruck zu blockieren. Doch ein Gesetz, das für die nächsten 20 Jahre entscheidende Weichen stellt, darf man nicht auf die Schnelle durchdrücken, wenn berechtigte Zweifel im Raum stehen.

 

Wenn Du das genauso siehst, beziehe dazu Stellung bei den Bundesratsmitgliedern. Schreib einem oder mehreren persönlich eine E-Mail.

 

Zeige ihnen, dass Du hinter ihnen stehst, wenn sie eine Überarbeitung einfordern.

 

Gib ihnen einen weiteren Grund, das Kohlegesetz zu verschieben, damit es ein faires, naturverträgliches und klimawirksames Kohleausstiegsgesetz wird.

 

Sorge dafür, dass es in der Sommerpause überarbeitet und frühestens im Herbst beschlossen wird.

 

Jetzt Abgeordnete anschreiben

 

 


 

Kuba: Alles Bio

ARTE Reportage

Auf Kuba produzieren heute allein 4000 landwirtschaftliche Kleinbetriebe in den Städten jährlich 1,5 Millionen Tonnen Gemüse, ohne Pestizide, Herbizide und Kunstdünger – vor allem für die Kunden in der unmittelbaren Nachbarschaft. Dieses kleine Wunder, und ganz nebenbei der Traum vieler Vordenker in den reichen Industrienationen, entwickelte sich auf der Karibikinsel.

Denn mit dem Zusammenbruch der Sowjetunion 1990 verlor Kuba mit einem Schlag seinen wichtigsten Verbündeten und treuesten Förderer. Nach der Kuba-Krise und dem Embargo durch die USA 1962 war vor allem die Sowjetunion Kubas überlebenswichtiger Handelspartner: Sie lieferte Öl, Pestizide, Kunstdünger und Herbizide.
Also rief der große Führer Fidel Castro die Bio-Revolution aus, um eine Hungersnot zu verhindern – Wissenschaftler und Bauern entwickelten über die Jahre Alternativen aus der Natur, um ohne Chemie zu ackern und zu pflanzen. Heute sieht man den Erfolg vor allem an den Bienen. Während weltweit die Insekten an der Agrochemie in der Industrielandwirtschaft sterben, sind die Bienen auf Kuba voll in Form. Dort sterben nicht wie bei uns jeden Winter 20 bis 30 Prozent der Völker. Kuba produziert heute Honig garantiert ohne Pestizide, der in der ganzen Welt begehrt ist. Kuba könnte, bei allen seinen Mängeln und Fehlern im System und den gravierenden Verstößen gegen die Menschenrechte immerhin beim Bio-Landbau ein Vorbild sein…                                                                        arte.tv

 

 


 

„Die Stadt der Zukunft muss eine nachhaltige Stadt sein“

 

Immer mehr Menschen leben in urbanen Räumen. Im Angesicht von Klimawandel, Digitalisierung und starker Verdichtung stellt das die Widerstandsfähigkeit der Gesellschaft vor zunehmende Probleme. Städte müssen radikal umdenken, meint der Zukunftsforscher Stephan Rammler.

Prof. Dr. Stephan Rammler, Soziologe und Transformationsforscher am Institut für Zukunftsstudien und Technologiebewertung (IZT)

 

 

Herr Rammler, wie sieht die Stadt der Zukunft aus?

Die Stadt ist die Zukunft unserer Zivilisation. Nach allem was wir wissen und erwarten, wird Leben künftig überwiegend in urbanisierten Regionen stattfinden. Und wenn sich zwölf Milliarden Menschen in urbanisierten Räumen ballen, dann haben wir es mit einer ganz anderen Dichte zu tun als wir es aus der Vergangenheit kennen. Raumknappheit wird zu einem wichtigen Signal für die Politik und Märkte. Unter diesen Bedingungen ist die Frage der Nachhaltigkeit eine ganz besondere Bedingung. Die Stadt der Zukunft muss eine nachhaltige Stadt sein.

 

Wie definieren Sie Nachhaltigkeit?

Resilienz, also die Widerstandsfähigkeit von Gesellschaften, ist hierbei entscheidend. Diese Resilienz nimmt unter den sich wandelnden Bedingungen von Klimawandel, Digitalisierung, starker Verdichtung und Konkurrenzzunahme ab. Vor allem knapper werdende Ressourcen stellen die Widerstandsfähigkeit der Menschen vor zunehmende Probleme. Menschliche Siedlungen befinden sich zum großen Teil an Küstenregionen, die durch den Klimawandel massiv tangiert werden. Auch im Landesinneren nehmen die lebenswerten Räume immer weiter ab. Städte müssen in Zukunft so gebaut werden, dass sie schnell vor Risiken geschützt sind und sich wandelnden Rahmenbedingungen anpassen können. Eine nachhaltige Stadt ist ökonomisch erfolgreich, ökologisch verträglich, sozial gerecht und damit resilient.

 

Wie kann eine resiliente Infrastruktur geschaffen werden?

Infrastrukturen müssen flexibel und wiedernutzbar gemacht werden. Städte der Zukunft müssen ökologische Städte sein, im Sinne der Lebensqualität für ihre Bewohner. Sie müssen emissionsfrei sein, ein hinreichendes Maß an Grün und Freiraum gewähren. Sie müssen flexible Fortbewegung ermöglichen. Für das Klima müssen sie Null-Emissionsstädte sein. Und im Hinblick auf soziale Resilienz ist es wichtig, die wachsende Ungleichheit in den Städten anzugehen. Verteilungsgerechtigkeit, Zugangsgerechtigkeit und Umweltgerechtigkeit sind zentrale Kriterien für die Gestaltung guter Lebenssituationen.

 

Was können Zukunftsquartiere wie das in Berlin geplante Neulichterfelde in dieser Hinsicht erreichen?

Mehr zu Neulichterfelde erfahren Sie hier.

 

Erstmal ist es wichtig, dort einen gewissen Anteil von sozialem Wohnungsbau zu schaffen. Das ist unbedingt notwendig, um Eliten-Segregation vorzubeugen. Darüber hinaus ist der Riesenvorteil von einem Projekt wie Neulichterfelde, dass wir uns dort von pfadabhängigen Strukturen wegbewegen können. ...

 

                                                                             weiterlesen: energiezukunft.de


 

Umweltgutachten 2020

 

Umweltrat mahnt

schwere Defizite in der deutschen Klimapolitik

 

Die Sachverständigen des Umweltrats fordern die Bundesregierung zum Handeln auf. Blieben die CO2-Emissionen so hoch wie 2019, sei das maximale Budget in zehn Jahren aufgebraucht. Deutschland müsse früher als geplant seine Klimaneutralität erreichen.

 

15.05.2020 – In seinem abschließenden Gutachten „Für eine entschlossene Umweltpolitik in Deutschland und Europa“ fordert der Sachverständigenrat für Umweltfragen (SRU) die Bundesregierung auf, die klimapolitischen Ziele zu korrigieren und dann vor allem zügig umzusetzen. Der mehrere hundert Seiten umfassende Bericht wurde gestern an Bundesumweltministerin Svenja Schulze übergeben. Vier Jahre hatten die Autoren dafür Zeit. Ihr Ergebnis überrascht nicht: Die Klimapolitik der Bundesregierung sei keineswegs zufriedenstellend und gefährdet unsere Zukunft. Klimaschutz muss jetzt oberste Priorität bekommen. Seit 1972 berät der SRU die Bundesregierung.

 

Emissionen senken,

Erneuerbare Energien sind der Schlüssel

 

Das interdisziplinäre Team aus Gutachtern sieht große Defizite in vielen Bereichen – von Treibhausgasemissionen über Umweltbelastung, Ressourcenknappheit und Müllaufkommen bis mangelnden Gesundheitsschutz.

 

Die Ziele des Klimaschutzgesetzes seien „nicht wissenschaftlich hergeleitet und basieren nicht auf einem entsprechenden Transformationspfad bis 2050“, urteilen die Wissenschaftler. 

Sorgen machen den Experten vor allem die Treibhausgas-Emissionen.

„Lägen auch künftig in Deutschland die CO2-Emissionen so hoch wie im Jahr 2019, wäre das maximale Budget bereits 2029 aufgebraucht“, heißt es im Bericht.

 

Die bisherigen Klimaziele seien nicht ausreichend, um das Pariser Abkommen einzuhalten, urteilen die Experten. „Die Emissionsmenge, die sich gemäß der

aktuellen Klimaziele ergibt, ist nahezu doppelt so groß wie das vom SRU berechnete Budget.“ Die Gutachter kritisieren, dass es bis heute kein offizielles CO2-Budget von Seiten des Bundesumweltministeriums gibt; ein Abgleich der politischen Vereinbarungen mit den tatsächlich notwendigen Emissionsreduzierungen wäre so gar nicht möglich.  .....

                                                                             weiterlesen:  energiezukunft.eu

 

 


 

 

Kopenhagen

Klimaneutral mit Spaßfaktor

Kopenhagen gilt als Vorbild für nachhaltige Mobilität, doch dahinter steckt mehr: Der Umbau zur ersten klimaneutralen Hauptstadt der Welt. Das Erfolgsrezept bilden kreative Ingenieure und „hedonistische Nachhaltigkeit“.

 

 

12.06.2020 – Die neueste Maßnahme stammt von Ende Januar: Mit Elektroautos parken Kopenhagener in Zukunft kostenlos, Verbrenner müssen dagegen kräftig zahlen. Eine von hunderten kleinen und etlichen großen Schritten, mit denen Dänemarks Hauptstadt seit 2009 kontinuierlich an der klimaneutralen Stadt arbeitet. 2025 soll es soweit sein und den offiziellen Zahlen zufolge sieht es gut aus.

Wie schaffen die Dänen das? „Mit guter Planung und kreativen Ingenieuren“, sagt Reiner Perau, Geschäftsführer der Deutsch-Dänischen Handelskammer in Kopenhagen. „Das Thema E-Autos bewegt sich kaum schneller als in Deutschland, dafür aber alles andere.“ Damit meint Perau: Wärmeversorgung, Stromerzeugung, Energieeffizienz und Fahrradverkehr.

                                                                              weiterlesen: energiezukunft.eu

 

 


 

Video: Wir schicken ein Schiff

 

15.06.20 | 43:32 Min. | Verfügbar bis 15.06.2021

Der Ratsvorsitzende der Evangelischen Kirche Heinrich Bedford-Strohm steht an Deck des neuen Schiffs "Sea Watch 4". Im Namen der Evangelischen Kirche soll dieses Schiff umgebaut werden und im Mittelmeer Flüchtlinge vor dem Ertrinken retten.

 

                                                                                                      das erste.de

Kommentar von Rainer Gehrke:

Missachtung der Menschenrechte!

Ganz Europa sieht zu wie Menschen ertrinken oder zurück in Folterlager gebracht werden. Deutschland finanziert Lybische Milizen damit Menschen in Folterlager zurückgebracht werden, statt die Fluchtursachen zu bekämpfen.

Eine der Fluchtursachen ist der Klimawandel, der durch die westlichen Länder massgeblich mitverursacht wurde und viel zu spät mit viel zu geringen Mitteln und Strategien gebremst wird. Eine andere Fluchtursache ist das Landgrabbing           (Landraub) was durch europäische, amerikanische und chinesische Länder dort stattfindet. Die fruchtbarsten Gegenden werden von korrupten Regierungen an Konzerne verkauft oder langfristig verpachtet und die dort ansässigen Bauern werden vertrieben, in Afrika wie in Brasilien.

 

 


 

Eine Stadt wie ein Füllhorn

9. Juni 2020 · Statt trostloser Bodendecker wachsen auf Andernachs Grünflächen Gemüse, Obst und Wildblumen – für alle. Von der essbaren Stadt profitieren nicht nur ihre Bewohner.

Irgendeine Pflanze hat Lutz Kosack eigentlich immer zwischen den Fingern, hier zerreibt er Bärlauch auf der Handfläche, dort klaubt er reife Walderdbeeren oder rupft eine Distel aus dem Staudenbeet...

                                                                                          weiterlesen: faz.net

 

 

Herzlich Willkommen in der Essbaren Stadt

Die Essbare Stadt Andernach ist in ihrer Art einzigartig. Quer durch das gesamte Stadtgebiet können sich Besucherinnen und Besucher, Bürgerinnen und Bürger zunächst an den blühenden Nutzpflanzen erfreuen, die sie dann später, wenn alles reif ist, auch ernten dürfen. Überall in der Bäckerjungenstadt stößt man auf das Thema Essbare Stadt. Klicken Sie sich doch einfach durch die Galerie. Oder noch besser: Kommen Sie in Andernach vorbei und überzeugen Sie sich selbst, was öffentliche Grünflächen alles können.. 

                                                                                                    andernach.de

 

 


 

Dürre im Norden: Wie gefährdet ist das Land?

 

Die Böden von Feldern, Weiden und Wäldern sind größtenteils ausgetrocknet. Zwar gab es im Februar teilweise starke Niederschläge, doch der April war der trockenste seit Beginn der Aufzeichnungen 1881. "Die Lage ist verzweifelt", sagt Nico Nommsen, Milchbauer auf der Nordseeinsel Pellworm. Seine einzige Hoffnung: Regen. Danach sehnen sich in diesem Frühjahr sämtliche Land- und Forstwirte im Norden.

                                                                                              weiterlesen: ndr.de


 

 

Ein Traum von Baum

Die Segensreichen

 

Im Norden Äthiopiens, in Aksum, bewacht eine Maulbeer-Feige die wichtigste Pilgerstätte der äthiopisch-orthodoxen Christen; in Indien breitet sich ein Banyan-Feigenbaum mit seinem weitverzweigten Luftwurzelsystem über knapp fünf Hektar Bodenfläche aus. Die beiden Bäume, beide aus der Familie der Maulbeergewächse, werden von den Menschen als heilig verehrt.
Seit fast 200 Jahren bewacht eine Maulbeer-Feige in der geschichtsträchtigen Stadt Aksum im Norden Äthiopiens die wichtigste Pilgerstätte der äthiopisch-orthodoxen Christen. Der Baum, der als Gottheit gilt, steht unweit der alten Kapelle der Kirche St. Maria von Zion, in der sich die Bundeslade mit den zehn Geboten befinden soll. Während der religiösen Feierlichkeiten versammeln sich die Menschen am Fuße des Baums, um sich segnen zu lassen. Über 4.000 Kilometer weiter östlich verehren die Bewohner des kleinen nordindischen Dorfes Cholti Kheri einen einzigartigen Banyanbaum mit dem Beinamen „der Weise“. Der Thimmamma Marrimanu breitet sich mit seinem weitverzweigten Luftwurzelsystem über knapp fünf Hektar Bodenfläche aus, weshalb er 1989 ins Guinnessbuch der Rekorde aufgenommen wurde. Die Äste tragen Sprossen, die zur Erde hin wachsen, und von dort aus bilden sich Stämme, die wieder nach oben sprießen. Der Baum sieht aus wie eine riesige Skulptur und bildet mit seinen Verzweigungen um den Wirtsbaum herum schon fast einen Wald. Die beiden Bäume, beide aus der Familie der Maulbeergewächse, werden von den Menschen als heilig verehrt.
                                                                                                  Video:     arte.tv

Wiederholungen und/oder andere Folgen dieser Reihe                                 ard.de

 

 


 

Bild vom BUND.nrw

 

Klimaschutz –

Schwarzbau eines Kohlekraftwerks geht ans Netz

 

Nicht nur, dass die Politik für den Klimaschutz hier die falschen Zeichen setzt, der Bau von Datteln 4 bleibt ein Schwarzbau.

Datteln 4, so heißt das neue Kraftwerk, ist ein einziges Paradox. Datteln 4 ist eines der modernsten seiner Art, nur ist es definitiv von gestern. Da versucht ein Konzern dem Land, dass sowieso in Sachen Klimaschutz sehr weit abgerutscht ist, eine alte “moderne” Dampflok zu verkaufen und die Politik schaut zu. Datteln 4 verstromt Steinkohle und soll in 18 Jahren wieder vom Netz. Allein die Tatsache, dass Kraftwerke für eine wesentlich längere Laufzeit geplant sind, zeigt, dass hier alles an Lenkungswirkung von Politik ausgeschaltet ist, was nötig wäre einen guten Politikjob zu machen.

Ein bisschen besser soll Datteln 4 sein, was den CO2-Ausstoß anbelangt. Seit Jahren streiken Klimaaktivisten gegen diesen Neubau. Und die Politik schaute zu. Selbst die Kohlekommission hatte geraten es nicht mehr ans Netz gehen zu lassen. Die Bundesregierung entschied anders. Damit setzt sie klare Zeichen, Zeichen dafür, dass sie noch lange nicht verstanden hat, wie groß die Bedrohung durch den Klimawandel ist.

Und dazu passt auch der Schlingerkurs mit dem 52 GW Solardeckel, der großartig in einer Pressekonferenz angekündigt, jetzt aber noch lange nicht beseitigt ist.

 

 

Solardeckel bleibt vorerst doch –

Branche ist wütend

 

                                           weiterlesen:                      energiewende-rocken.org

 

 

Krankmacher Kohle

 

Aus den Schornsteinen von Kohlekraftwerken kommen Stoffe, die sich großräumig verteilen und teils schwere Krankheiten begünstigen. Eine deutliche Reduzierung wäre ohne Versorgungsprobleme möglich, denn Deutschland produziert riesige Stromüberschüsse.

Der schwarze Tod trägt eine Sense, nicht aus Eisen, nur aus Rauch. Jedes Jahr sterben in Europa 23.000 Menschen verfrüht an den Folgen der Luftverschmutzung durch Kohlekraftwerke. Das ergab eine Untersuchung von Umweltorganisationen wie dem WWF und der Health and Environment Alliance (Heal).

 

Für die Gesundheitssysteme bedeutet das demnach Mehrkosten von rund 60 Milliarden Euro. Allein die deutschen Kohlekraftwerke verursachten jährlich 4.350 vorzeitige Todesfälle, davon 2.500 nicht in der Bundesrepublik, sondern in den Nachbarländern. Noch schlimmer seien, so heißt es in der Studie, nur die polnischen Anlagen.

 

Für Anne Stauffer von Heal zerstört die Studie vor allem einen Mythos um die Kohle: dass Strom auf Grundlage dieses fossilen Energieträgers billig sei. "Unsere Studie unterstreicht: Auf Kohlestrom zu setzen geht stark auf Kosten der Gesundheit", sagt sie. Öffentliche Kosten – nicht nur ökologischer, sondern eben auch gesundheitlicher Art – auf der einen Seite, private Gewinne der Kohlewirtschaft auf der anderen.    

                      

Je kleiner die Partikel, desto gefährlicher...

                                                                           weiterlesen:   klimaretter.info

 

 

 

 

"Blutkohle", kommentierte Louisa Neubauer, Sprecherin von Fridays for Future in Deutschland. Die Kohle werde unter menschenrechtlich oftmals fragwürdigen Bedingungen gewonnen. Nicht nur aus dem Grund war der 30. Mai für sie eine klimapolitische Katastrophe. Und der Protest, das stellte nicht nur sie klar: Der ist mit dem 30. Mai nicht zu Ende.                                                 Quelle: wdr.de

 

Kommentar von Rainer Gehrke:

Was der wdr als fragwürdige Bedingungen bezeichnet ist ein Beispiel für Verharmlosung von Schäden für einzelne Menschen, Allgemeinheit und Natur.

Ist das echter Journalismus, wenn die Hintergründe und wirklichen Schäden im Dunklen bleiben?

Bei der Coronaberichterstattung war das doch deutlich anders,

dort wurden reihenweise und unisono Schäden beschrieben, die nur selten wirklich allein auf Corona zurückgeführt werden konnten, auch mangels Untersuchungen und gesicherter Studien.

 

Ähnlich zurückhaltent kommentiert das ZDF unten, es wird lediglich darauf verwiesen, dass die Kohle aus dem Ausland kommt, nicht aber unter welchen Bedingungen diese abgebaut wird.

Der Schlussatz soll scheinbar den Eindruck erwecken, dass es ja auch sinnvoll sein könnte ein sogenanntes moderneres Kohlekraftwerk in Betreib zu nehmen, obwohl Datteln scheinbar die angestrebten Emissionsziele garnicht einhalten kann weil es den Spezialstahl nicht verbauen konnte und somit der Technik der 90iger Jahre entspricht, ein Dürresommer den nächsten jagt und die Permafrostböden schon lange am auftauen sind, wodurch immer schneller riesige Mengen Methan freigesetzt werden.

Ein Zeichen für "Ausgewogenheit"?

Oder wird die Berichterstattung mehr und mehr zum Sprachrohr der Regierung und der Lobbyisten?

Das wäre dann Propaganda.

Es fehlt einfach die kritische Auseinandersetzung mit der Position der Bundes-regierung. Sicher ist das nicht in allen Berichten dieser Sender so, aber leider oder vielleicht auch absichtlich oft gerade bei den meistgesehenen Sendungen wie Nachrichten oder Tagesschau.

Wesentlich deutlicher werden die Seite "stoppdatteln4.de", ein bochumer Bürgerreporter und die Grünen Datteln sowie ein Leserkommentar auf ihrer Seite - siehe unten:

 

Hier ein Ausschnitt des Berichts über die Proteste vom ZDF

 

Ehemalige Bergleute kritisieren Steinkohlekraftwerk

 

Unter den Protestierenden waren am Samstag auch ehemalige Bergleute. "Wir kritisieren, dass der Steinkohlebergbau in Deutschland eingestellt und den Arbeitern gekündigt wurde, nun aber Kohle aus dem Ausland importiert wird, um Datteln 4 zu betreiben", sagte Sebastian Suszka, selbst ehemaliges Betriebsratsmitglied.

 

Bundesregierung und NRW-Landesregierung betonen, dass im Gegenzug für Datteln 4 ältere Steinkohlekraftwerke abgeschaltet werden. Dadurch würden die zusätzlichen Kohlendioxid-Emissionen von Datteln 4 kompensiert.       zdf.de

 

Kommentar: Nur schade, dass weder die Atmosphäre noch die Weltmeere noch irgendetwas kompensieren können, die Zeiten sind endgültig vorbei, die Erwärmung der Meere führt zu einem beispiellosen Artensterben, auch in den Ozeanen!!

 

StoppDatteln4.de

 

Herkunft der Blutkohle

 

Was Steinkohle aus Russland bedeutet

........Auch für die Menschen bleibt der dauerpräsente Kohlestaub nicht ohne Folgen. Zwar fehlen offizielle Zahlen, doch sind nach Anwohnerangaben besonders die filtrierenden Organe Lunge und Niere, sowie die Haut von Erkrankungen betroffen. Dabei kommen vor allem Tumoren und Infektionen, darunter Kinderlähmung und Tuberkulose, überdurchschnittlich häufig vor.12)

...............

Vor allem Kinder sind in ihrer Entwicklung und im Wachstum besonders anfällig für giftige Stoffe, wie z.B. Schwermetalle.

Die hohe Luft- und Wasserverschmutzung führt bei ihnen teilweise sogar zu bleibenden Schäden. So ist die Rate für psychische Störungen 1,8 Mal und die Rate für geistige Behinderungen 2,4 Mal höher, als im Durchschnitt. Auch haben Kinder ein weitaus höheres Risiko Infektionskrankheiten oder Parasiten zu bekommen. Während dies im Durchschnitt bei 988 von 100.000 Kindern der Fall ist, treten diese im Kuzbass bei rund 2.400-3.200 von 100.000 Kindern auf.14)    


Selbst Neugeborene kämen häufig mit Leber- und Nierenschäden auf die Welt15) und sind überdurchschnittlich häufig betroffen von Fehlbildungen des Herz-Kreislauf-Systems (1,6 Mal), sowie der weiblichen Geschlechtsorgane (3,3 Mal höher, als der Russische Durchschnitt).16)

Die Lebenserwartung, als sehr unspezifische sozioökonomische Messgröße, liegt für Männer im Kuzbass mit 61,64 rund drei bis vier Jahre unter dem russischen Durchschnitt von 65,3 Jahren.17)

 

Kolumbien:

Vertreibung & Morde

Für alle, die durch ihre Aktivitäten die Einnahmequelle Kohle bedrohen, ist das Leben in den Kohleregionen gefährlich. Vor allem Gewerkschaftler*innen und Arbeiter*innen, die bessere Arbeitsbedingungen fordern, sind hiervon betroffen.
In der Region Cesar wurde für die Steinkohle über Leichen gegangen. Um die Tagebaue zu schützen, finanzierten die Bergbaukonzerne paramilitärische Verbände, die zwischen 1996 und 2006 insgesamt fast 59.000 Menschen von ihrem Land vertrieben und 2.600 Menschen ermordeten, wie die niederländische NGO Pax 2014 berichtet. Auch Massaker und „Verschwindenlassen“ gehörten zum Repertoire der Paramilitärs.

 

Diese Zahlen wirken geradezu unglaubwürdig brutal, würden sie nicht auf Aussagen beruhen, die ehemalige Paramilitärs vor amerikanischen Gerichten unter Eid machten. Die Betreiberfirmen der Tagebaue Drummond und Prodeco waren jahrelang im Kontakt mit den Paramilitärs und unterhielten die Truppen mit mehreren Zehntausend Dollar.25)

Obwohl die Bedrohung durch Paramilitärs für Gewerkschaftler*innen und Kritiker*innen der Kohleförderung heutzutage geringer ist, kommen Morddrohungen und Schikanen noch häufig vor.26)

                                                                                                                      stoppdatteln4.de

 

Kommentar: Ja, da machen wir die Augen gerne zu, wenn es um die

Menschenrechte in anderen Ländern geht, selbst bei der eigenen Fleischindustrie, dem Reinigungspersonal, den Spargelstechern, den Erntehelfern, den Paketboten, den Bauarbeitern, den Regaleinräumern in den Supermärkten, dem Pflegepersonal, den Kurierfahrern, Hartz 4 Empfängern und einigen mehr, schauen wir lieber nicht so genau hin.

 

Kein anderes europäisches Land hat ohne Not einen so breit angelegten Niedriglohnsektor wie Deutschland, der problemlos jeden Mindestlohn mit Werkverträgen unterläuft.

Hauptsache wir können so weitermachen wie bisher und müssen unsere liebgewonnenen Gewohnheiten nicht ändern. Bloss nicht den Stromanbieter wechseln oder weniger Fleisch essen oder solidarisch mit Protestbewegungen werden. Sind sowieso alles Kriminelle und Verschwörungstheoretiker.

 

 

lokalkompass.de

Bei der Abschlusskundgebung, direkt vor dem Meiler Datteln IV, sprach auch Kim Solievna, eine Sprecherin der kämpferischen Initiative „EndeGelände“.

Sie betonte:

"Wir sind nicht einfach für Klimaschutz, wir stehen für Klimagerechtigkeit. Das heißt, für den Kohleaustieg, aber auch dafür, dass er nicht auf dem Rücken der Arbeiter ausgetragen wird - hier, in Russland oder in Kolumbien, wo insbesondere Kinder und die indigenen Völker unter dieser Kohlepolitik leiden. In Kolumbien werden jährlich hunderte Umweltschützer für die Blutkohle umgebracht, die nun in Datteln verheizt wird. Das heißt auch, dass wir für die Beschäftigten Sozialverträglichkeit fordern.“

                                                                                                  lokalkompass.de

 

 

Grüne Datteln:

Über facebook hat uns Georg Sehrbrock aus Selm-Bork am 02.02.2020 folgenden Kommentar geschickt:

 

Die Bundesregierung hat den Kohlekompromiss ohne Not einseitig aufgekündigt - es ist deshalb nachvollziehbar, dass Umwelt-Aktivist*innen jetzt Datteln 4 zum HotSpot erklären. Für die Aktion kann man deshalb Verständnis haben. Sie ist moralisch und umwelt-ethisch verständlich und vertretbar.

Datteln 4 ist in mehrfacher Hinsicht illegal:

1. Es dürfte dort gar nicht stehen. Das von der SPD und den Grünen initiierte Zielabweichungsverfahren ist a) rechtlich umstritten, die Urteile stehen noch aus, und politisch eine Sauerei. Neben der Stadt Waltrop klagen noch der BUND und Anwohner*innen der in direkter Nachbarschaft zum Kohlekraftwerk gelegenen Meistersiedlung.

2. Es ist illegal, weil es im Prinzip keine gültige Betriebserlaubnis besitzt. Nach dem Umbau auf konventionellen Stahl entspricht die Anlage nicht dem technisch Stand der Betriebserlaubnis.
Durch den Umbau auf konventionellen Stahl verändern sich Wirkungsgrad und Anteil der Emissionen. Vergleichsrechnungen zeigen, dass der Wirkungsgrad auf unter 41 Prozent fällt und die Emissionen um etwa 11 Prozent zunehmen.

Es ist 3. illegal, weil damit mehr Schadstoffe in die umliegenden Naturschutzgebiete emittiert werden, als durch die Betriebsgenehmigung abgedeckt.

Man kann auf dieser Grundlage auch keinen seriösen Vergleich mit Altanlagen anstellen, da Datteln 4 nun der Kraftwerkstechnik der 1990er Jahre entspricht und man detaillierte Berechnungen der Kraftwerksbetreiber benötigt, um die Höhe der Schadstoffe quantifizieren und demzufolge vergleichen zu können.
Aber schon auf der Grundlage der jetzigen Angaben ist es Unsinn zu behaupten, dass Datteln 4 zu einer Reduzierung der Schadstoffe führen würde. Berechnungen des Umweltministeriums zeigen, dass auch bei gleichzeitigem Abschalten von Altanlagen gemäß Fahrplan der emittierte CO2-Anteil um 10 Millionen Tonnen zunehmen würde, bzw. um 36 Millionen Tonnen CO2 als vier ältere Kohlekraftwerke mit der adäquaten Leistung, gemäß Berechnungen des Ökoinstituts Berlin.

Datteln 4 verhindert mit allen weiteren in Betrieb befindlichen Kohlekraftwerken die Nutzung umweltfreundlicherer Gaskraftwerke. Diese Gaskraftwerke stoßen erheblich weniger CO2 aus; faktisch erhöht Datteln 4 somit massiv die Emissionen.

Während für Windkraftwerke die Abstandsregelungen verschärft wurden, soll mit Datteln 4 ein Kohlekraftwerk in Betrieb genommen werden, was in unmittelbarer Nähe zu Siedlungen und Umweltschutzgebieten steht.

Seine Inbetriebnahme ist anachronistisch; sie widerspricht der Intention des Kohleausstiegs zur CO2-Reduktion und dem Versuch die Klimaschutzziele einzuhalten.

Frei nach Bertolt Brecht kann man deshalb formulieren: Was ist das Besetzen eines Steinkohlekraftwerks gegen das Betreiben eines Steinkohlekraftwerks?

 

BlackRocks neue Policy

betrifft weniger als 20% der Kohle-Industrie

 

                                                                                                       urgewald.org


 

Bill Gates – Weltherrschaft und

verschwörungs-theorie.

Von Oskar Lafontaine.

 

Es ist immer wieder erfrischend zu lesen, wie Oskar Lafontaine viel diskutierte Vorgänge beschreibt, bewertet und einordnet. Das gilt wieder mal für einen Beitrag von ihm, diesmal auf Facebook. Lafontaine löst die Fixierung auf Bill Gates und seine Stiftung auf. Hier ist sein Beitrag. Albrecht Müller.

 

Zurecht wird auf vielen Demonstrationen der Einfluss des „Wohltäters“ Bill Gates auf die WHO und die Erforschung und Vermarktung neuer Impfstoffe kritisiert. Wenn aber gleichzeitig krude Verschwörungstheorien in die Welt gesetzt werden, nach denen Bill Gates die Menschheit ausrotten („Bevölkerungsreduktion“) will, dann schadet das der notwendigen Diskussion darüber, dass in der heutigen Zeit die Demokratien zerstört werden und die Welt von einer korrupten Oligarchie beherrscht wird.                                                              

                                                                                               nachdenkseiten.de

 

 

Viele Experten warnen vor einem „Impfstoff-Nationalismus“.   aus  FAZ

 

Kommentar von Rainer Gehrke:

Impfstoffnationalismus? Das nennt man Kapitalismus! Wer am meisten bezahlen kann, oder genügend Kapital im Rücken hat, bekommt den Impfstoff, oder mehr Rechte als Andere, siehe Zulassungsverfahren für Pestizide

oder beschleunigte Zulassungsverfahren für Arzneimittel oder Gesetzesänderungen

zugunsten der Stromkonzerne um die kleinen Konkurrenten wie Bürgerenergiegenossenschaften und Andere massiv zu behindern, oder höhere Emissionswerte für die Autoflotte.

Was hat das mit Nationalismus zu tun? Konkurrenz kann zwar auch hin und wieder zwischen Nationen stattfinden, das ist aber nicht zwangsläufig so.

Wir brauchen Einigkeit im Klimaschutz und zur Eindämmung der Machtkonzentrationen.

 

 

Rezension: Ulrike Herrmann,

„Der Sieg des Kapitals“

..................

Marktwirtschaft, eine „Fiktion“

Mit den immer höheren Investitionskosten für Eisenbahnen, Bergwerke, Stahlwerke oder Fabriken für die Massenproduktion seien Großkonzerne entstanden, die mehr und mehr marktbeherrschende Stellungen einnahmen gegen deren Größe niemand mehr ankam und die seit mehr als 100 Jahren den Markt bis auf die Nischen für die kleinen Selbstständigen „zementieren“. (S.68) Obwohl heutzutage ständig von „den Märkten“ die Rede sei, von den Finanz- über die Wohnungs- bis hin zu den Heiratsmärkten sei dieses Gerede „eine Fiktion“ (S. 75). Bei genauerem Hinsehen sei es fast unmöglich, in der offiziellen »Marktwirtschaft« namens Deutschland einen echten Markt zu entdecken. (S. 82)

„Der Markt ist eine Spielwiese für die Kleinen. Dominiert wird die Wirtschaft von wenigen Konzernen, die große Teile des Umsatzes kontrollieren.“ 

So stammten z.B. von den DAX-Unternehmen fast alle aus der Zeit vor dem ersten Weltkrieg. Weniger als ein Prozent der größten Unternehmen erwirtschafteten in Deutschland fast zwei Drittel des Umsatzes. (S. 68) Und die Großkonzerne unternähmen alles, um den Wettbewerb möglichst zu vermeiden, indem sie fusionierten, kooperieren oder vertikal integrierten.

 

„Diese enorme Konzentration hat die neoliberalen Vordenker jedoch nie erschüttert. Unermüdlich predigen sie die Lehre vom freien Wettbewerb, den sie dann auch noch zur Basis der politischen Freiheit adeln.“

 

Eine „freie“ Marktwirtschaft gebe es im Übrigen genauso wenig wie eine „Leistungsgesellschaft“, denn es kreisten immer die gleichen Männer durch die Aufsichtsräte und die Spitzenpositionen der großen Unternehmen. Untersuchungen des Eliteforschers Michael Hartmann hätten gezeigt, dass bei den Spitzenmanagern letztlich nicht die Fähigkeit entscheidend für die Erlangung ihrer Führungsrolle sei, sondern vor allem deren Herkunft. 85 Prozent der Vorstandsvorsitzenden der 100 größten deutschen Unternehmen stammten aus dem Großbürgertum oder dem Bürgertum, die gemeinsam nur ganze 3,5 Prozent der Bevölkerung umfassten. (S. 72).

„Die Theorie von der »freien Marktwirtschaft« ist eine sehr mächtige politische Waffe, die wenigen Firmen und ihren Aktionären nützt.“

 

                                                                                             nachdenkseiten.de


 

 

 

Geht uns aus der Sonne!

 

Auf den Dächern unserer Städte und Gemeinden gibt es ein riesiges Potenzial für die Nutzung der Solarenergie. Doch zahlreiche Regelungen stehen der Bürgerenergiewende im Weg, obwohl sie unsere Energieversorgung nicht nur klimafreundlicher, sondern auch krisenfester machen würde.

Schreiben Sie jetzt Bundeswirtschaftsminister Peter Altmaier – er muss die Hürden für den Ausbau der Solarenergie beseitigen!    

 

                                                          Petition mitzeichnen:      umweltinstitut.org

 

 


 

Corona Virus - COVID19.

 

Impfstoff als Retter ?

 

Zwangsimpfungen gesetzlich untersagen.

 

Wir fordern die Bundesregierung auf daher folgendes zu beschließen:

1) Zwangsimpfungen müssen gesetzlich untersagt werden.

 

2) Der "Patient" hat ein Recht darauf einen Beipackzettel mit den Inhalten eines Impfstoffes vorab in deutscher Sprache ausgehändigt zu bekommen. Außerdem muss diesem vor der Impfung eine Bedenkzeit gewährt werden. Der Arzt hat die Pflicht zur Aufklärung.

 

3) Im Zweifelsfall darf dem Patienten, um Transparenz zu schaffen, eine Ampulle mit dem Impfstoff ausgehändigt werden, damit dieser den Impfstoff in einem Labor, auf möglicherweise für den Menschen krankmachende Inhaltsstoffe, selbst von Fachleuten untersuchen lassen kann. Dies muss nicht kostenlos sein.

 

4) Eine geplante Einführung eines ‚Immunitätsausweises‘ stellt einen weiteren Übergriff auf die Freiheitsrechte der Bürger und die informationelle Selbstbestimmung dar. Damit droht eine Zwei-Klassen-Gesellschaft, in der die Wahrnehmung zentraler Grundrechte an die vorbehaltlose Preisgabe persönlicher Daten geknüpft wird. Durch den Zwang, für volle gesellschaftliche Teilhabe eine Immunisierung durch Impfung oder überstandene Krankheit nachzuweisen, wird zudem faktisch eine Impfpflicht durch die Hintertüre eingeführt. Dies ist vollständig inakzeptabel und daher abzulehnen.

 

Begründung

Ein Land - ein Thema: Corona, Corona, Corona. Ein Blick zurück tut manchmal Wunder: Alte Arte-Doku "Profiteure der Angst. Das Geschäft mit der Schweinegrippe" aus dem Jahr 2009, in der sich nicht nur Dr. Wolfgang Wodarg, sondern auch der Institutsleiter der Charité - Universiätsmedizin Berlin Prof. Dr. Christian Drosten äußern!

Wir wollen wissen woraus die Impfstoffe zusammengesetzt sind, da es zum Teil nicht einmal die Ärzte ganz genau wissen und sie uns keine genaue Beschreibung darüber liefern können. Da die Pharmaindustrien keine Angaben über die Inhaltsstoffe machen, sollten wir uns dafür einsetzen, diese Angaben zu erhalten.

 

                                                               Petition mitzeichnen:     openpetition.de

 

 

Weiterführendes:

Ein Kartell des Schweigens – Die Pharma-Mafia!

Die 30 größten Pharmakonzerne der Welt machten einen Nettogewinn von 130 Milliarden Dollar, bei einem Umsatz von 600 Milliarden Dollar. Eine Superrendite, davon können andere Giganten nur träumen.

Die Krankheit des Menschen ist ein einträgliches Geschäft – dazu sind auch die Pharmakonzerne gerne bereit, Millionen Euro an die richtigen Stellen zu platzieren, um ihre Medikamente, ob sie nun helfen oder nicht, genehmigt zu bekommen.

Zu den politischen Zielen der Pharma-Branche gehört u. a. ein  rascheres Genehmigungsverfahren für Medikamente und Produkte.

 

Indien gab im April 2017 bekannt, dass die Förderung durch die Bill-und-Melinda-Gates-Foundation eingestellt wird. Der Stiftung wird Interessenkonflikt auf Grund der Impfallianz Gavi mit großen Pharmakonzernen vorgeworfen. Nachdem der leitende Vertreter des Gesundheitsministeriums Soumya Swaminathan die Bill-und-Melinda-Gates-Stiftung bereits im Februar 2017 kritisiert hatte, dass sie mit großen Pharmakonzernen zusammenarbeitet, wurde jetzt der Stiftung per Brief mitgeteilt, dass eine weitere Finanzierung durch die Stiftung in dem Bereich Impfen nicht mehr erwünscht sei. Die Regierung verzichtet bis auf weiteres auf Spendengelder.                       

 

Bill Gates warnte 2015 in Berlin die Welt und sagte: „Es ist ein Unglück, dass die Impfrate in den reichen Ländern nicht bei 100 % liegt“!

 

Jetzt kommt die Impfpflicht, die es in einigen reichen Ländern bereits gibt.

 

                                                                                                  netzfrauen.org


 

Genetische Impfstoffe gegen COVID-19:

Hoffnung oder Risiko?

(Mit Biologe Clemens Arvay)

 

Biologe Clemens Arvay erläutert ausführlich die genetischen Impfstoffe gegen COVID-19 und warnt vor möglichen Gefahren und Langzeitfolgen, die eintreten könnten, wenn solche Impfstoffe (wie von einigen Virologen empfohlen) unter verkürzten Sicherheitsstandards und Aussetzung von Impfregularien breitenwirksam zur Anwendung kommen. Zu den Gefahren zählen unter anderem ein erhöhtes Krebsrisiko und schwerwiegende Autoimmunreaktionen. Dennoch werden vor allem DNA- und RNA-Impfstoffe von Vielen favorisiert, ihre Zulassung soll beschleunigt werden. Dieses Video beleuchtet die Problematik umfassend.

 

                                                                                                              youtube

 

 

Auszüge aus den Nachdenkseiten:

Bundesregierung will Immunitätsausweis einführen
Corona-Genesene könnten Sonderrechte erhalten. Voraussetzung ist der Nachweis, dass sie nicht ansteckend sind. Hinsichtlich des Datenschutzes gibt es allerdings Bedenken. (…)
In Nordrhein-Westfalen soll unterdessen bereits in zwei bis drei Wochen ein digitaler Immunitätsausweis erprobt werden. Test-Patienten werden dann mithilfe einer App einen Nachweis für ihr Corona-Testergebnis verschlüsselt in einer Datenbank abspeichern. Flughäfen, Infrastrukturunternehmen und Behörden könnten dann den Teststatus der Person digital überprüfen, erklärt Stephan Noller, der die beteiligte Firma Ubirch leitet. Daneben arbeiten weitere Firmen wie Lufthansa Industry Solutions, die Uniklinik und das Gesundheitsamt der Stadt Köln sowie die Bundesdruckerei am Immunitätspass fürs Smartphone.
Quelle: Süddeutsche

 

Anmerkung unserer Leserin A.W.: An der Öffentlichkeit vorbei, wurde ein Gesetzentwurf am vergangenen Mittwoch beschlossen. Das ist mehr als skandalös und jeder kann sich “ausmalen” was so eine Ausweispflicht für Konsequenzen nach sich ziehen wird. Herzlich Willkommen im Überwachungsstaat Deutschland. Vermutlich wird die überwiegende Mehrheit auch dazu noch Beifall klatschen.

 

Anmerkung unserer Leserin J.W.: Dieses Vorhaben der Bundesregierung erinnert fatal an das Projekt des Weltwirtschaftsforums „Der bekannte Reisende“, im Original The Known Traveller Digital Identity-Projekt”, kurz KTDI, das Norbert Häring zu Recht als die „Totalitäre Horrorvision Weltwirtschaftsforums” bezeichnet.

 

Anmerkung J.K.: “Corona-Genesene könnten Sonderrechte erhalten.” Geht’s noch? Offenbar sieht die politischen Eliten und die globale Oligarchie in der Corona-Epidemie die Gelegenheit, ihre düstersten Überwachungs- und Unterdrückungsphantasien umzusetzen.

 

 

dazu: Über Impfstoffe zur digitalen Identität?
Die u.a. von Bill Gates, Microsoft, Accenture und der Rockefeller Foundation finanzierte “Digital Identity Alliance” will digitale Impfnachweise mit einer globalen biometrischen digitalen Identität verbinden, die auf Lebenszeit besteht
In einem früheren Artikel Der Impfaktivismus der Gates-Stiftung beschäftigte ich mich mit dem Impfaktivismus der Gates-Stiftung und ihres Aushängeschilds Bill Gates als Verfechter eines Corona-Impfstoffs. An dessen Entwicklung und potentiell globaler Verabreichung ist er federführend beteiligt, ohne einen solchen könne die Welt seiner Ansicht nach nicht zur Normalität zurückkehren.
Es ergab und ergibt sich nach wie vor die Frage, wozu diese einseitige Fokussierung dient und weshalb sie auch von der Politik, den sie beratenden Wissenschaftlern sowie den etablierten Medien geradezu mantraartig wiederholt wird. Die Einführung digitaler Identitäten könnte ein wichtiger Baustein sein, die Gates über das Projekt ID2020 zu etablieren versucht. Worum geht es dabei?
                                                                                                   Quelle: Telepolis

                              

 

Der heimliche WHO-Chef heißt Bill Gates

Mit sauberem Wasser und Ernährungsprogrammen ließen sich also mehr Leben retten als mit Impfungen, sagen Kritiker. In Wahrheit wäre beides nötig.    

                                                                                                              Zeit.de

 

Bundesministerium für Gesundheit beauftragt Werbeagentur für Corona-PR 

                                                                                                                                                                                  weiterlesen:                        nachdenkseiten.de

 

 

Anmerkung von Rainer Gehrke:

Wer von unseren Bürgern hat mit abgestimmt?

Wieviel Prozent der Bürger war für solch eine Überwachungssoftware.

Wie sicher sind die Testergebnisse?

Wurden die Bürger über mögliche Folgen für die Demokratie für ihre Kinder und durch Datenmonopole informiert?

Wer profitiert von den Massnahmen?

Sind wir dem Willen mächtiger Konzerne ausgeliefert?

Was ist eine Epedemie von nationaler Tragweite?

Eine Grippe?

Oder eine andere relativ harmlose Krankheit, die sich aber schnell verbreitet?

Ist so ein Gesetz noch nötig, obwohl die Epedemie so gut wie vorbei ist?

Reicht nicht das bisherige Infektionsschutzgesetz, das auch sehr weitreichende Befugnisse für die Gesundheitsämter einräumt?

 

 

Immer schön schwammig bleiben, dann kann man das zu jeder Gelegenheit nutzen.

Es wird nicht genauer Definiert was eine Epedemie von nationaler Tragweite ist.

Es wird aber ganz klar definiert, welche Pflichten auf den Bürger zukommen.

 

Entwurf eines Zweiten Gesetzes zum Schutz der Bevölkerung bei einer epidemischen Lage von nationaler Tragweite

 

§ 28 wird wie folgt geändert: a) Absatz 1 Satz 3 werden die folgenden Sätze eingefügt: „Bei der Anordnung und Durchführung von Schutzmaßnahmen nach den Sätzen 1 und 2 ist in angemessener Weise zu berücksichtigen, ob und inwieweit eine Person, die eine bestimmte übertragbare Krankheit, derentwegen die Schutzmaßnahmen getroffen werden, nach dem Stand der medizinischen Wissenschaft wegen eines bestehenden Impfschutzes oder einer bestehenden Immunität nicht oder nicht mehr übertragen kann, von der Maßnahme ganz oder teilweise ausgenommen werden kann, ohne dass der Zweck der Maßnahme gefährdet wird. Soweit von individualbezogenen Maßnahmen abgesehen werden soll oder Ausnahmen allgemein vorgesehen werden, hat die betroffene Person durch eine Impf- oder Immunitätsdokumentation nach § 22 oder ein ärztliches Zeugnis nachzuweisen, dass sie die bestimmte übertragbare Krankheit nicht oder nicht mehr übertragen kann.“ 

 

                                                               Bundesgesundheitsministerium.de

  

 

„Grundsätzlich verfassungswidrig“

.........

 

"Der Staat muss sich für Grundrechtseingriffe rechtfertigen, und seine Annahmen nachvollziehbar offenlegen und nicht die Bürger müssen beweisen, dass sie ein Recht auf ein freies Leben haben. Aktuell laufen die Verfahren aber so, dass wir begründen müssen, warum der Staat nicht eingreifen darf. Insofern wurde die Darlegungslast faktisch ins Gegenteil verkehrt.

 

Das ist aber offenbar derzeit auch das Selbstverständnis der Politik, wie man unter anderem daran sieht, dass von „Lockerungen“ gesprochen wird – ein Begriff aus dem Strafvollzug – und Menschen als egoistisch, dumm oder zumindest unsolidarisch getadelt werden, die Kritik an den Maßnahmen üben.

Dass die Maßnahmen im Übrigen auch zu einer Vielzahl an Kollateralschäden führen, die sich ebenfalls auf das Leben und die Gesundheit auswirken, wird kaum beachtet. Auch wenn das meiner Beobachtung nach zumindest immer mehr in den öffentlichen Fokus rückt – glücklicherweise."

                                                                                                     rubikon.news


 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

#NetzstreikFürsKlima - Jetzt online mitstreiken!

Zusammen mit Fridays For Future laut fürs Klima

Die aktuelle Virus-Pandemie zeigt uns: Um Krisen zu bewältigen ist es entscheidend, auf die Wissenschaft zu hören, solidarisch zusammenzustehen und entschlossen zu handeln. Genau dies gilt auch für die Klimakrise. 

Am 24.4. wären wir mit Fridays For Future zum globalen Klimastreik auf die Straßen gegangen - nun verlegen wir die Demonstration ins Netz. Beim Livestream for Future werden wir von zu Hause aus und doch alle gemeinsam laut fürs Klima!

Die Antworten der Politik auf die Krise müssen so gestaltet werden, dass sie unsere Wirtschaft und Gesellschaft langfristig gerechter, widerstandsfähiger und nachhaltiger machen. Wenn jetzt Hunderte Milliarden fließen, dann muss jedes Konjunkturpaket auch gezielt den Klimaschutz voranbringen
 
Wenn Du das genauso siehst, dann sei am 24. April um 12 Uhr beim großen Online-Streik von Fridays for Future dabei und trag dich schon jetzt auf der Streikenden-Karte ein! 

                                                                                                  klimastreik.org

 

In dem Zusammenhang muss man folgendes beachten:

 

Dem Kapital wird geholfen

Egal wie viel es ist, jeder Dollar oder Euro Staatshilfe füllt letztlich auch, und oft vor allem, die Taschen der Kapitalbesitzer. Der Vermieter von Wohn- und Geschäftsräumen muss nicht die Miete mindern oder mit Konkurs der Mieter und Leerstand umgehen, wenn der Staat den Mietern hilft, ihre Miete zu bezahlen. Den Banken wird erspart, dass die Studentenkredite notleidend und nicht mehr eintreibbar sind. Den Kreditkartenunternehmen werden Ausfälle der darüber ausgereichten Kredite erspart. Die Aktienmärkte werden mit dem Geld der Federal Reserve aufgepumpt. Das erspart den Aktiengesellschaften und vor allem den Aktienbesitzern herbe Verluste.  .........

 

Wie lässt sich das ändern?

 

Wenn wir wollen, dass in der Wirtschaft der Mensch in den Vordergrund rückt, statt dem Kapital, müssen wir an zwei Stellen ansetzen: bei der Kapitalisierung und bei den überzogenen Eigentumsrechten der Kapitalisten.

Die grundlegendere Veränderung besteht darin, die Eigentumsrechte auf das zurückzuschneiden, was für die freie, selbstbestimmte Entfaltung der Menschen und ihrer Potentiale notwendig und hilfreich ist. Aber selbst wenn das gelingt, kann es nur Bestand haben, wenn die Kapitalisierung der Zukunft eingeschränkt wird.

Wir müssen verhindern, dass der Finanzsektor es ermöglicht, jede künftige Gelegenheit Geld zu verdienen in heutiges Kapital umzusetzen, mit dem man die Macht erhält, dafür zu sorgen, dass diese künftigen Erlösmöglichkeiten erst entstehen.

Weniger abstrakt ausgedrückt: Wenn ein Eigentumsrecht große Gewinne verspricht, werden diese hypothetischen künftigen Gewinne in Geld umgewandelt, über das man heute verfügen kann. Damit beeinflusst man Politiker, Regulierer und die öffentliche Meinung, bis man die notwendigen Rechte zugestanden bekommt, und aus hypothetischen künftigen Gewinnen tatsächliche werden.

 

Ausschnitte aus:

Corona-Kapitalismus in den USA: hier zeigt er sich in Reinform

                                                                                                norberthaering.de


 

Kommentar von Rainer Gehrke:

Hier sehen wir eine Konzentration von Macht und Geld in den Händen Weniger, die jede demokratische Idee zur reinen Farce werden lässt.

 

ID2020, Known-Traveller und Kontaktverfolgung durch Google und Apple:

 

US-Konzerne werden zur Weltpassbehörde

 

16. 04. 2020 | Wir sind nicht mehr weit davon entfernt, dass die digitalen Technologiekonzerne der USA virtuelle Passbehörde der Welt werden, die bestimmt, wer sich in welchem Radius bewegen darf. Sogar die physischen Kontakte jedes Trägers eines Android oder Apple-Smartphones sollen künftig erfasst und von den USA aus auswertbar sein.

 

Beim Davoser Milliardärsstelldichein 2018 hat das Weltwirtschaftsforum in Zusammenarbeit mit der US Homeland Security das Pilotprojekt „The Known Traveller Digital Identity“ vorgestellt, mit dem letzlich alle international reisenden Weltbürger genötigt werden können, Daten über sich zu sammeln und diese bei Grenzübertritten „freiwillig“ herauszugeben. Wenn das einmal etabliert ist, solle es auf alle möglichen weiteren Anwendungsgebiete ausgedehnt werden.

 

Dieses Projekt ist Teil eines umfassenderen Überwachungsprojekts, das die Hauptakteure parallel dazu, und schon etwas länger, vorantreiben. Unter dem Namen ID2020 wollen die US-Konzerne, die die digitale Welt dominieren, die nationalen Regierungen als Instanz zur Ausgabe von Identitätsbescheinigungen weitgehend ablösen. „Globale Weltbürgerschaft“ heißt das im Titel des Aufsatzes einer leitenden Weltbank-Managerin. Identität ist dabei aber weit über ein übliches Ausweisdokument hinausgehend zu verstehen, als alles was es an Interessantem über eine Person, ihre Aktivitäten und ihre Vorlieben zu wissen gibt.

 

                                                                          weiterlesen:     norberthaering.de


 

 

 

Power to Change - Die Energierebellion

 

 

Ein Film über eine große Vision - und Menschen, die sie umsetzen: Die Rebellen unserer Zeit. Die Zukunft der Energieversorgung der Welt ist dezentral, sauber und zu 100 Prozent aus erneuerbaren Quellen möglich, das zeigt der Dokumentarfilm "Power to Change - Die Energierebellion".

 

Der Film nimmt seine Zuschauer mit auf eine Reise durch ein Land, in dem Hunderttausende für die Energierevolution kämpfen. Voll Leidenschaft und Hoffnung, trotz einiger Rückschläge, aber auch erfolgreich.

 

Doch "Power to Change" blickt weiter: Denn wo die Deutschen sich um Strompreise und Speichertechnologien Gedanken machen, bedeutet Abhängigkeit von fossilen Brennstoffen anderswo, dass von heute auf morgen das eigene Haus zerstört ist und die Familie aus ihrer Heimat fliehen muss. In der Ukraine macht der Film erfahrbar, warum Menschen sich mit allem, was ihnen geblieben ist, für ein demokratisches Energiesystem einsetzen.

 

Dieser Film zeigt einen Aufbruch in eine Zukunft, die ohne fossile und atomare Energieträger auskommt - und er zeigt es berührend, bewegend, überraschend und informativ, untermalt mit großer Filmmusik und in aufwendig gedrehten Bildern in Cinemascope.

                                                                                                          daserste.de

                                                                                        powertochange-film.de

 

 


 

 

Keine Kampfdrohnen für die Bundeswehr! 

 

Wir fordern die lange versprochene breite gesellschaftliche Debatte!

 

 

Liebe Freundinnen und Freunde,

 

bewaffnete Drohnen -- im Volksmund "Kampfdrohnen" -- sind zuerst durch die US-Regierung als eine aggressive Waffe zur Menschenjagd und „gezielte Tötungen“ entwickelt und eingesetzt worden. Die Kampfdrohnen ermöglichen Tötungen ohne ein Risiko für die Angreifenden und senken damit die Schwelle, militärische Gewalt auszuüben.  In den letzten Jahren haben mehr und mehr Länder Kampfdrohnen angeschafft und in mehr und mehr Ländern eingesetzt. 

 

Mit Kampfdrohnen werden ganze Bevölkerungen durch ständige Überwachung und häufige Tötungen, auch von vielen Unbeteiligten, gequält. Zudem werden Kampfdrohnen für friedensbedrohende völkerrechtswidrige Attentate eingesetzt, wie im Januar gegen den iranischen General Qasem Soleimani.

Seit Jahren ist es weitgehend bekannt, dass die US-Regierung die Ramstein Air Base im deutschen Hoheitsgebiet für illegale Drohnen-Tötungen verwendet.

Die Bundesregierung könnte durch Kündigung des Stationierungsvertrags mit den USA die völkerrechtswidrigen Drohnen-Tötungen via Einrichtungen in Deutschland stoppen. 

Stattdessen will die Bundesregierung Drohnen der Bundeswehr bewaffnen. Kampfdrohnen spielen heute auch eine zentrale Rolle in den Aufrüstungsplänen der NATO und der EU.

Und die deutsche Rüstungsindustrie ist bestrebt, so bald wie möglich in den weltweiten Handel mit dieser Mordwaffe einzusteigen.

................

 

Deutschland hat noch keine bewaffneten Drohnen. Und dies muss so bleiben! Die Gründe, warum wir Kampfdrohnen für die Bundeswehr ablehnen, sind über die Jahre in zahlreichen Erklärungen, Appellen, Reden, Anfragen und Studien von Wissenschaftler*innen und Jurist*innen, Whistleblowern, Parlamentarier*innen, NGOs, Friedens- und Menschenrechtsorganisationen ausführlich beschrieben und belegt.

Aber liebe Freundinnen und Freunde, nun während der Corona-Virus-Krise versucht das Verteidigungsministerium die Beschaffung von Waffen für Bundeswehr-Drohnen doch noch durchzusetzen, und zwar voraussichtlich im Juni 2020.  Dies müssen wir stoppen!

                                                                    weiterlesen:   friedenskooperative.de

   

Andreas Zumach im Interview zum Drohnenkrieg

                                                                                            youtube.com

                                                                                          

 

 

Kommentar von Rainer Gehrke:

Wie hieß es doch so schön nach dem Krieg?

Von deutschem Boden darf nie wieder Krieg ausgehen.

Alles längts vergessen? Fehlt es der Menschheit an Lernfähigkeit?

 

Auch diesesmal soll die Ablenkung durch die Krise genutzt werden, um politische Entscheidungen mal eben schnell ohne Beteiligung der Öffentlichkeit durchzudrücken.


 

ZeitZeichen

 

01.04.1770 -

Adam Smith erfindet den Kapitalismus

Von Thomas Pfaff

 

Adam Smith (1723-1790) gilt völlig zu Recht als Urvater des Kapitalismus: In seinem berühmten Buch "Der Wohlstand der Nationen" (1776) liefert der schottische Denker die philosophischen und ideologischen Grundlagen für das Wirtschafts- und Gesellschaftssystem, das bis heute die Welt prägt und dominiert.

Vor allem sein Bild der "unsichtbaren Hand" ist berühmt geworden: Jeder arbeitet nur für seinen Eigennutz, doch die "unsichtbare Hand des Marktes" lenkt alles so, dass automatisch das Beste für die Allgemeinheit entsteht.

Damit wird Smith zum Begründer der Volkswirtschaftslehre. Doch wer weiß schon, dass er vor seiner Karriere als Ökonom Satiriker war? Und was bedeutet das für die Gegenwart?

 

Basiert unser gesamtes System etwa auf einem Witz?

WDR ZeitZeichen 01.04.2020                                                                                                                                                                                                                            wdr.de

 

Kommentar:

"Hörenswert" wäre tiefgestapelt.     ;-)


 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

Herzlich willkommen zum Online-Event vom 10.-13.4.2020:

 

Beyond Corona – Wie wir die Krise als Chance nutzen können

 

 


Der letzte Programmpunkt am Samstag Abend:

Das virtuelle Osterfeuer ab 20:30

mit euren Beiträgen, kommt in Zoom vorbei oder schaut bei Youtube rein!

 

                                                                                        beyond-corona.org

 

Aktuelles aus der Transition-Welt

Beyond Corona – Wie soll es weitergehen?

 

*** mitträumen, mitgestalten, mitleben ***

Stell dir vor, es ist Ostern im Jahre 2022. Du blickst auf die zwei letzten Jahre zurück und denkst dir: “Die Zeit hätten wir nicht sinnvoller nutzen können, um aus der Krise eine Chance und aus unserer Welt einen lebenswerteren Ort zu machen!” - Was war dein Beitrag dazu?
Dieses Projekt ist eine Einladung an Menschen in allen Lebenssituationen, gemeinsam eine lebendige Zukunft zu erträumen und zu gestalten.
Unser Online-Event startet am Freitag, den 10.04.2020 um 10 Uhr und endet am Ostermontag, den 13.04.2020 um 20 Uhr mit einer gemeinsamen (Online-)Feier.
Wir, das Beyond Corona Team, wollen mit allen wandelwilligen Menschen über die Ostertage einen gemeinsamen Traum wagen, wie die Welt bis Ostern 2022, und darüber hinaus, zum Besseren verändert werden kann. Kein Traum ist zu groß, deine Ideen sind willkommen - und wir wollen gemeinsam auch konkrete Handlungsschritte entwickeln und mit der Umsetzung beginnen!

Weitere Informationen gibt es hier auf der Webseite https://beyond-corona.org/ oder auf Wechange https://wechange.de/project/beyond-corona-infos/ .

 

                                                                                     transition-initiativen.org


 

 

 

Aktualisiert am 17.04.2020

 

Feinstaub und Covid-19 :

Verschärft schmutzige Luft das Pandemie-Desaster?

                                                                                                              faz.net

 

 

 


Sterblichkeit viel geringer

Heinsberg-Studie enträtselt Coronavirus

 

Der Kreis Heinsberg in NRW ist eine der am schwersten vom Coronavirus betroffenen Regionen Deutschlands. Gleichzeitig liefert er Forschern wichtige Erkenntnisse zu dem Virus. Eine neue Studie ermittelt etwa eine geringere Tödlichkeit für die Region, als andere Quellen vermuten lassen.

Das Coronavirus ist vermutlich doch nicht so tödlich wie befürchtet: Während die amerikanische Johns Hopkins University für Deutschland eine Sterblichkeitsrate von fast zwei Prozent angibt, deutet das Zwischenergebnis einer laufenden Studie im Kreis Heinsberg in Nordrhein-Westfalen darauf hin, dass die sogenannte Letalität von Sars-CoV-2 deutlich niedriger ist. Das Team um den Virologen Hendrik Streeck stellte fest, dass bisher nur 0,37 Prozent der Covid-19-Patienten nach einer Infektion mit dem Virus gestorben sind.      

                                                                                                                  ntv.de

 

Virologe Prof. Streeck:

„Nicht mehr Todesfälle als in jedem anderen Jahr“                                      

                                                                                                blauerbote.com

 

 

 

Coronavirus:

Virologe hat neue Erkenntnis – DIESES Symptom war bislang unbekannt

 

Der Virologe untersuchte mehr als 100 Virus-Infizierte aus dem Kreis Heinsberg in Nordrhein-Westfalen. Hier wütet das Coronavirus derzeit besonders stark. Er befragte die Menschen nach ihren Symptomen und kam dabei zu einer neuen Erkenntnis.

                                                                                                   derwesten.de

 

 


 

 

Pandemie und Propaganda:

 

Die ganz große Verwirrung

 

Die Irreführung durch große Medien in der Corona-Krise ist gewaltig: Die wackelige Datenbasis für den verstörenden Zickzack-Kurs wird nicht hinterfragt. Zentrale Debatten finden kein mediales Forum. Die im Schatten des Virus lauernden geo- und finanzpolitischen Gefahren (und Chancen) werden nicht angemessen betrachtet. Stattdessen: Stimmungsmache gegen Russland und Alternativmedien. Mehrere Dokumente skizzieren außerdem (anscheinend) die Medien-Taktik der Regierung. Von Tobias Riegel.                                                          weiterlesen 

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Der wackere Kampf der Regierung gegen das Virus

Dass viele große Medien trotz dieser fehlenden Datengrundlage weitgehend „alternativlos“ über den wackeren und angeblich ohne Hintergedanken geführten „Kampf gegen das Virus“ berichten, nimmt ihnen ein weiteres Stück Glaubwürdigkeit. Dadurch fallen sie als Orientierungshilfe fast komplett aus, was die allgemeine Verwirrung noch anheizt. Denn je länger der totale medizinische Notstand in Deutschland ausbleibt, desto stärker wird die Skepsis bei vielen Bürgern. Andererseits kann auch als leichtfertig bezeichnet werden, auf ebenso unsicherer Datenbasis das ganze Virus als Lug und Trug zu bezeichnen und eine Entwarnung zu propagieren.

 

Vor allem zwei zentrale Fragen stehen darum aktuell diametral gegeneinander. Auf der einen Seite: Wann, wenn nicht jetzt, sollte man gegen die Einschränkung elementarster Grundrechte aufstehen? Auf der anderen: Wann, wenn nicht jetzt, sollte man sich zusammenreißen und für das große Ganze die individuellen Ansprüche herunterfahren?

 

Befriedigende Diskussionen zum gesundheitlichen Sinn und den gesellschaftlichen Gefahren der Zwangsmaßnahmen sowie zum Risikopotenzial des Virus finden in den großen Medien aber so gut wie nicht statt (extrem seltene Ausnahmen bestätigen die Regel) – dadurch wird einmal mehr die Debatte in teils hochverdiente, teils dubios erscheinende Alternativmedien geleitet.

 

Die Aufteilung in guten Rundfunk und Print einerseits und böses Internet andererseits ist abzulehnen: wegen des teils desaströsen Auftritts der großen Medien und wegen der Heterogenität der Alternativmedien, die nicht unter einen Hut zu bringen sind. Die „Tagesschau“ und zahlreiche andere Medien versuchen es dieser Tage dennoch – in Artikeln wie etwa diesem

                                                                                               nachdenkseiten.de


 

 

Spanien plant Grundeinkommen:

Lebenslang Geld für jeden

 

Die Corona-Pandemie könnte es möglich machen: In Spanien plant die Regierung Sánchez ein lebenslanges Grundeinkommen für alle.

 

MADRID taz | Die sozialen Opfer der Coronavirus-Krise in Spanien können hoffen. Das Sozialministerium „sei dabei, ein lebenslanges Grundeinkommen“ zu koordinieren, erklärte am Sonntagabend Wirtschaftsministerin Nadia Calviño in einem Interview gegenüber dem Privatfernsehen LaSexta.                                                                                                     taz.de


 

Facebook,

stoppen Sie den Datenklau!

 

Geburtstag, Urlaub oder Familienfest -- ein bislang unbekanntes Unternehmen, Clearview AI, saugt unsere Bilder bei Facebook ab, um eine gigantische Überwachungssoftware für Gesichtserkennung aufzubauen.

Wenn wir Clearview nicht stoppen, kann bald jede*r diese App nutzen und mit nur einem Bild alles über uns erfahren: Name, Wohnort und wo unsere Kinder zur Schule gehen.

Doch Facebook kann dieser Albtraum-Technologie noch Einhalt gebieten. Der Druck ist groß, denn Twitter, Google, YouTube und LinkedIn haben schon reagiert und rechtliche Schritte angekündigt, sollte Clearview weiter Fotos abgreifen. Auch Apple hat die Anwendung bereits blockiert. Gemeinsam können wir Facebook dazu bringen endlich nachzuziehen und diese orwellsche Dystopie aufzuhalten, bevor es zu spät ist!

Die App wird schon jetzt vom FBI, Homeland Security und hunderten Strafverfolgungsbehörden verwendet. Die Investor*innen von Clearview wollen die App so bald wie möglich auch an die breite Öffentlichkeit verkaufen.

SumOfUs-Mitglieder wie Sie haben sich schon erfolgreich den großen Technologie-Unternehmen in den Weg gestellt. Gemeinsam haben wir Google überzeugt, sich von seiner finsteren Suchmaschine Dragonfly zu verabschieden und Facebook dazu gebracht, die Verbreitung rassistischer Ideologien zu verbieten.

Jetzt müssen wir diese außer Kontrolle geratene Überwachungsmaschine stoppen, bevor es zu spät ist.

Fordern Sie Facebook auf, unsere Bilder vor Clearview zu schützen!


Mehr Informationen


Das Meinungsspektrum ist groß und vielfältig und ein kritischer Blick auf die einseitige Berichterstattung der Hauptmedien kann durchaus heilsam sein.

(Rainer Gehrke)

 

 

Die Gesundheitsdiktatur.

 

Notstand wegen dem Corona-Virus

verlangt nach Wachsamkeit gegenüber dem Staat

 

“Mit Angst regiert es sich leichter. Krisen ermöglichen es dem Staat, sich selbst als „hart durchgreifende“ Ordnungsmacht zu positionieren. Dies ist in gesundheitlichen Krisen nicht anders. Bei Schweinegrippe und Vogelgrippe haben wird gesehen, dass es aus nichtigem Anlass zu absurden Auswüchsen eines staatlichen Interventionismus kommen kann. Zwangsimpfungen sind mittlerweile Realität. In China stellte die Regierung ganze Provinzen unter Quarantäne. Was nicht alle wissen: Seuchenbehörden haben im Krisenfall umfangreiche Befugnisse, um Bürgerrechte außer Kraft zu setzen. Und die Bedrohung muss nicht einmal real sein. Hat die Panik ein gewisses Ausmaß erreicht, wird die Freiheit obsolet, Selbstbestimmung zum unverantwortlichen Risiko für die Volksgesundheit. 

..........

 

Nachruf auf das Grundgesetz
“Sehr geehrte Bürgerinnen und Bürger, mit Fassungslosigkeit und Trauer müssen wir Ihnen leider mitteilen, daß das Grundgesetz gestern Nacht im Zusammenhang mit der Corona-Krise von uns gegangen ist. Wie Sie alle wissen, gehörte das Grundgesetz in seinem Alter von 71 Jahren zur Hauptrisikogruppe und hatte bestimmte Vorerkrankungen durch operative Eingriffe, die an ihm jahrzehntelang immer wieder vorgenommen wurden. Wir müssen Ihnen leider mitteilen, daß ein großes, dem Grundgesetz würdiges Staatsbegräbnis leider wegen der Infektionsgefahr nicht möglich ist. Beim nichtöffentlichen Staatsakt werden die letzten verbliebenen Grundrechte, die der gegen-wärtigen Krisensituation bereits angepaßt wurden, verlesen. Dabei handelt es sich um Folgende:


Art.1: Die Würde des Menschen ist auf unbestimmte Zeit antastbar.


Art.2 Markus Söder hat unbegrenzt das Recht auf die freie Entfaltung seiner Per-sönlichkeit.


Art.3 Abs. 1: Alle Menschen sind in Zeiten des Corona-Virus dem Grundgesetz gleich.  Abs.2: Jeder darf wegen seiner Armut und seiner Rasse durch die Folgen des Corona-Virus so benachteiligt werden, daß er verhungert oder erfriert.


Art.4: Die Freiheit des Glaubens an die deutsche Wirtschaft bleibt unverletzlich.


Art. 5: Jeder Unternehmer hat das Recht, seine Meinung über die völlig unzu-reichende finanzielle Unterstützung durch den Staat täglich mehrfach zu äußern in Wort, Schrift und in der Bild.


Art. 12: Alle Deutschen haben schon vor der Ansteckung mit dem Corona-Virus das Recht, sich einen neuen Arbeitsplatz zu suchen, ehe Ihre jetzige Firma in Konkurs geht.


Art. 13: Eine Wohnung ist nicht unverletzlich, wenn der Vermieter nach der An-steckung durch den Spekulationsvirus sein Mietshaus leermachen will.” Aus: Deutscher Einheit(z)-Textdienst 4/20                   

                                                                                                        labournet.de

 

 

Die Regierung ermächtigt sich in der Corona-Krise selbst – zulässig ist das nicht


“Wir müssen die Verfassung schützen. Auch in diesen Zeiten. Es geht um die schwersten Grundrechtseingriffe in der Geschichte der Bundesrepublik. Die Ermächtigung der Regierung zum Erlass von Rechtsverordnungen ist ein Problem, ein ernsthaftes. Denn auch in diesen Zeiten müssen wir die Verfassung schützen. Wo sind eigentlich die Abgeordneten? Wer hält die Flagge des Rechtsstaats hoch? Wer kämpft für die Einhaltung der Grundrechte? Wo ist eigentlich die Justizministerin? Nach den schlimmen Erfahrungen mit diesem Rechtsinstitut der Verordnungen in der Weimarer Republik dürfen sie nur nach Maßgabe des Artikel 80 im Grundgesetz erlassen werden. Danach müssen „Inhalt, Zweck und Ausmaß“ der erteilten Ermächtigung im Gesetz bestimmt werden. Das ist nicht hinreichend der Fall...” Kommentar von Stephan-Andreas Casdorff vom 1.4.2020 beim Tagesspiegel online.                                                               

                                                                                                 aus   labournet.de

 

 


 

 

Die Stärkeren schützen die Schwächeren

 

Hallo,

letzte Woche erhielt mein Bruder seine Kündigung. Sein Unternehmen ist während der Coronakrise geschlossen. Meine Eltern können ihn nicht unterstützen, die Rente reicht einfach nicht - zum Glück kann ich einspringen.

 

In einer Gemeinschaft - ob Familie oder Freundeskreis - ist es selbstverständlich, dass wir einander helfen. Das machen gerade Millionen Menschen so, in Spanien, in Deutschland, überall - leider können sich nicht alle auf Freunde und Verwandte stützen. Da braucht es Staaten, die zusammenhalten und gemeinsam helfen - auch damit die Wirtschaft möglichst wenig Schaden nimmt.

 

Um das zu schaffen, leihen sich die Mitgliedsländer der EU jede Menge Geld. Länder wie Deutschland zahlen dafür keine Zinsen, sie bekommen sogar noch Geld dazu. Andere, wie Spanien und Italien zahlen steigende Zinsen. Für die wirtschaftlich Schwächeren wird die Krise also besonders teuer - und Kreditgeber verdienen an der Krise.

 

Die Lösung ist einfach: Alle Länder machen zusammen Schulden - Eurobonds (oder auch Coronabonds) genannt. Jedes Land würde seine Schulden alleine zurückzahlen, aber die gemeinsame Zinssätze wären für die Schwächeren viel niedriger. Die Starken helfen mit ihrer Kreditwürdigkeit. Das ist einfach und in einer Krise selbstverständlich. Aber die Starken, voran Deutschland, die Niederlande und Österreich, verweigern sich. [1]

 

Am Dienstag treffen sich Kanzlerin Merkel, Premierminister Rutte und Kanzler Kurz mit den anderen Regierungschefs zum nächsten Krisengipfel. Das ist der Moment, zu dem wir gemeinschaftliches Handeln fordern - Coronabonds jetzt beschließen!

Appell jetzt unterzeichnen

Wir alle lesen täglich davon, wie sehr viele Menschen von der Krise erfasst werden. Weil sie krank werden, weil sie arm sind und keine Puffer haben oder weil sie ihren Job verlieren - etliche von uns sind selbst betroffen.

 

Und wir sehen alle, dass in allen Ländern die Gesundheitssysteme ihre Grenzen schnell erreichen. Die wirtschaftlichen Auswirkungen können wir vorerst nur erahnen, aber sie werden gravierend sein. Trotzdem gibt es Menschen und Unternehmen, die von der Krise profitieren. Es gibt Hedgefonds, die gegen schwache Länder und sinkende Kurse wetten und so Milliarden einsammeln.

 

Die Krise trifft alle gleichermaßen unverschuldet. Die Krise ist der Moment, zu dem die EU ihre Versprechen einlösen muss, eine Gemeinschaft zu sein, die solidarisch ist, wo die Stärkeren den Schwächeren beistehen. Führende Ökonomen sind sich einig: Die Zeit für gemeinsame Schulden zu niedrigen Zinssätzen ist reif. Das kostet die Starken wenig, spart den Schwächeren viel und ist ein klares Zeichen an uns Menschen und an bedrohte Unternehmen: Wir stehen das zusammen durch. Es wäre auch ein Zeichen an die, die Profite machen: Eine Wette auf schwache Staaten lohnt sich nicht.

Appell jetzt unterzeichnen

Wir sehen Solidarität auf vielen Ebenen. Deutsche Krankenhäuser nehmen Kranke aus Italien und Frankreich auf. Auch wenn viele Grenzen geschlossen sind, kommen Hilfs- und Warentransporte weiter durch. Die Bilder der Nachbarschaftshilfe sind überwältigend. Aber die Krise ist gigantisch - und da braucht es alle Kräfte gebündelt, um sie zu überstehen.

 

Mit freundlichen Grüßen

 

Virginia López Calvo (Madrid)

Jörg Rohwedder (Lübeck)

Marta Tycner (Warschau)

Alexandre Naulot (Marseille)

Giulio Carini (Rom)

für das gesamte WeMove.EU-Team

 

PS: Wenn die Starken glauben, sie kommen allein besser durch die Krise, dann vergessen sie eines. Wir sind ein gemeinsamer Wirtschaftsraum, teilen eine Währung. Wenn einige Länder in eine endlose Krise geraten, dann wird es auch die Starken treffen. Solidarität hilft auch denen, die sie spenden. Appell unterzeichnen.

 

Referenzen:
[1] Belgien, Frankreich, Italien, Luxemburg, Spanien, Portugal, Griechenland, Slowenien und Irland sind für Coronabonds, während Deutschland, die Niederlande, Österreich und Finnland dagegen sind.

https://www.politico.eu/article/virtual-summit-real-acrimony-eu-leaders-clash-over-corona-bonds/


 

 

Operation Wald

Rettung für die grüne Lunge

 

Wie können wir den Wald schützen, damit er in Zeiten des Klimawandels besteht? "plan b" trifft Menschen, die Waldbrände mit Feuer bekämpfen, Wüste in Wald verwandeln und den Wald der Zukunft planen.

 

                                                                                                                 zdf.de


Coronavirus:

Irreführung bei den Fallzahlen nun belegt

 

Bislang vermieden es das Robert Koch-Institut und die Bundesregierung, die Anzahl der wöchentlich in Deutschland durchgeführten Corona-Tests zu erheben und zu veröffentlichen. Stattdessen wurden mit aus dem Zusammenhang gerissenen Fallzahlen Angst und Panik geschürt. Amtliche Daten belegen nun erstmals, dass die rasante Zunahme der Fallzahlen im Wesentlichen aus einer Zunahme der Anzahl der Tests resultiert.

Paul Schreyer, 28. März 2020

                                                                                        multipolar-magazin.de

 

CORONA - Offener Brief von Prof. Bhakdi

an die Bundeskanzlerin                              

                                                                                             youtube.com

 

 

Man könnte von einem Sumpf reden, oder von Seilschaften...

Profiteure der Angst - arte Dokumentation 2009

                                                                                         youtube.com

 

 

Trittbrettfahrer der Krise:

Angriff der Hedgefonds

                                                                                                                wdr.de


Leben in Zeiten des Corona-Virus

 

3.4.2020 - Sondernummer -

Handeln im Zeichen von Solidarität und sozialer Gerechtigkeit

 

Struktur:     A. tägliche Nachrichten       B. Artikel bis zum 31.3.
Anm. : der Schwerpunkt liegt bei der Dokumentation von Analysen, Aufrufen und Berichten aus anderen Ländern.

                                                                                                             attac.de

 

 

Stellungnahmen zu Themen im Bereich

Finanzmärkte & Steuern                 

 

24. März 2020 Stellungnahme
Die AG Finanzmärkte & Steuern fordert in der gegenwärtigen gesundheitlichen Krise die Menschen in den Mittelpunkt zu stellen und nicht 'die Wirtschaft'. Keine Staatshilfen für Klimakiller:
Welche Wirtschaft wollen wir 'retten'?                                                  attac.de

 

Menschen in den Mittelpunkt – Keine Staatshilfen für Klimakiller

 

Die  “Corona-Krise” geht neben der unmittelbaren Gesundheitsgefahr mit  massiven negativen Auswirkungen auf Wirtschaft und Gesellschaft einher. Die globale Wirtschaftskrise schwelte schon länger, Corona sorgt nun für ihren offenen Ausbruch. Nach der Stabilisierung des primären Geldkreislaufs (d.h. Refinanzierung von Banken und Staatsverschuldung) durch die EZB werden aktuell Staatshilfen (Kredite und Zuschüsse) in beispiellosem Ausmaß für Unternehmen und Selbstständige beschlossen, um die Folgen abzufedern. Diese Maßnahmen sind notwendig, weisen jedoch deutliche Lücken auf: Menschen in prekären Lebenslagen und Beschäftigungen werden davon kaum erreicht.

 

Der dringend nötige ökologische Umbau droht vernachlässigt zu werden.

Und wer die Kosten für die ‘Rettungen’ trägt, ist bisher völlig offen. Die Grenzen des politisch und ökonomisch “Möglichen” sind plötzlich verschoben. Wie schon in der ‘Finanzkrise’ 2007ff wird offensichtlich, dass staatliche “Geldknappheit” kein Argument ist: Geld ist bei Bedarf schnell mobilisierbar - in fast beliebiger Menge. Auch zeigt sich, dass in Krisenzeiten alle privaten Akteure systembedingt prozyklisch agieren und so zur Abwärtsspirale beitragen. Nur der Staat ist zu antizyklischem Eingreifen in der Lage; er kann und muss für wirtschaftliche Stabilität sorgen. Der Ruf nach umfangreichen staatlichen ‘Rettungs’-Paketen ist daher unvermeidlich.

Am lautesten rufen jene, die sonst jegliche Regulierung als ‘staatliche Einmischung in die Wirtschaft’ ablehnen: Banken und andere Finanzunternehmen sowie (fossile) Großkonzerne.

                                                                                                               attac.de

 

Kommentar von Rainer Gehrke:

Dieses expoinentielle Wachstum was uns jetzt jeden Tag in Bezug auf die Infektionsraten vor Augen gehalten wird, genau das haben wir in unserem Finanzsystem, nur darüber redet lieber niemand. Die Verdoppelung des Reichtums durch Zins und Zinseszins findet auch in immer kürzeren Abständen statt, dadurch haben wir Konzentrationsprozesse von ungeheurem Ausmass, ua. ausgelagert in Steueroasen, die ja der Geheimhaltungspflicht unterliegen, gottseidank und das wollen unsere Regierungschefs auch garnicht ändern, oder?

Sonst wäre es doch längst passiert.

Stattdessen machen wir selbst innerhalb der europäischen Union einen Steuerwettlauf nach unten für Vermögende und Grossunternehmen, damit sie nicht in Steueroasen gehen.....sie tun es trotzdem. So brechen auch den europäischen Ländern die Steuereinnahmen weg.

Es ist schon erstaunlich, das jetzt wie auf ein Komando einige Volkswirtschaften plötzlich Summen die größer sind als nach der Finanzkrise in den Markt pumpen,

wodurch der Wert unseres Euro schrumpft, was den grossen Vermögen wenig ausmacht, da sie ja genügend Zinsgewinne haben (jede Aktiengesellschaft schüttet Dividende an die Anleger aus), alle anderen aber verlieren.

Während für Krankenhäuser und Menschen die vor Bomben fliehen so gut wie nichts übrig ist. Die können ruhig auf den griechischen Inseln an Krankheiten, Kälte und Hunger sterben.

Die Lösung wäre ein anderes Geldsystem/ Vermögensverteilung zu installieren, das nicht vom Wachstum abhängig ist, womit das Geld dann auch hoffentlich gerechter verteilt werden könnte, wenn man es denn wollte und es sich nicht wieder so schnell auf Wenige konzentrieren würde.


 

 

Hinweis zu Covid-19

 

Ein Schweizer Arzt bittet uns, folgende Informationen zur aktuellen Situation zu publizieren, um unseren Lesern eine realistische Risikobeurteilung zu ermöglichen.

..............

 

Anmerkung von Rainer Gehrke:

Hier ein paar Ausschnitte aus den vielen Berichten verschiedener Wissenschaftler. Wenn die nicht alle falsch liegen, wird man den Eindruck nicht los, dass absichtlich ein falsches Bild von der Pandemie erzeugt werden soll. Sicher mag die Ansteckungsrate sehr hoch sein, aber das ist sie bei jeder Grippewelle und es scheint Hinweise zu geben, das die Infektion schon länger in Europa ist, als bisher angenommen, nur da gab es noch keine Tests.

Besonders fraglich ist der Umgang mit unsicheren Statistiken und unklaren Todesursachen und daraus folgend der Umgang mit der Bevölkerung.

                                        

                                                                                          kritisches-netzwerk.de

 

26. März 2020 (II)

 

  • Schweden: Schweden verfolgt bisher die liberalste Strategie im Umgang mit Covid19, die auf zwei Prinzipien beruht: Risikogruppen werden geschützt und Personen mit Grippesymptomen bleiben zuhause. „Wenn man diese beiden Regeln befolgt, braucht man keine weiteren Maßnahmen, deren Effekt sowieso nur sehr marginal ist“, erklärte Chefepidemiologe Anders Tegnell. Das gesellschaftliche und ökonomische Leben gehe normal weiter. Der große Ansturm auf die Krankenhäuser sei bisher ausgeblieben.
  • Die deutsche Straf- und Verfassungsrechtlerin Dr. Jessica Hamed argumentiert, dass Maßnahmen wie allgemeine Ausgangssperren und Kontaktverbote ein massiver und unverhältnismäßiger Eingriff in die Freiheitsgrundrechte und damit vermutlich „allesamt rechtswidrig“ seien.
  • Der neuste europäische Monitoringbericht zur Gesamtsterblichkeit vom 26. März zeigt weiterhin in allen Ländern und allen Altersgruppen normale oder unterdurschnittliche Werte, nun aber mit einer Ausnahme: Bei der Altersgruppe 65+ in Italien wird eine aktuell erhöhte Gesamtsterblichkeit prognostiziert (sog. delay-adjusted z-score), die allerdings noch unter den Werten der Grippewellen von 2016/2017 und 2017/2018 liegt.

  

27. März 2020 (I)

            .................       Der Großteil dieser Übersterblichkeit stammt derzeit aus Norditalien. Allerdings ist noch nicht klar, welchen Anteil Covid19 daran hat, und welchen Anteil Faktoren wie Panik, Systemkollaps und der Lockdown selbst haben könnten.

USA: Der Forscher Stephen McIntyre hat die offiziellen Daten zu Todesfällen durch Lungen­ent­zündungen in den USA ausgewertet. Diese liegen typischerweise zwischen 3000 und 5500 Todesfälle pro Woche und damit deutlich über den aktuellen Zahlen zu Covid19.    

Der emeritierte Professor für Pathologie, John Lee, argumentiert, dass die besondere Art der Registrierung von Covid-19 Fällen im Vergleich zu normalen Grippe- und Erklältungsfällen zu einer Überschätzung des Risikos durch Covid19 führe.

 

27. März 2020 (II)

Die beiden Stanford-Medizinprofessoren, Dr. Eran Bendavid und Dr. Jay Bhattacharya, erklären in einem Beitrag (Paywall), dass die Tödlichkeit von Covid19 um mehrere Größenordnungen überschätzt werde und vermutlich selbst in Italien nur bei 0,01% bis 0,06% und damit unter jener der Influenza liege. Der Grund für die Überschätzung liege in der stark unterschätzten Anzahl der bereits (symptomlos) Infizierten. Als Beispiel wird etwa die vollständig ausgetestete italienische Gemeinde Vo genannt, die 50 bis 75% symptomlose testpositive Personen ergab.

 

29. März 2020

Die Mailänder Mikrobiologin Maria Rita Gismondo ruft die italienische Regierung auf, die tägliche Anzahl der „Corona-Positiven“ nicht mehr zu kommunizieren, da diese Zahlen „gefälscht“ seien und die Bevölkerung in eine unnötige Panik versetzen. Die Anzahl der Testpositiven hänge stark von der Art und Anzahl der Tests ab und sage nichts über den Gesundheitszustand aus.  

  

Der in Frankreich lebende, argentinische Virologe Pablo Goldschmidt hält die politische Reaktion auf Covid19 für „völlig übertrieben“ und warnt vor „totalitären Maßnahmen“.

In Frankreich werde die Bewegung der Menschen teilweise bereits mit Dronen überwacht.                                                                                          swprs.org

 

 

„Corona-Krise“:

Das selber Denken nicht vergessen

Bisher weiß niemand, wie gefährlich das neue Corona-Virus ist. Belastbare Zahlen und Studien sind Mangelware. Die Einschätzungen der Fachleute gehen in unterschiedliche Richtungen. Und wir im WiLaDo sind uns bei der Einschätzung der Lage auch nicht einig, zumal wir nicht vom Fach sind. Dieser Artikel gibt nicht die Einschätzung aller im Wila aktiven  Menschen wieder.

Auffallend ist jedoch die einseitige Berichterstattung der öffentlich-rechtlichen Anstalten sowie der sog. Leitmedien. Vom offiziellen Narrativ abweichende Positionen werden nicht veröffentlicht. Finden diese Positionen über soziale Medien oder unabhängige Portale doch einen Weg an die Öffentlichkeit, so werden die Urheber diffamiert. Eine Diskussion findet nicht statt; weder eine wissenschaftliche noch eine gesellschaftliche.

                                                                         wissenschaftsladen dortmund.de

 

 

Corona-Berichterstattung:

Woran man sich erinnern sollte

 

Die Parteilichkeit der westlichen Journalisten offenbart sich in den Berichten über Maßnahmen zur Bekämpfung der Epidemie in Asien

                                                                                                               heise.de

 

 

 Aus Kritisches Netzwerk:                                                    Grafik: Wilfried Kahrs



Corona-Epizentrum Altenheim –

wenn die Politik nicht handelt, droht eine Katastrophe mit Ansage

 

Wir debattieren über Kita-Schließungen, angebliche „Coronapartys“ von Jugendlichen und eine Verschiebung des Abiturs – Maßnahmen, um eine Verbreitung von Covid-19 zu verlangsamen und die Risikogruppe zu schützen. Seltsamerweise wird jedoch nur selten über den konkreten Schutz dieser Risikogruppe selbst gesprochen. Dabei könnte man gerade hier mit überschaubaren Maßnahmen und ohne Kollateralschäden viele Menschenleben retten.

                                                                                                 nachdenkseiten.de

Wie sollen sich die NachDenkSeiten positionieren? Ausgewogen? Einseitig im Sinne der Regierung?

Vier lesenswerte Dokumente.

 

Wir haben bisher versucht, verschiedene Seiten und Aspekte der Pandemie und der getroffenen politischen Entscheidungen zu beschreiben und zu kommentieren: Wir blicken voller Sorge nach Italien, nach Spanien und ins Elsass. Viele NachDenkSeiten- Leser schätzen die Information über verschiedene Seiten des Geschehens, andere reagieren anders, teilweise hart.

 

B. Artikel des serbischen Ökonomen Nebojsa Katic

 

WENN ABER DIE PANDEMIE VORBEI IST

„Nach der Pandemie wird die Welt noch grausamer sein“, so endet dieser Artikel des serbischen Ökonomen Nebojsa Katic (1955). Er ist Unternehmensberater, er lebt und arbeitet in London. Katic hat an der wirtschaftswissenschaftlichen Fakultät der Universität Belgrad studiert und zählt zu den angesehensten Ökonomen Serbiens. Regelmäßig veröffentlicht er Artikel auf seiner Seite “Iz drugog ugla” und in führenden Zeitungen wie der “Politika”. Anbei ein aktueller Artikel von Katic, den Bernd Duschner für die Leser der NachDenkseiten aus dem Serbischen übersetzt hat. Orginal: nkatic.wordpress.com/

                                                                                                nachdenkseiten.de


 

 

 

 

Suchmaschine  metager

 

 

Wir sind ein gemeinnütziger Verein aus Hannover, der sich für den freien

Wissenszugang im Internet einsetzt. SUMA ist die Abkürzung für Suchmaschine. Freier Wissenszugang bedeutet für uns: Kommerzielle Interessen großer Internetdienste dürfen keinen Einfluss auf Internetinhalte – insbesondere auf die Ergebnisse von Suchmaschinen – haben.

 

Die Privatsphäre ist unsere Basis

Informationssuche sollte nicht in einer Filterblase stattfinden; alle Informationen für jede Nutzerin und jeden Nutzer zu jeder Zeit verfügbar sein. Aus diesem Grund entwickeln und betreiben wir die Suchmaschine MetaGer. Der Schutz der Privatsphäre ist uns hierbei ein zentrales Anliegen. Wir speichern keine (Meta-)Daten, wo es zum Betrieb nicht unbedingt notwendig ist. Wir treten ein für eine offene Gesellschaft, in der es ohne Schnüffelei möglich ist, sich in der digitalen Welt zu bewegen.

Sie können sich darauf verlassen: Mit MetaGer ist eine offene, transparente Internetsuche möglich, und hierfür gibt es auch eine Garantie. Denn unser Versprechen ist durch unsere freie Software für jeden nachprüfbar. Wir verarbeiten schon immer nur die Daten, die zum Betrieb unserer Dienste unbedingt nötig sind. Datenschutz ist bei uns von Haus aus der Standard. Profiling – also die automatische Erstellung von Nutzerprofilen – betreiben wir nicht.

 

„Wer die Freiheit aufgibt, um Sicherheit zu gewinnen, wird am Ende beides verlieren“

 

Diese Erkenntnis von Benjamin Franklin ist für uns zentral. Die Monopolstellung einer so entscheidenden Wissensinfrastruktur, wie sie eine Suchmaschine darstellt, bringt die Freiheit und Demokratie in Gefahr. Nur Vielfalt und Pluralismus im Suchmaschinenmarkt können verhindern, dass Einzelinteressen – seien es kommerzielle oder staatliche – den freien Zugang zum digital vernetzten Weltwissen kontrollieren. So begreiflich der Wunsch nach Sicherheit auch sein mag, birgt seine Realisierung doch erhebliche Gefahren, die den Nutzen von Sicherheitssystem weit übertreffen.

                                                                                                                 metager.de


 

 

Corona

 

20.03.2020 Corona Virus -

der zweite Versuch einer objektiven Beurteilung - immer noch ohne Panik

                                                                                                      youtube.com

 

 

14.03.2020 Ein objektiver Blick auf Corona -

mal ohne Panik - Daten basierend auf Quellen

                                                                                                      youtube.com

 

 

Virologin Mölling warnt vor Panikmache

 

Mit den Infektionszahlen steigen auch die Maßnahmen rund um das  SARS-CoV-2 oder kurz Corona-Virus. Bundeskanzlerin Angela Merkel rät auf Sozialkontakte weitestgehend zu verzichten. Der Virologe Christian Drosten kündigte an, dass sich 60 bis 70 Prozent aller Deutschen infizieren könnten. Doch die Virologin Prof. Dr. Karin Mölling sagt, dass Corona kein schweres Killervirus ist! Die Panikmache sei das Problem.

Zur Klarstellung: Die radioeins-Redaktion betont, dass die Virologin und emeritierte Professorin und Direktorin des Instituts für Medizinische Virologie an der Universität Zürich, Prof. Dr. Karin Mölling, hier eine Einzelmeinung vertritt. Die Virologin lässt bei ihren Einschätzungen außer Acht, dass mit den beschlossenen Maßnahmen die Zunahme von exponentiell ansteigenden Infektionen verlangsamt werden und insbesondere besonders gefährdete ältere und chronisch kranke Menschen geschützt werden sollen. Das Aufrechnen von Toten bei Unfällen oder anderen Krankheiten mit den Coronatoten erscheint auch angesichts der massiven Tödlichkeitsraten in unseren Nachbarländern zynisch. Sofern das Interview den Eindruck erweckt hat, dass radioeins die Coronakrise verharmlost, möchten wir uns ausdrücklich dafür entschuldigen.

                                                                            radioeins.de/programm

                                                                             rbbmediapmdp-a.akamaihd.net

 

Kommentar von Rainer Gehrke:

Eine andere Sicht auf Viren, die auch durchaus interessant ist.

Sicher kann es nicht schaden gewisse Hygienestandards einzuhalten und das Gesundheitssystem, das ja sowieso in schlechtem Zustand ist, aufgrund der Gewinnorientierung und der sogenannten Effizienssteigerung mit der Krankenhäuser heutzutage arbeiten müssen, nicht zu überlasten.

Dies sollte uns Anlass genug sein, um unser Gesundheitssytem so wie es heute aufgestellt ist (Gesundheit als Ware, Mythen und Probleme des kommerzialisierten Gesundheitswesens) mal grundsätzlich zu hinterfragen,

zumal auch vor Corona schon mehr Menschen an multiresistenten Keimen in Krankenhäusern aufgrund von fehlendem Personal und damit ungenügenden Hygienemassnahmen gestorben sind als im Strassenverkehr. Schätzungen gehen schon 2014 von 30 000 bis 40 000 Menschen pro Jahr aus.      
                                                                        siehe zB.:                netzfrauen.org 

                                                                                                        nwzonline.de

 

Dagegen wurde jahrelang nichts getan!!! Warum nicht??

Ging es da nicht auch um zigtausende Menschenleben??? Jedes Jahr wieder!!

Die man ua. mit der Einstellung von Mitarbeitern für Hygienemassnahmen und Reinigungspersonal hätte retten können!?

Waren in dem Zusammenhang etwa die Profite der Krankenhausbetreiber wichtiger?

 

"Dank der umfassenden Privatisierung ist für die Krankenhäuser heute der Gewinn der Gradmesser ihres Erfolgs geworden. Das zieht als betriebswirtschaftliches Ziel eine dauerhafte Auslastung von einhundert Prozent oder möglichst noch darüber zwingend nach sich, obendrein bei möglichst geringem Personalaufwand, versteht sich."

                                                                                                     deutsch.rt.com

 

 

Warum sind jetzt plötzlich Menschenleben so wichtig?

Auch bei der Klimakrise wird seit Jahrzehnten von freiwilliger Selbstverpflichtung geredet und auch jetzt wird, obwohl die ganze Wirkkette (hier) längst in vollem Gang ist mit Permafrostböden die tauen usw., noch auf ein Anreizsystem gesetzt, statt klare verlässliche Regeln für die Wirtschaft, nach denen sie dann planen handeln und Innovationen vorantreiben kann, aufzustellen. 

Wo bleibt da das Vorsorgeprinzip und vorrausschauendes Handeln, obwohl es doch um die Existenz der ganzen Zivilisation geht? (Bericht weltwirtschaftsforum

 

Trotzdem halte ich Grenzschliessungen und ähnliche Aktionen für überzogen und auch die Medien tun ihr Bestes um hohe Einschaltquoten zu erreichen.

 

Angst schüren hier ist aber auch ein altbekanntes Herrschaftsinstrument hier um das Volk ruhig zu halten, so macht es jeder Imker mit dem Bienenschwarm (Rauch erzeugen), wenn er den Honig entnehmen möchte, ohne gestochen zu werden.

Wichtig ist es, sich dieser Aspekte bewusst zu sein.

              

Während durch Seuchen bedingter Krisen werden unschuldige Staatsbürger teilweise wie Verbrecher behandelt. Sie müssen sich eine im Grunde entwürdigende Behandlung bieten lassen, die in normalen Zeiten als „No-Go“ gelten würde. Überwachungsmaßnahmen werden durch verstärkte Polizeipräsenz, jedoch auch elektronikgestützt durchgesetzt…”

                                                                                                      labournet.de                     

                                   

Ist eine demokratische Biopolitik möglich?    

Anders gefragt: Sind kollektive Praktiken möglich, die tatsächlich zur Gesundheit der Bevölkerung beitragen und die auch Verhaltensänderungen im großen Maßstab umfassen, ohne gleichzeitig Formen von Zwang und Überwachung auszuweiten?

 

                                                                                       zeitschrift-luxemburg.de

 

 

"Vor lauter Corona wird ausserdem die "normale" Grippe (Influenza) ganz vergessen: Laut des Influenza-Wochenberichtes des Robert-Koch-Instituts verursachte die Influenza seit Oktober 2019 etwa 3,2 Millionen Arztbesuche. Das Influenzavirus sei in dieser Zeit 145.000-mal labordiagnostisch bestätigt worden. Die Zahl der seit Oktober 2019 gemeldeten Todesfälle durch Influenza liegt bei 247, also bei etwa 58 pro Monat ((4), Stand KW 10/2020). Alle diese Zahlen beziehen sich allein auf Deutschland.

Fazit: Im Vergleich zu anderen „Bedrohungen“, die uns tagtäglich umgeben, ist Corona harmlos!

Das Leben und seine Umstände sind in vielen Bereichen kontrollierbar, in manchen aber nicht. Es heisst daher: Das Leben zu geniessen, auch wenn es da Dinge gibt, die sich ausserhalb unserer Kontrolle befinden. Denn Angst zu haben, verhilft auch nicht zu mehr Kontrolle und Sicherheit. Im Gegenteil: Angst schränkt ein und macht unglücklich."

                                                                                 zentrum-der-gesundheit.de

 

 

Noch eine abweichende Meinung zu den derzeitigen Vorgängen von einem Internisten und Lungenarzt, wissenschaftlich untermauert mit interessanten Zahlen über Grippewellen, die meiner Meinung nach unsere derzeitigen Befürchtungen etwas ins Verhältniss setzt:

 

Lösung des Corona-Problems:

Panikmacher isolieren

 

Dem Corona-Hype liegt keine außergewöhnliche medizinische Gefahr zugrunde. Er verursacht aber eine erhebliche Schädigung unserer Freiheits- und Persönlichkeitsrechte durch leichtfertige und unberechtigte Quarantänemaßnahmen und Verbotsregelungen.  ........

 

Wir messen derzeit nicht die Inzidenz von Coronavirus-Erkrankungen, sondern die Aktivität der nach ihnen suchenden Spezialisten. Alle Institutionen, die uns jetzt wieder zur Vorsicht alarmieren, haben uns schon mehrfach im Stich gelassen und versagt. Viel zu oft sind sie institutionell durch Sekundärinteressen aus Wirtschaft und/oder Politik korrumpiert.

 

Wer nicht leichtfertigen Panik-Meldungen hinterherlaufen, sondern lieber das Risiko einer sich ausbreitenden Infektion verantwortungsbewusst abschätzen möchte, muss sich solider epidemiologischer Methodik bedienen. Dazu gehört, dass man das „Normale“, die Baseline anschaut, bevor man von etwas Besonderem sprechen kann.

 

.....Wissenschaft ist vertrauenswürdig, wenn sie mit transparenten Methoden professionell und konsequent angebliches Wissen immer und jederzeit in Frage stellt. Auch wenn das manchmal aufwendig ist, so kann es uns manchen teuren gesundheitlichen Irrweg ersparen, den uns interessengetriebene Grippewächter weismachen wollen.  

                                                                      

Dr. med.Wolfgang Wodarg, geb.1947, ist Internist und Lungenarzt, Facharzt für Hygiene und Umweltmedizin sowie für öffentliches Gesundheitswesen und Sozialmedizin.  ....                                                                                                                                                                                                           kenfm.de 

 

 

 

Noch ein sehr interessanter Beitrag der einen anderen Standpunkt vertritt:

 

«Unsere Vernunft, unser Herz füreinander»

                             

"Solidarität in der Corona-Krise und danach" 

 ...............

 

«Solidarität» so schrieb Henning Scherf, ehemaliger Bremer Bürgermeister, «ist eine Leerformel geworden, nicht zuletzt weil der Begriff durch inflationären Gebrauch seines Kerns beraubt wurde.» Im Falle Corona ist die Solidarität keine Leerformel, vielmehr beinhaltet sie unbewusst eine wichtige Mobilisierungsfunktion. Sie meint nicht nur, solidarisch sein mit den Schutzbedürftigen, sie meint auch, die Krise durchhalten, aushalten, stillhalten.

 

Das völlig überlastete Krankenhauspersonal bekommt derzeit viel Applaus. Zu Recht. Aber werden dadurch ihre Arbeits- und Einkommensverhältnisse besser werden?

Nun sitzen wir kollektiv wie das Kaninchen vor der Schlange vor dem Conora-Virus, hoffen, dass der Kelch eines schweren Krankheitsverlaufs an uns vorüber geht und dass der Staat stark genug sein wird, «die Wirtschaft» zu retten, auf dass sie nach dem Schrecken weiterlaufen möge. Dann hat der Appell an die Solidarität ausgedient. Nach Corona ist vor Corona. Wollen wir das?

 

Das regelt kein Markt

Wenn man eins in der Pandemie gesehen hat, dann das:

Der Markt ist nicht die Lösung aller Probleme. Läuft er, tut er es auf Kosten von Mensch und Natur, herrscht Krise, ist kein Verlass und wir müssen ihm den Lauf der Dinge aus der Hand nehmen. Da wird darüber gesprochen, Unternehmen zu verstaatlichen, die Produktion von lebensnotwendigen Medikamenten oder medizinischer Schutzgüter wieder «nach Hause» zu holen, da werden Lkws mit Mundschutzmasken beschlagnahmt, da es doch nicht sein könne, dass der mit dem meisten Geld im Beutel diese Masken bekommt (Spahn), ach nein?

 

Da werden Schilder in Supermärkten aufgestellt, doch bitte nur drei Schachteln Nudeln und nur eine Packung Toilettenpapier mitzunehmen, weil für alle genug da ist, wenn jeder sich bescheidet, (wenn uns das beim Klimawandel nicht interessiert, warum dann jetzt? Anmerkung des Klaviaturbedieners)

da wird den USA das Recht abgesprochen, deutsche Patente für den rettenden Impfstoff für viel Geld abzukaufen. «Der exklusive Verkauf eines eventuellen Impfstoffes an die USA muss mit allen Mitteln verhindert werden. Der Kapitalismus hat Grenzen», schrieb der SPD-Gesundheitsexperte Karl Lauterbach auf Twitter.

 

In der Corona-Krise wird außer Kraft gesetzt, was den Markt ausmacht: Es ist die zahlungsfähige Nachfrage, die darüber bestimmt, wer was und vor allem: wie viel kriegt, unabhängig vom Bedarf anderer. Dass dieses Prinzip nicht zum Wohle aller ist, könnte eine Lehre aus der Corona-Krise sein.  

 

Derer gibt noch viel mehr. Zum Beispiel, dass es an der Zeit wäre, die Gesundheitsversorgung wie Daseinsvorsorge generell wieder den Prinzipien des Marktes zu entziehen, lebensrettende Kapazitäten nicht mehr dem «Kostendruck» zu opfern, Löhne zu garantieren, die ein gutes Leben ermöglichen und krisensicher sind, Prekarität zu verhindern, Arbeit so zu gestalten, dass sie nicht zum Burnout führt, aberwitzige Wetten auf das Elend anderer zu verbieten, das Nebeneinander von bizarrer Reichtumskonzentration und bitterer Armut nicht länger zu akzeptieren, den Wettlauf aller gegen alle zu beenden, ebenso wie den irrsinnigen Wettkampf zwischen den Nationen um den niedrigsten Steuertarif, den geringsten Mindestlohn, die lockersten Umweltstandards, das höchste BIP. .........

                                                weiterlesen:                                           rosalux.de

 

 

Attac fordert ein gemeinwohlorientiertes Gesundheitssystem und einen Umbau der Wirtschaft!

 

Privatisierung der Krankenhäuser, Reduzierung der Krankenhausbetten und die Ausrichtung des Gesundheitswesens auf Profitorientierung statt auf eine möglichst gute Gesundheitsversorgung für alle rächt sich nun. Die Krise muss Anlass sein, die Prioritäten wieder geradezurücken und die Versorgung von Menschen in den Vordergrund zu stellen. Menschen zu helfen, ist der Zweck eines Gesundheitssystems, nicht Profite für private Krankenhauskonzerne zu erzielen. Die von der Regierung angekündigten Anreize für zusätzliche Betten, Appelle an die Krankenhäuser und geplante Abrechnungserleichterungen sind völlig unzureichend und setzen weiterhin auf Marktmechanismen. Dabei hat gerade die Einführung von immer mehr Markt in das Gesundheitswesen die Misere verursacht. 

 

Mit der unvorhersehbaren Corona-Pandemie werden die Konstruktionsfehler einer profitorientierten globalisierten Wirtschaft deutlich. Die Märkte, die angeblich alles zum Guten regeln, versagen. Eine privatwirtschaftliche, an Wachstum und Profit gebundene sowie exportorientierte Wirtschafts- und Handelspolitik droht angesichts der aktuellen Krise mit einem Dominoeffekt zusammenzubrechen. Plötzlich sollen Staat und die Politik die großen gesellschaftlichen Systeme funktionsfähig halten.        

Die eng getaktete internationale Arbeitsteilung, die einzig der Logik der Lohnkostenvorteile folgt, hat gefährliche Abhängigkeiten geschaffen, z. B. bei der Produktion von Medikamenten und von medizinischen Ausrüstungsgegenständen.

 

In den aufgeblähten Finanzmärkten droht der systembedingte Widerspruch zwischen anlagesuchendem Kapital und fehlender Nachfrage erneut, die Welt in eine Wirtschaftskrise zu stürzen.

Die seit 2008 durch massive Anleihekäufe der EZB befriedete Krise kommt durch den Vertrauensverlust der Anleger*innen in das Coronavirus-Management der Regierungen wieder voll zum Vorschein. Der globale Kapitalismus ist aufgrund seiner inneren Widersprüche extrem verletzlich gegenüber unerwarteten Belastungen und kein Modell für die Zukunft.

 

Wie 2008 tritt Kanzlerin Merkel vor das Fernsehpublikum und wirbt um Vertrauen, will Panik verhindern. Wie in der letzten Krise, sollen Milliarden öffentlicher Gelder in die Unternehmen fließen, um sie in der Krise zu stabilisieren. Aber diese Krise muss genutzt werden, um die notwendige sozial-ökologische Transformation voranzutreiben. Heute brauchen wir ein Investitionsprogramm, dass den radikalen Umbau unseres Wirtschafts- und Finanzsystems vorantreibt und nicht ein Wirtschaftssystem künstlich am Leben hält, das auf der Ausbeutung von Mensch und Natur beruht. Die Krise zeigt am Beispiel des Gesundheitswesens, wie dringend wir auf grundlegende gesellschaftliche Einrichtungen in öffentlicher Hand angewiesen sind, die nicht nach dem Profitprinzip agieren.

 

Die Rettungsaktionen dürfen nicht zu Lasten der unteren und mittleren Einkommensbezieher*innen gehen – sie müssen vielmehr von denen getragen werden, die in den letzten Jahren besonders von der zunehmenden Ungleichverteilung von Einkommen und Vermögen profitiert haben.

 

Wir fordern......

                                                                          weiterlesen:                    attac.de

 

 

Petition:

An: Bundesgesundheitsminister Jens Spahn sowie alle Entscheidungsträger*innen in der Gesundheitspolitik und in den Krankenhäusern

 

Covid-19 – Gesundheitsarbeiter*innen fordern: Menschen vor Profite

 

...........  Aus dieser Pandemie-Krise müssen grundlegende Konsequenzen gezogen werden: Schluss mit „Der Markt regelt das schon“, ein für alle Mal! Dafür werden wir (weiter) kämpfen, sobald wir das wieder können. 

 

Ich engagiere mich in meiner Gewerkschaft ver.di und bin Teil einer Gruppe von selbstbewussten Pflegekräften und Gesundheitsarbeiter*innen an der Berliner Charité, die schon seit vielen Jahren für mehr Personal und bessere Arbeitsbedingungen im Gesundheitssystem kämpft – und dafür auch schon mehrfach die Arbeit niederlegen musste.

 

Mit dieser Petition möchte ich auch diejenigen zusammenbringen und vernetzen, die – nach der Krise! – die notwendigen Schlussfolgerungen ziehen und ein Gesundheitssystem aufbauen wollen, das den Menschen und nicht den Profit ins Zentrum stellt. Lasst uns jetzt zusammen durch die Krise gehen und danach ein besseres Gesundheitssystem aufbauen!

 

 

                                              Unterzeichnen:                            weact.campact.de


 

Verändert grünes Geld die Welt?

 

Geld regiert die Welt – das wissen auch Klimaschützer. Eine neue Generation von Investoren will Konzerne dazu zwingen, sich umweltfreundlich zu verhalten. Kann grünes Geld die Welt retten?

Beitragslänge: 28 min

 

Die Strategie der grünen Geldanlage: Unternehmen, die ökologisch wirtschaften, werden belohnt. Doch wer das Klima schädigt, dem wird der Geldhahn zugedreht. So wird das einst nachgeordnete Thema Umwelt immer mehr zur harten Währung.

 

Antonis Schwarz ist 30 Jahre alt. Sein Motto: Cash gegen den Klimawandel. Für viele vermögende Millennials wie ihn ist Klimaschutz die wichtigste Variable in Geldanlage-Fragen. Sie investieren ganz gezielt in Unternehmen und Projekte, die die Umwelt schützen.

Vermögende Menschen haben seiner Meinung nach besondere Verantwortung: "Wenn du etwas ändern kannst und es nicht tust, dann hast du eine Mitschuld. Deswegen müssen wir uns alle maximal engagieren, um die Klimakatastrophe abzuwenden."

So gilt in der Branche inzwischen: Was bringt einem das ganze Geld, wenn es irgendwann wertlos ist, weil man auf einem Planeten lebt, der total im Chaos versinkt?

 

Langsames Umdenken

 

Institutionelle Investoren haben noch mehr Geld zur Verfügung als vermögende Privatleute. Auch bei ihnen setzt langsam ein Umdenken ein – und zwar nicht aus reiner Wohltätigkeit. Denn der Klimawandel und die daraus folgenden Extremwetter sowie Umweltschäden gefährden ihr Geschäft: Die Angst vor milliardenschweren Abschreibungen geht um.

planet e. wirft einen Blick hinter die Kulissen des Finanzmarktes und fragt: Wie gut funktioniert "Impact Investing"? Können Geldanleger die großen, mächtigen Konzerne wirklich zum Umdenken bewegen – und somit etwas erreichen, woran die Politik immer wieder scheitert?

                                                                                           Film:            zdf.de

 

Kommentar von Rainer Gehrke:

Auch hier wird immernoch das Wachstumsdogma aufrecht erhalten, weil unser Geldsystem ohne Wachstum zusammenbricht, da es auf Zins und Zinseszins aufbaut und dadurch der Finanzmarkt ständig neue Blasen erzeugt.

Es gibt auch die Möglichkeit andere Geldsysteme zu errichten, die nicht wachstumsabhängig sind. Siehe Menuepunkt "Basiswissen und Lösungswege" - "Geldsysteme, Gemeinschaften, Lösungen".

 

Die nächste Blase, so führende kritische Ökonomen, wird eine Weltwirtschaftskrise auslösen. Auch in Deutschland sind nach 1998 die Finanzmärkte dereguliert worden, was zu einem Zusammenwachsen der Geschäfts- und Investitionsbanken geführt hat. Die Trennung dieser beiden Bereiche wurde, nach der Weltwirtschaftskrise 1930 als Lehre aus den Fehlern der Vergangenheit, eingeführt. So kann der Finanzmarkt jetzt wieder, wie 1930 ungehindert die Realwirtschaft zerstören. Dafür waren aber auch besonders hohe Renditen für Menschen mit viel Geld (Risikokapital) bisher möglich, trotz Finanzkrise.

 

Die Versprechungen nach der Finanzkrise dafür zu sorgen, dass sich so etwas nicht wiederholt, also den Finanzmarkt wirksam zu regulieren haben sich in Luft aufgelöst, was bleibt ist ein bisschen Schminke: Der Stresstest für Banken.

 

 

Arbeitsgruppe alternative Wirtschaftspolitik 

 

"Die Klimakatastrophe ist neben der Massenarbeitslosigkeit und der sich  verfestigten Armut die größte Herausforderung an die Politik. Die vorherrschende Politik versagt jedoch mit ihrer marktradikalen Wachstumsfixierung. Das Festhalten an alten Strukturen kommt nicht nur der jungen Generation teuer zu stehen."      

 

"Herausforderung Verteilung

 

Das größte gesellschaftliche Drama ist die extrem ungleiche Verteilung von Einkommen und Vermögen. Die Verteilung ist seit Anfang der 1980er Jahre immer ungleicher geworden. Die neoliberale Wende hat Früchte getragen. Der wirtschaftliche Erfolg ist bei vielen nicht angekommen. Das ist sicherlich ein wichtiger Grund, warum viele Menschen sich von dieser Gesellschaft abwenden und politischen Rattenfängerinnen und Rattenfängern hinterherlaufen – auch wenn diese ein politisches Programm vertreten, das viele ihrer Anhängerinnen und Anhängernoch viel ärmer machen würde."

                                                                                                                                                            alternative-wirtschaftspolitik.de

                                                                                                     uni-bremen.de

 

Politische Ökonomie der Finanzmärkte                                            vsa-verlag.de


 

Liebe Mitmenschen,

 

täglich erreichen uns Schreckensmeldungen darüber, was im Moment an den Grenzen „unseres“ Europas passiert.

 

Ist das noch unser, ist das noch mein Europa? Das fragt sich unsere Campaignerin Caroline König – und beschreibt, was die aktuelle Lage mit ihr macht – als Mutter ebenso wie als überzeugte Europäerin.

 

Vor unseren Augen wird Tränengas auf Mütter gefeuert, die ihre Babys auf den Armen haben. Es werden Schlauchboote beschossen, in denen schutzsuchende Menschen sitzen. Statt Mitgefühl herrscht eine Sprache der Konfrontation und der Abschottung vor. Die EU-Kommissionspräsidentin Ursula von der Leyen lobt Griechenland als „Schutzschild“ der EU. Ein „Schutzschild“ gegen wen?

 

Die meisten Menschen, die an unseren Grenzen ausharren, sind auf der Flucht vor Krieg, Gewalt und Menschenrechtsverletzungen. Sie wollen nichts weiter als ihr Recht auf Schutz und Asyl in Anspruch zu nehmen, das in unseren Verfassungen verbrieft ist. Stattdessen leiden sie größte Not und müssen miterleben, wie über ihre Köpfe hinweg politisch taktiert wird.

 

In einem offenen Brief wenden wir uns daher an Bundesminister Seehofer. Denn noch ist es nicht zu spät unserer gemeinsamen Verantwortung gerecht zu werden und die Tragödie vor unserer Haustür zu beenden. Die EU-Mitgliedstaaten müssen zurückfinden zu den Grundsätzen, die uns einst stolz gemacht haben, Europäer*innen zu sein.

 

Sie möchten sich engagieren? Hier können Sie die Eil-Petition von Sven Giegold, EU-Abgeordneter, unterzeichnen und die Bundesregierung zum Handeln auffordern.

 

Herzliche Grüße                                                                                      oxfam.de

Ihr Oxfam-Team

 

 

Pastorin Annette Behnken:

Menschlichkeit an der Grenze

 

                                                                                                               ard.de

 

1.000 unbegleitete minderjährige

Flüchtlinge aus Griechenland aufnehmen!

 

Sehr geehrter Herr Bundesinnenminister Seehofer,
die Situation der Geflüchteten auf den griechischen Inseln und auf dem Festland hat sich drastisch verschärft. Insbesondere die unbegleiteten Kinder leiden. Sie sind der Kälte und dem Chaos, das in den Lagern herrscht, schutzlos ausgeliefert.
Wir fordern Sie dringend dazu auf, ein Aufnahmeprogramm für 1.000 unbegleitete Kinder und Jugendliche zu starten.

Wir, die Unterzeichnenden, erwarten eine zeitnahe Stellungnahme.

 

                                                  Petition:                          weact.campact.de

 

 


 

 

 

Stoppt die Schweinequal

 

Ihr halbes Leben stecken Muttersauen zwischen engen Eisenstangen fest. CDU-Landwirtschaftsministerin Julia Klöckner will diese quälerischen Kastenstände noch 17 weitere Jahre erlauben. Das können die Grünen verhindern – und zwar schon am Dienstag bei einem Treffen mit Klöckner.

 

Unterzeichnen Sie jetzt den Eil-Appell und fordern Sie ein Ende dieser grausamen Praxis!                                                                           campact.de

 

 


empfehlungen zur Grippezeit

 

Kommentar von Rainer Gehrke:

Also ich empfehle einen Tee aus Salbei, Thymian, Melisse, Cistus (Zistrose), Süssholz und Brennessel.

Wer mehr tun möchte kann noch Kresse, Meerettich und Knoblauch in die Ernährung einbeziehen.

 

Meine Halsschmerzen und zwei Tage später der Hustenreiz sind verschwunden.

Außer der Brennessel haben alle anderen Kräuter auch antivirale Wirkungen.

 

                                                                                         antivirale Heilkräuter

                                                                                             antivirale Nahrung

 

Süssholz sollte von Menschen mit hohem Blutdruck sparsam verwendet werden.

 

"Süßholz-extrakte steigern den Blutdruck, Menschen mit einem zu hohen Blutdruck müssen also aufpassen. Menschen mit einem zu niedrigen Blutdruck hingegen können davon profitieren, indem sie regelmäßig einen Tee trinken.

 

.............Das Süßholz beinhaltet Stoffe, die cortisonähnlich wirken, die jedoch nicht dessen schädliche Nebenwirkungen haben. Ausgenommen davon ist eine Langzeitanwendung oder hohe Dosen der Süßholzwurzel, denn dann können ähnliche Beschwerden auftreten wie bei einer üblichen Verwendung von Cortison."

 

                                                                                        kraeuterverzeichniss.de

 

 


Donnerstag, 27. Februar 2020

Rettet die Erde

Sendetermin
27.02.2020
21:00 - 21:15 Uhr

Bei den Gesprächen geht es um die Verantwortung der Menschheit gegenüber dem Planeten Erde. Denn der Mensch breitet sich immer weiter aus und beschränkt damit den Lebensraum anderer Arten. In vielen Fällen vernichtet er diese sogar.

 

Und stellt sich damit gegen das Urprinzip der Evolution: Artenvielfalt als Schlüssel zur bestmöglichen Anpassung an einen Lebensraum. Ein Alternativprinzip hat der Mensch nicht. Stattdessen lässt er sich blenden von hilflosen Versuchen, die Natur durch Technik zu ersetzen - wie zum Beispiel mit Roboterbienen, die Bäume bestäuben sollen.

Wie gehen wir um mit dem kollektiven Versagen? Gert Scobel spricht mit seinen Gästen auch über mögliche Auswege. Gibt es tatsächlich technische Lösungen, um etwa den Klimawandel zu stoppen? Oder nur radikale Verzichtslösungen? Reicht dafür noch das Prinzip der freiwilligen Selbstkontrolle, oder brauchen wir eine Ökodiktatur? Wie überzeugt man Menschen von Verzicht, von weniger statt mehr?

                                                                                        
                                                                                                            3sat.de
Kommentar von Rainer Gehrke:
Wir brauchen einfach nur wirksame Regulierung, also Regeln und Kontrollen, wie bei Lebensmitteln, oder wie im Strassenverkehr auch, denn dort verlassen wir uns auch nicht ausschliesslich darauf, dass der Autofahrer sich aufgrund von Anreizen entsprechend der Verkehrsverornung verhält.
Niemand sollte Regulierungen zum Überleben der Biosphäre, die ja allen dienen, als "Verbotskultur" oder Ökodiktatur diskreditieren.
Stattdessen könnte man eher von Überlebensstrategien sprechen, die wir angesichts der Herausforderungen dringendst benötigen.

 

 

Tiertransport grenzenlos

Leder für Deutschland

 

*Achtung: verstörende Bilder*: Nicht immer wissen die Käufer von Lederwaren, woher das Leder stammt. In dem 37 Grad-Film spürt Autor Manfred Karremann die verschlungenen Wege der Tiertransporte auf.

 

Deutschland ist ein Hauptabnehmer von Schuhen, deren Leder aus der Türkei stammt. Gefertigt werden sie auch aus der Haut deutscher Tiere. Und das, obwohl die Exporte von Rindern unter anderem in die Türkei inzwischen stark eingeschränkt oder verboten wurden. Der Grund ist, dass die Transport- und Schlachtbedingungen nicht akzeptabel waren. Trotzdem finden sich nicht nur in Schlachthöfen in der Türkei, sondern auch in Ländern wie dem Libanon und Libyen Tiere, die ursprünglich aus Deutschland stammen.

 

                                                                                    mediathek       zdf.de

 

Geheimsache Tiertransporte

Wenn Gesetze nicht schützen

Millionen Tiere werden jedes Jahr durch Europa transportiert, bis nach Nordafrika. Rinder und Schafe sind oft tage- oder wochenlang eingepfercht auf Lastwagen und Schiffen unterwegs.

Seit 1991 hat der "37 Grad"-Autor Manfred Karremann oft im ZDF über das Schicksal der Tiere auf Langstreckentransporten berichtet. Die EU hat mehrfach mit verbesserten Vorschriften zum Tierschutz auf die Sendungen reagiert. Doch dies bietet zu wenig Schutz.                                                                                

                                                                                                                 zdf.de

 

 

Tiertransporte: Zahlen und Fakten

Die Zahl der Tiere, die innerhalb Deutschlands zu Schlachthöfen transportiert werden, ist im Jahr 2016 gegenüber 2010 um etwa 8 Mio. gestiegen. Auch die grenzüberschreitenden Transporte nehmen zu: Im Jahr 2016 exportierte Deutschland knapp 350 Mio. »Nutztiere« in die EU. Der Import aus dem europäischen Ausland belief sich währenddessen auf 216 Mio. Tiere (eigene Berechnungen nach Statistisches Bundesamt).

 

Die europäischen Länder transportierten im Jahr 2015 insgesamt fast 1,4 Milliarden lebende Tiere innerhalb der EU. Die Mitgliedsländer exportierten außerdem im gleichen Jahr knapp 238 Mio. lebende Tiere über die EU-Grenzen hinweg in Drittländer (eigene Berechnungen nach Deutscher Bundestag 2016).

..........

Kleine Tiere wie Hühner, Puten oder Kaninchen werden dagegen in gestapelten Boxen oder Käfigen transportiert. Häufig ermöglichen diese Behälter keinen Zugang zu den darin untergebrachten Tieren, ein Zustand, der gegen die Verordnung verstößt.

                                                                              albert-schweizer-stiftung.de

 

 

Kommentar von Rainer Gehrke:

Wie ein ultra-makaberer Witz prangt an dem Transportschiff die Aufschrift "Safety First", während eins von den schweren Tieren an einem Bein am Kran hängt, weil es nicht mehr laufen kann, wodurch mindestens das Bein bricht, einiges ausgekugelt wird, Sehnen und Muskeln reissen, was an Quälerei kaum noch zu überbieten ist.

 

Eine wahnsinnige Transportgesellschaft transportiert die lebendigen Tiere hin und her durch die Eu und darüber hinaus.

Warum werden 350 millionen Tiere aus Deutschland heraus und dann 216 Millionen wieder hinein transportiert? Gibt es so viele Im- und Export-Subventionen, dass sich das immernoch lohnt?

Warum zahlt der Steuerzahler Subventionen für die "Fleischproduktion"?

 

Warum ist Fleisch, trotz 80-90% Energieverlust durch die Mast, Transportkosten, Methan- und Co2 Ausstoß, gravierender Kosten für Wasserwerke (Nitrate) und Schäden für die Welt (Spritzmittel, Zerstörung von Bodenleben, Feinstaub, Artensterben, Regenwaldvernichtung, Vertreibung von Kleinbauern, Zerstörung afrikanischer Märkte) und damit Schäden für uns alle, so billig?

 

Warum greift auch hier das Verursacherprinzip mal wieder nicht?

Warum glauben Menschen das Recht zu haben mit Tieren wie mit toter Materie umgehen zu dürfen? Gefühllos, Eiskalt, knallhart und das milliardenfach?

 

Sind wir alle blind, oder ist das eine Verschwörung gegen die Tiere?

 

Wofür braucht man eigentlich Politiker nochmal?

 

Warum schauen wir Jahrzehntelang teilnahmslos zu?

 

Wir führen den dritten Weltkrieg - gegen die Natur und keiner hat etwas gewusst!?

 

 

Stop Live Transport: der Druck wächst weltweit

Am vergangenen 14. Juni demonstrierten tausende von Menschen auf der ganzen Welt unter dem Motto „Stop Live Transport“ gegen Lebendtiertransporte. Von Dublin bis Madrid, von den USA bis Südkorea und Australien zeigten die Menschen in 35 Ländern und über 150 Events Empathie mit den Tieren, die während der teils wochenlangen Transporte per LKW oder Schiff unsäglichen Qualen ausgesetzt sind.                                                             

                                                                                                    pressenza.com

 

  

Welche Gesetze sollen die Tiere schützen?

 

                                                                                       animals-angels.de

 


 

 

 

Kommentar:

Ein Beispiel das Schule machen sollte.

 

Stadt und Land zusammenbringen. 

 

Für eine starke, bäuerliche ökologische Landwirtschaft. Für gute, regionale Lebensmittel. Verantwortlich und enkeltauglich erzeugt, auf unternehmerischer Grundlage. Durch enge Kooperation vom Acker bis zum Teller, vom Aktionär bis zum Kunden. Das ist das Ziel der Regionalwert AG Hamburg. 

 

So funktioniert die Regionalwert-Idee:

Die Regionalwert AG Hamburg verbindet Bürger, Landwirte, Lebensmittelhandwerker, Gastronomen und Händler. Und zwar so:

  • Wir geben regelmäßig Bürger-Aktien aus. Nicht börsennotiert, sondern durch öffentliche Eigenemission von Namensaktien. Eine Aktie kostet 500 Euro (zuzüglich Agio für die Kosten der Kapitalerhöhung).
  • Das Geld investieren wir als Eigenkapital in regionale Betriebe: Bauernhöfe, Lebensmittelverarbeiter, Handel, Gastronomie. Mit der Investition werden wir Miteigentümer der Betriebe – und die Betriebe zu unseren Partnern. Neben der Investitions-Partnerschaft gibt es noch weitere Möglichkeiten, Partner zu werden.
  • Unsere Partnerbetriebe verpflichten sich auf soziale und ökologische Standards. Und auf Augenhöhe zusammenzuarbeiten – also sich zum Beispiel untereinander möglichst viel Produkte abzunehmen.
  • Mit Dienstleistungen wie Hofnachfolgeberatung, Betriebsführung oder Kommunikation stärken wir die Betriebe zusätzlich.

 

                                                                                     regionalwert-hamburg.de

                                                

                                                                                    regionalwert-rheinland.de


 

 

 

 

Stolperfalle für den Klimaschutz:

 

Wie der Energiecharta-Vertrag ambitionierte Klimapolitik gefährdet

 

Von / 20. Februar 2020

 

Um den globalen Temperaturanstieg zu begrenzen, ist es notwendig, über 80% der bekannten Reserven fossiler Brennstoffe im Boden zu lassen.

Trotzdem investieren Unternehmen weiterhin massiv in die Ausbeutung fossiler Brennstoffe: Allein im Öl- und Gassektor liegen 83% der von den größten Ölunternehmen geplanten Investitionen außerhalb dessen, was mit einem 1,6°C Szenario vereinbar wäre.

Das Pariser Klimaabkommen erfordert daher, dass Regierungen den Abbau und das Verbrennen fossiler Brennstoffe deutlich einschränken.

Das hat notwendigerweise eine Entwertung von Investitionen und anderer Vermögenswerte von Unternehmen und Investoren zur Folge.

Doch die fossile Energiewirtschaft hat eine Geheimwaffe, Steuerzahler*innen für ihre klimaschädlichen Fehlinvestitionen aufkommen zu lassen:

Den Energiecharta-Vertrag.

 

Das Factsheet beschäftigt sich mit der Entstehungsgeschichte dieses internationalen Vertrages auf den weit über 100 Konzernklagen vor privaten Schiedsgerichten zurückgehen. Es stellt einige der besonders skandalösen Klagen und Klagedrohungen genauer vor. Zudem geht es auf den seit Ende 2019 laufenden Reformprozess ein und stellt die Forderungen der Zivilgesellschaft dar.

 

                                                                     weiterlesen:              power-shift.de


 

 

 

Herzlich Willkommen

 

Liebe Besucherin, lieber Besucher,

wir begrüßen Sie auf der Seite der Tierschutzstiftung Hof Butenland und des Pilotprojekts Kuhaltersheim. Sollten Sie uns noch nicht kennen, fragen Sie sich jetzt vielleicht: „Ein Kuhaltersheim, was soll das denn sein?“

Die Antwort ist, dass es heute mehr denn je von Bedeutung ist, den Tieren Beachtung zu schenken, deren Leiden von der Gesellschaft nicht gesehen, deren Schreie nicht gehört und deren physische und psychische Bedürfnisse ignoriert werden.

Kühe sind Individuen wie wir Menschen auch, sie besitzen ein breites Spektrum an Emotionen und Verhaltensweisen, die wir, wenn wir sie in Freiheit erleben und aufmerksam beobachten, durchaus deuten und nachvollziehen können. Denn sie sind uns, von der körperlichen Größe und der Anzahl der Mägen abgesehen, gar nicht so unähnlich: Kühe bilden in der Herde feste soziale Strukturen, Kühe lieben ihre Kinder, Kühe pflegen Freundschaften, Kühe helfen einander, Kühe sind einfühlsame, intelligente, liebevolle Wesen.

Manche von ihnen sind zurückhaltend, andere frech, forsch und neugierig, manche schätzen das Zusammensein mit vielen Artgenossen, andere bleiben lieber etwas für sich. Keine ist wie die andere, auch wenn wir das bisweilen vergessen oder verdrängen angesichts der über vier Millionen Milchkühe, die allein in Deutschland gehalten und ausgebeutet werden.    

 

                                   weiterlesen:       Hof - Stiftung    stiftung-für-tierschutz.de

                                                              Film - Trailer           mindjazz-pictures.de

 

 


Welt im Klimawandel:

Wieviel können wir selbst tun?

 

Hart aber fair                                                                                         17.02.2020

 

Weniger Auto, weniger Fleisch, weniger Flüge: Wenn sich die ganze Welt wandelt, hilft dann nur noch Verzicht? Sollen wir auf staatliche Verbote warten? Auf technische Erfindungen? Oder selbst handeln?                                           wdr.de

 

Kommentar von Rainer Gehrke:

Eine interessante Sendung mit vielen Informationen,

in der auch eine Dame zu Wort kommt, die wie ich Freude an der frischen Luft und an der Bewegung entwickelt hat, ihre Fitness steigern konnte und es als Bereicherung erlebt, nicht in einer "Konservendose" im Stau stehen zu müssen und fröhlich mit dem Fahrrad an den Autos vorbeifahren zu können.  ;-)

Wie schön wäre das erst in einer komplett Abgasfreien Innenstadt, die mit genügend grünen Oasen ausgestaltet ist?                                                   wdr.de

 

 


 

 

 

Glück lässt sich lernen – Ha Vinh Tho

WDR 5 Neugier genügt - Redezeit

 

Dr. Ha Vinh Tho leitete viele Jahre das Zentrum für Bruttonationalglück in Bhutan. In der Redezeit spricht der Glücksbeauftragte darüber, wie sich Bhutans Konzept des Bruttonationalglücks auch hierzulande praktisch umsetzen ließe. Moderation: Elif Senel

 

                                                                                              mediathek - wdr5

 


 

 

Geliebte Erde – Die Klimakrise als Chance

 

Die Ursache für den Klimawandel liege in uns selbst, sagt der US-amerikanische Kulturphilosoph Charles Eisenstein. Er glaubt jedoch auch, dass die künstliche Separation von Selbst und Umwelt ein Teil der Evolution ist.

 

Was tun, wenn das schöne Wetter zum Klimaproblem wird – und immer bedrohlicher? Wenn es Bienen und Bäumen schlecht geht, wenn die Erde leidet? Philosoph und Klima-Visionär Charles Eisenstein empfiehlt ein gemeinsames Besinnen auf die lebenserhaltende Kraft der Erde.

 

Zu Gast im Lebensgarten Steyerberg, einem Friedensdorf bei Hannover, wünscht er sich Mitgefühl als Grund von Erkenntnis. Im Klimawandel – so seine These – geht es nicht nur um CO2.

 

Für Eisenstein ist eine tiefe Beziehungskrise zwischen Mensch und Erde der Grund für das ökologische Ungleichgewicht. Die Klimakrise ruft nach Fürsorge und Liebe. Für sich selbst, für jeden anderen, für die durch und durch lebendige Erde.

 

Autor: Frank Schüre
Redaktion: Christina-Maria Purkert                                                         wdr5.de

                                                                                   


 

 

 

Willkommen bei den Parents For Future Witten

Wir sind eine Gruppe von Eltern, Großeltern und anderen erwachsenen Menschen, die in Solidarität zur Fridays For Future Bewegung stehen. Unser Ziel ist es, die jungen Menschen in ihren Forderungen nach einer konsequenten Klima- und Umweltschutzpolitik zu unterstützen. Die Gruppe ist offen für ALLE erwachsenen Unterstützer*innen – ob sie nun selbst Kinder haben oder nicht!

 

Veranstaltungen

 

  • 05.03., lokal... (Wiesenstraße 26): Treffen P4F Witten
  • 13.03., 12:00 Uhr, Rathausplatz: Klimastreik der FFFs
  • 24.04., 12:00 Uhr, Rathausplatz: Global Climate Strike
  • 25.07., 17:00 Uhr, Berliner Platz/Berliner Straße: Wittener Tafelmusik/Infostand

                                                                                 parentsforfuture.de/witten

                                                                                      parentsforfuture.de/de

 


 


 

 

 

Alles muss sich ändern!
Nein zu Krieg und Umweltzerstörung!

 

Aufruf zu den Protesten gegen die „Münchner Sicherheits-konferenz“ am 15. Februar 2020

 

Vom 14. bis zum 16. Februar findet die „Münchner Sicherheitskonferenz“ (Siko)   statt. Dort treffen sich Staats- und Regierungschefs mit Vertretern von Großkonzernen und der Rüstungsindustrie, mit Militärs, Geheimdiensten und Politikern. Wenn sie von Sicherheit reden, geht es nicht – wie Konferenzleiter Wolfgang Ischinger behauptet – um die „friedliche Lösung von Konflikten“, nicht um die Sicherheit der Menschen hier und nicht um die Sicherheit der Menschen anderswo auf der Welt, sondern um die Vormachtstellung des Westens mit seinem kapitalistischen Wirtschaftssystem, das auf der Ausbeutung von Mensch und Natur basiert.                 

                                                                                       sicherheitskonferenz.de

 

 


 

Push - Für das Grundrecht auf Wohnen

 

In Städten auf der ganzen Welt schießen die Immobilienpreise in die Höhe. Für das Einkommen der Menschen gilt das nicht. Der Dokumentarfilm beleuchtet eine neue Sorte anonymer Vermieter, zunehmend unbewohnbar werdende Städte und eine sich zuspitzende Krise, die uns alle betrifft. Hier geht es nicht um Gentrifizierung - wir haben es mit einem ganz anderen Monster zu tun.

Verfügbar vom 03/02/2020 bis 03/05/2020                                               arte.tv

 

Kommentar von Rainer Gehrke:

Hier geht es um den Finanzmarkt-getriebenen Turbo-Kapitalismus. Hochfrequenzhandel mit Immobilien.

Das hat mit sozialer Marktwirtschaft nichts mehr zu tun!!

In London stehen ganze Viertel leer, weil die Wohnungen nur noch Spekulationsobjekte sind und Menschen dort nur stören würden.

Anderswo steigen die Mieten in astronomische Höhen...

Aber Hauptsache Rendite für die Investoren.


 

Pazifik: Hohe Temperaturen schuld an Massensterben vor US-Küste

 

15.01.2020
Zehntausende tote Vögel waren an die US-Westküste und in Alaska angespült worden. Laut einer Studie ist ungewöhnlich warmes Meerwasser dafür verantwortlich.
 
"Blob", auf deutsch Klecks, diesen niedlich klingenden Namen verpassten Forscher einer ungewöhnlich großen Ansammlung warmer Wassermassen vor der amerikanischen Pazifikküste. Dieses Hitzefeld ließ sich zwischen 2013 und 2016 beobachten, unabhängig vom Klimaphänomen El Niño, das in unregelmäßigen Abständen ebenfalls den dortigen Ozean erwärmt.                                

                                                                                                         zeit.de

 

 


 

Unsere Wälder

Die Sprache der Bäume

 

Unsere Wälder sind ein Wunderwerk der Evolution. Der Dokumentarfilm zeigt die Entwicklung des Waldes in Mitteleuropa im Laufe der Erdgeschichte, seine Nutzung und Übernutzung durch den Menschen, den Ablauf eines Jahres in der stark jahreszeitlich geprägten Landschaft. Kaum ein Ökosystem ist ähnlich komplex wie der Wald.
Unsere Wälder sind ein Wunderwerk der Evolution. Auch wenn sie ihr Leben lang am selben Fleck stehen: Bäume sind keine stummen, einsamen Wesen. Im Wald haben sie Freunde und Geschäftspartner, Familienangehörige und Feinde. Und mit allen sind sie vernetzt. Unter der Erde nimmt jede Baumwurzel etwa doppelt so viel Fläche ein wie die Krone in luftiger Höhe. In einem einzigen Teelöffel Walderde befinden sich kilometerlange Pilzgeflechte, winzige Leitungen, die ganze Wälder vernetzen – wie das Internet zahllose Computer. Fast alle Bäume im Wald kooperieren mit einem oder mehreren Pilzfreunden. Das unterirdische Netz hilft den Bäumen sogar, ihren Nachwuchs zu versorgen, der im Dämmerlicht des Waldes allzu oft im Schatten steht. Über das "Wood Wide Web" der Pilze wird der Wald quasi zum gigantischen Organismus. Dort tauscht er Nährstoffe aus – und Nachrichten. Auch in der Waldluft schweben ständig chemische Botschaften, mit deren Hilfe Bäume kommunizieren oder Feinde abwehren. Wie unsichtbare Kommunikationsfahnen durchwehen sie den Wald. Zudem ist die Luft dort reich an Sauerstoff, einem Abfallprodukt der Photosynthese. Ein einziger Baum deckt den Tagesbedarf von zehn Menschen.                                              
     
Kommentar von Rainer Gehrke:
Ein unglaublich schöner und informativer Film.                                                                                                                                                                                                                                                                

Die Wälder des Nordens

Die Dokumentation zeigt die Bedeutung des Borealis-Waldes und stellt die neuesten, wissenschaftlichen Erkenntnisse vor. Bekannt als "Taiga" oder "Schneewald" zeichnet der boreale Wald sich dadurch aus, dass er periodisch abbrennt, um sich anschließend zu regenerieren. Wie geschieht diese Regeneration nach einem Feuer? ......Was bedeutet der Wald für die Menschen, die von ihm abhängig sind, und welche Auswirkungen hat er auf den Klimawandel und die Industrialisierung? Mit zunehmenden Wetterextremen brennt der jahrtausendealte Wald häufiger als in der Vergangenheit. Der Nadelwald schrumpft schneller und verschließt nicht länger den Permafrost. Enorme CO2-Mengen werden freigesetzt – eine Klimakatastrophe ungeahnten Ausmaßes beginnt. Worin könnte die Rettung für den Dschungel des Nordens liegen?                                                    

arte.tv

 

Im Königreich der Pilze

Im Verborgenen liegt ein Reich, das unbemerkt das Leben regiert. Eine fremde Welt mit den größten und ältesten lebenden Organismen auf der Erde: Pilze. Ihren Eigenschaften und Fähigkeiten verdanken alle Lebewesen ihre Existenz. Wissenschaftler auf der ganzen Welt beginnen gerade erst zu verstehen, welche Bedeutung Pilze überhaupt haben.              

                                                                                                               arte.t


Energiewende:

 

Norddeutschland wird H

Eine Analyse von veröffentlicht am 10. Januar 2020

 

Japan macht es vor, die norddeutschen Bundesländer ziehen nach: Im November haben sie den Aufbau einer Wasserstoffwirtschaft beschlossen. Die Voraussetzungen dafür sind gegeben.

Aber das Ende der Förderung von Windkraft kann das Projekt gefährden.

Elektrolyseure an der Elbe, Gepäckschlepper mit Brennstoffzelle auf dem Hamburger Flughafen, Brennstoffzellenbusse an der Küste: Der Norden setzt massiv auf Wasserstoff als Energieträger und -speicher. Warum haben gerade die Nordländer eine Wasserstoffinitiative beschlossen? Und ist das überhaupt notwendig?                                                                                                                                                                                                      weiterlesen:  golem.de
Kommentar von Rainer Gehrke:
Der Rückgang der Emissionen in Deutschland, der in dem Artikel beschrieben wird, ist leider grösstenteils der Wind-Energie zu verdanken, die jetzt mit Hilfe der Regierung zugunsten der grossen Stromkonzerne völlig am Boden liegt.
Die Propaganda der Energiekonzerne gegen die Erneuerbaren und zur Leugnung des Klimawandels hat sich also gelohnt, ungeachtet dessen nimmt der Klimawandel Fahrt auf.

Gesunkene CO2-Emissionen

„Bundesregierung kann sich mit diesen Zahlen nicht schmücken“

Die deutschen CO2-Emissionen seien im Strombereich zwar gesunken, so Sebastian Grieme von Fridays for Future im Dlf. Das sei allerdings dem CO2-Preis der EU zu verdanken und nicht der Bundesregierung.
Diese habe „2019 nichts auf die Reihe bekommen, um den Klimaschutz im eigenen Land voranzutreiben.“                                                                   

Wir haben nicht die Option aufzugeben, weil wir nur diesen einen Planeten haben.

                                                                                               deutschlandfunk.de

 

 

Klimaforscher Mojib Latif

„Im Moment sind wir auf Kurs eines Worst-Case-Szenarios“

2019 geht als das zweitwärmste Jahr seit Beginn der Klima-Aufzeichnungen ein. Von einer Beschleunigung der Erderwärmung will Klimaforscher Mojib Latif nicht sprechen, eher von erwartbaren Zahlen. Weltpolitisch werde der Temperaturanstieg trotz medialer Aufmerksamkeit nicht ernstgenommen.                          
                                                                                              deutschlandfunk.de

 

 

 

Dasselbe in Grün

ist keine Lösung

ein Gastbeitrag von Olaf Bandt, Martin Kaiser, Kai Niebert und Hermann Ott

 

 

Die Klimakrise ist endlich in aller Munde, doch die Politik macht weiter wie bisher: Neue Fernziele und Aktionspläne, marktbasierte Anreizprogramme, ein paar steuerliche Korrekturen – und die Beschwörung von "grünem" Wachstum. Wir brauchen aber eine grundlegende Reform unseres Wirtschaftsmodells.

 

Die Klimakrise hat 2019 eine nie dagewesene öffentliche Aufmerksamkeit erreicht. Wetterextreme weltweit, Dürresommer in Deutschland, Hunderttausende Jugendliche auf den Straßen und ein hektisch zusammengeflicktes "Klimapaket" einer sichtlich überforderten Bundesregierung haben das Klima zum Dauerthema gemacht.

 

Weniger prominent, aber unübersehbar kam auch das Artensterben in den Fokus durch Themen wie Bienensterben, Pestizideinsatz und eine ökologisch ruinöse Landwirtschaft. Immer mehr Menschen wird bewusst, dass wir dabei sind, unseren Planeten unbewohnbar zu machen.

 

Doch die Reaktionen der Politik sind weitgehend die alten: Neue Fernziele und Aktionspläne, marktbasierte Anreizprogramme, ein paar steuerliche Korrekturen – und immer wieder die Beschwörung von mehr Wachstum. Immer mehr Menschen aber wird klar, dass dieses Vorgehen nicht ausreicht, um der fortschreitenden Zerstörung unserer Lebensgrundlagen und den wachsenden sozialen Ungleichheiten entgegenzuwirken.

 

Trotz gesunkener Arbeitslosigkeit sind die Einkommensunterschiede hierzulande so hoch wie nie seit der Wiedervereinigung. Und die vom realen Wirtschaftsleben abgekoppelte Finanzwirtschaft betreibt – wie vor dem Bankencrash 2009 – ihre hochspekulativen Geschäfte, sodass die Furcht vor einer neuerlichen Finanzkrise um sich greift.   

 

Das verunsichert die Menschen und sie gehen Bauernfängern in die Falle, die das Gestern versprechen. In einem der reichsten Länder der Welt werden auf diese Weise Wahlen von rechtsradikalen Parteien gewonnen, die den Klimawandel leugnen, Hass und Ausgrenzung propagieren und auf nationale Abschottung setzen.  ..........        

 

Genau wie ein funktionierender Nahverkehr sind gesunde Lebensmittel, sauberes Trinkwasser, gute Luft, bezahlbarer Wohnraum oder eine sichere Energieversorgung Beispiele für Gemeingüter, die elementare Bedürfnisse befriedigen und vor der Vereinnahmung durch privatwirtschaftliche Akteure geschützt sein müssen.

 

Warum gestalten wir den Umgang etwa mit Wasser, Boden und Luft nicht so um, dass ihr Erhalt und der Zugang zu ihnen für alle Menschen gleichermaßen gesichert sind?

Um dorthin zu gelangen, benötigen wir aber eine neue "Software" für unsere Wirtschaft, die umschaltet vom Selbstzerstörungsmodus in den Modus "Gutes leben für alle". Wir brauchen neue Regeln für eine sozial gerechte Wirtschaft, die das Überleben auf dem Planeten sichert.

Der ganze Artikel:

klimareporter.de

 

Kommentar von Rainer Gehrke:

Ein absolut lesenswerter Artikel, der auf die Wurzeln des Übels aufmerksam macht und die richtigen Fragen stellt. Dieses System ist von Menschen gemacht und kann nur von Menschen verändert werden und wann, wenn nicht jetzt?

Die Grundlagen dafür sind durchaus in unserem Grundgesetz vorhanden, werden aber bisher völlig ausser Acht gelassen!

 

Ein Artikel:

"Eigentum verpflichtet, sein Gebrauch soll zugleich dem Wohl der Allgemeinheit dienen" Artikel 14 Absatz 2 GG.

 

Wenn die Regierung diesen Artikel ernst nähme, dürfte sie ua. auch keinen Waffenhandel zulassen, schon gar nicht in die unmittelbare Nähe von Krisengebieten, oder an indirekt beteiligte Länder.

 

Grundgesetz Art. 20a

Der Staat schützt auch in Verantwortung für die künftigen Generationen die natürlichen Lebensgrundlagen und die Tiere im Rahmen der verfassungsmäßigen Ordnung durch die Gesetzgebung und nach Maßgabe von Gesetz und Recht durch die vollziehende Gewalt und die Rechtsprechung.

 

Deutschland verpasst Frist beim EU-Klimaschutz

 

Zum Jahresende hätten alle EU-Staaten der Europäischen Kommission ihre Klimaschutzpläne für das kommende Jahrzehnt vorlegen sollen. Das klimapolitische Chaos in Deutschland hat dazu geführt, dass die Bundesregierung das nicht getan hat.

                                                                                                 klimareporter.de                              

China: Peking lässt die Steppe ergrünen

 

Am Rande der Wüste Gobi forstet China derzeit eine riesige Fläche zur "Grünen Mauer" auf, um den Boden und das Klima zu schützen. Trotzdem hat das Land noch einen weiten Weg vor sich. .........

 

Wie konsequent China ökologische Vorhaben verfolgt, wenn sie einmal als richtig erkannt wurden, zeigt das Projekt der "Grünen Mauer", das bereits seit Ende der 1970er Jahre läuft. Das Ziel: Riesige Teile der Wüste Gobi werden wieder aufgeforstet. Insgesamt wurden bereits 45 Millionen Hektar neu bewaldet – eine Fläche größer als Deutschland.  .......                                    
                                                                                                klimareporter.de

 

 

Vorangehen für Klimaschutz

 

Es bringt nichts, wenn ein Land allein vorangeht und die anderen dann umsonst von den Ergebnissen profitieren, heißt es immer wieder. Doch Vorreiterstaaten zeigen, dass das momentan der effektivste Weg aus der Klimakrise ist – und vielleicht der einzige. Eine kleine Serie stellt sechs Beispiele vor.

                                                                                                  klimareporter.de


 

 

 

Kohle, Klimawandel

 

Australien brennt – und Deutschland macht weiter in Kohle?

 

16. Januar 2020

 

Über Siemens' Mithilfe beim Bau einer neuen Kohlemine in Australien wurde angesichts der dortigen verheerenden Brände viel diskutiert in den vergangenen Tagen. Aber auch hier, bei uns in Deutschland, soll trotz Kohleausstieg noch ein neues Kohlekraftwerk ans Netz gehen. Das müssen wir verhindern – auch, um den Menschen in Australien zu helfen.

In Australien toben seit Monaten heftige Brände. Fast 12 Millionen Hektar Land sind den Feuern mittlerweile zum Opfer gefallen – das entspricht ungefähr einem Drittel der Fläche der Bundesrepublik Deutschland.

Bisher starben 28 Menschen in den Flammen, tausende Häuser und ganze Landstriche wurden zerstört, Millionen, Expert*innen vor Ort schätzen sogar viele Milliarden Tiere verbrannten qualvoll.

 

Von Australien geht eine Warnung an die Welt aus

 

Die apokalyptischen Bilder vom anderen Ende der Welt zeigen: Die Klimakrise ist real, unser Planet steht bereits in Flammen. "Was gerade in Australien passiert, ist eine Warnung an die Welt, ein Aufruf zum Handeln", schreibt uns Cam Walker, Kampagnen-Koordinator von der BUND-Partnerorganisation Friends of the Earth Australia in einem Brief.

"Ein Systemwandel ist der einzige Weg, um die weitere Erwärmung der Erde abzuschwächen und Gemeinschaften auf der ganzen Welt vor Katastrophen wie dieser zu schützen."                               
                                                                                         weiterlesen:  bund.net

 

Australien brennt aus Gier!

 

Die Erde brennt, und das ist nicht übertrieben. Auch Australien bleibt von dieser Katastrophe nicht verschont. Während die Welt besorgt nach Brasilien schaute, spielte sich bereits auch in Australien eine Tragödie ab. Australien hatte gerade den wärmsten Juli seit Bestehen hinter sich und ging in Flammen auf. An den Stränden einer kleinen Insel vor Brisbane wurden viele tote Kängurus gefunden, die vor den Flammen geflohen waren. Doch Australien ist nicht nur von einem Mega-Buschfeuer betroffen, sondern auch von einer schrecklichen Dürre. Zusätzlich macht eine verheerende Umweltkatastrophe Australien zu schaffen. Während die Menschen in Down Under vor den gewaltigen Flammen fliehen, andere nicht mal mehr Wasser zum Duschen verwenden dürfen, weil es keins mehr gibt, fand in Melbourne die internationale Bergbaukonferenz statt.         

                                                                                                      netzfrauen.org

 


 

"Wir haben es satt!" –

Demo am 18. Januar 2020 in Berlin

 

Agrarwende anpacken, Klima schützen! Wir fordern: Bauernhöfe statt Agrarindustrie, gutes Essen für alle und Demokratie statt Konzernmacht! Beginn: 12 Uhr, am Brandenburger Tor.

 

Wir haben die fatale Agrarpolitik satt! – Agrarwende anpacken, Klima schützen!

 

Für eine bäuerlich-ökologische Landwirtschaft und artgerechte Tierhaltung, für insektenfreundliche Landschaften und globale Solidarität gehen wir am 18. Januar 2020 auf die Straße.

2020 stehen wichtige Entscheidungen für die Landwirtschaft und für das Klima an: Bei der EU-Agrarreform entscheidet sich, ob mit den Milliarden-Subventionen die Agrarwende gestemmt und das Insektensterben gestoppt werden kann. Mit einem Veto gegen das Mercosur-Freihandelsabkommen kann Deutschland mithelfen, die Feuer am Amazonas einzudämmen. Und für echten Klimaschutz müssen wir die Bundesregierung auch 2020 weiter unter Druck setzen.

 

Die industrielle Landwirtschaft hat fatale Auswirkungen: Flächendeckender Pestizideinsatz tötet massenhaft Insekten. Zu viel Gülle verschmutzt unser Wasser. Für das Gensoja-Futter in deutschen Tierfabriken werden Regenwälder abgebrannt. Dumping-Exporte überschwemmen die Märkte im globalen Süden und berauben unzählige Bäuerinnen und Bauern ihrer Existenz. Die Agrarindustrie heizt die Klimakrise und gesellschaftliche Konflikte gefährlich an – das müssen wir stoppen!

Den ganzen Aufruf lesen:  bund.net


 

 

Trockenheit in Deutschland:

 

Die Dürre, die nicht enden mag

von Andreas Frey
Auf Dürre im Sommer folgt Dürre im Winter: Weil es an Wasser im deutschen Boden mangelt, sind Ernten und Wald in Gefahr. Im Osten und in Teilen Bayerns ist es besonders trocken.

                                                                                                     spektrum.de

 


Leben im Klimawandel

 

Jörg Phil Friedrich ist am 22. Januar Gast im Telepolis Salon, in dem es um die Zeit nach dem Klimawandel geht

 

Es ist eine Illusion, weiterhin zu glauben, dass sich der vom Menschen verursachte Klimawandel noch aufhalten oder er wenigstens soweit abmildern ließe, dass die Menschheit sich einigermaßen unbeschadet darin einrichten könnte. Auch der letzte Klimagipfel machte wieder deutlich, dass die in Paris unverbindlich ausgemachten Klimaziele erreicht werden können, die uns vor einer Klimakatastrophe bewahren.

Auch wenn die Klimaforscherinnen und Erdsystemwissenschaftler immer genauere Szenarien davon entwickeln können, wie sich in welchen Gegenden der Erde das Klima und die Lebensbedingungen der Menschen verändern können, kann niemand vorhersagen, was wirklich genau passieren wird. Wenn der Klimawandel mit seinen Folgen wie derzeit erwartbar eintreten wird, wäre es höchste Zeit, sich der Zukunft des Überlebens der Menschen auf der Erde aus einer realistischen Perspektive zu widmen. 

                                                                                       weiterlesen:      heise.de

 

 


 

 

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