Bürgerenergie ist Ausdruck einer weitgehenden Demokratisierung von Wirtschaftsprozessen und spielt daher die entscheidende Rolle für eine ethisch und sozial verantwortliche Energiewende. Sie ist damit für die Weiterentwicklung von Wirtschaft und Gesellschaft von höchster gesellschaftspolitischer Relevanz.
Die Energiewende wird aktuell vor allem von Bürgern vorangebracht. In den letzten Jahren haben sich viele hundert Energiegenossenschaften gegründet und deutschlandweit den Ausbau erneuerbarer Erzeugungsanlagen in Bürgerhand vorangetrieben.
Heute werden fast 50 % aller neuen Erneuerbare-Energien-Anlagen von Bürgern betrieben. Die Energiegenossenschaften haben mit ihren Mitgliedern stabile, lokale Strukturen aufgebaut, die sich für die Energiewende und den Klimaschutz vor Ort einsetzen. buergerwerke.de
"Ein wichtiger Aspekt bei der Suche nach dem passenden Ökostrom-
anbieter ist unter anderem die Frage, inwieweit dieser zu einem großen Stromkonzern gehört, der ebenfalls konventionellen Strom oder Atomstrom vertreibt. In Diesem Falle finanzieren Sie
mit der monatlichen Stromrechnung nämlich möglicherweise den Neubau von Atomkraftwerken oder Kohlekraftwerken...."
"Laut Ansicht von Scherfenberg handelt es sich nur beim „Grüner Strom Label“ und bei dem „ok-Power-Label“ um vertrauenswürdige Zertifikate: Nur diese Label garantieren nämlich, dass der Ökostrom eines Stromversorgers tatsächlich aus erneuerbaren Energiequellen gewonnen wird und das sich die Anbieter am Bau neuer umweltfreundlicher Erzeugungsanlagen beteiligen."
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https://www.polarstern-energie.de/oekogas/
Saerbeck, ein Dorf in Westfalen mit 7000 Einwohnern, will bis 2030 komplett klimaneutral wirtschaften. Geht nicht? Geht doch! Der Ort produziert schon heute 400 Prozent mehr erneuerbaren Strom, als er selbst verbraucht. Nun wollen die Saerbecker das schwierigste Thema der Energiewende angehen: das Heizen!
Die nutzbare Energie der Sonnenstrahlung scheint verlockend und herausfordernd zugleich. Die Steigerung der Effizienz einzelner Kollektoren sowie die Einspeisung des eigenen Stroms in das Haus- oder das lokale Stromnetz locken zur energiefreundlichen Wende. Um das Potenzial der Solarthermie zu verstehen, werden in diesem Artikel die Vor- und Nachteile, die Funktionsweise sowie mögliche Kombinationsoptionen erklärt.
Ganz allgemein bezeichnet die Solarthermie die Umwandlung von Sonnenenergie in Wärmeenergie. Abhängig vom Standort können somit das Brauchwasser und auch die Heizung betrieben werden – je nach Standort zu steigenden Anteilen. Es ist an guten Breitengraden eine Eigenabdeckung von bis zu 65 Prozent der benötigten Energie möglich. Es bieten sich viele Anwendungsgebiete an:
Um eine effiziente Warmwasserbereitung zu gewährleisten, sollte der Hausbesitzer mit 1 bis 1,5 Quadratmeter Kollektorfläche pro Bewohner planen. Für die Erzeugung ausreichender Wärme zur Heizung bedarf es 4 bis 6 Quadratmeter Kollektorfläche pro Person.
Als Kollektoren stehen verschiedene Möglichkeiten zur Verfügung:
Kollektortyp | Vorteile | Nachteile |
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Flachkollektor |
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Röhrenkollektor |
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Luftkollektor |
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Hybridkollektor |
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Unverglaster Kollektor |
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https://oekoloco.de/heizungen/heizungsarten/erneuerbare-energien/solarthermie/
Die Arbeitsgruppe von Prof. Mario Adam am Zentrum für Innovative Energiesysteme (ZIES) an der Hochschule Düsseldorf (HSD) startet gemeinsam mit den Stadtwerken Kempen das Forschungsprojekt „BestHeatNet“. Es soll ein Modellprojekt zu intelligenter und effizienter Nahwärmeversorgung sein.
Wenn Sie die Sonne nutzen möchten, um sich einen Teil Ihrer Stromversorgung selber zu schaffen, sind Sie hier richtig. Eine Mini-Solaranlage auf
dem Balkon, Terrasse, Fassade oder Dach, die einfach mit der Steckdose verbunden wird, bringt Sonnenstrom direkt zu Ihren eigenen Geräten. Hier erfahren Sie alles wichtige zu den Kosten,
Anschaffung und der gesetzlichen Erlaubnis für diese kleinen Kraftwerke!
........ Die Mini-PV-Anlagen können der Solarisierung einen neuen Schub in den Städten verleihen, den die in die Defensive geratene Bürgerenergie dringend benötigt. Es geht hierbei um eine Ausweitung auf neue Bevölkerungsgruppen, die beim Strom, der bei ihnen „aus der Steckdose kommt“ nicht länger als passive Stromkunden jede Preissteigerung hinnehmen müssen.
Dies hat vor allem deshalb eine Bedeutung, weil die großen Monopole mit ihrer Politik der Digitalisierung, also der Steuerung von Netzen und Verbrauchern, recht weit voran gekommen sind. Sie haben verstanden, dass die Beherrschung der Fluktuationen, welche die Erneuerbaren mit sich bringen, ein entscheidender Machtfaktor in der Zukunft sein wird.
Wenn demnächst allen bundesdeutschen Haushalten zwangsweise Smart Meter auf das Auge gedrückt werden sollen, mit denen der Verbrauch der Haushalte gesteuert und kontrolliert werden kann, wird die Existenz von Mini-PV-Anlagen, die sich dieser Kontrolle entziehen, ein wichtiger Faktor im Kampf gegen die Rekonstruktion der alten Monopolherrlichkeit sein.
Um den Bürgern und Mietern steckbare Solargeräte näher zu bringen, hat die DGS neben den Sicherheitsstandards nun eine Abhandlung mit dem wichtigsten Fragen zu diesen Geräten ausgearbeitet. Mit diesen sogenannten FAQ (frequently asked questions – also den häufigsten Fragen, die Benutzer und Interessenten haben) gibt die DGS nicht nur Antworten, sondern macht den nächsten Schritt, um den SolarRebell oder das Balkonkraftwerk, wie es andere nennen, weiter zu popularisieren. Darüber hinaus ist neben diesen FAQ eine vertiefende Expertenfibel in Arbeit, die demnächst auch zur Verfügung stehen wird. ...........
Vertikale Windkraftanlagen sind leiser und bieten mehr Vogelschutz als herkömmliche Windräder. Anwohner könnten diese neuartigen Windräder als weniger störend betrachten. Hat diese Technologie das Potential, die Energiewende voranzubringen?
Bis 2050 soll Deutschland mindestens 80 Prozent seiner Energie aus erneuerbaren Energien produzieren, und zentral hierbei wird der weitere Ausbau der Windkraft sein. Doch während die meisten Menschen die Energiewende befürworten, werden immer weniger Windparks genehmigt. Denn immer mehr Bürgerinitiativen kämpfen gegen die riesigen Windmühlen vor der eigenen Haustür.
Eine Alternative könnten hier so genannte vertikale Windkraftanlagen sein, die sich um die eigene Achse drehen und nicht horizontal wie konventionelle Anlagen. Ein Schweizer Startup hat jetzt erstmalig eine solche vertikale Windkraftanlage im großen Maßstab gebaut und testet den Prototypen in Nordrhein-Westfalen.
Am Stadtrand von Grevenbroich, eine halbe Autostunde nordwestlich von Köln, steht inmitten von herkömmlichen Windrädern der Prototyp von "Vertical Sky"®. Er sieht aus wie ein etwas überdimensionierter Mobilfunkmast.
"Vertical Sky"® ist von dem Schweizer Patrick Richter entwickelt worden. Sein StartUp Agile Wind Power AG möchte die vertikalen Windräder vermarkten.
Die Achse, um die das Windrad dreht, die steht vertikal, während das bei den konventionellen Anlagen horizontal ist, wo die Rotorblätter angebracht sind. Und bei uns ist da halt eine vertikale Achse und dort auch senkrecht angebracht die Rotorblätter.
Die Rotorblätter drehen sich senkrecht gestellt wie große Antennen eines Mobilfunkmastes um die Turmachse. Die Technik ist nicht neu: Solche vertikalen Anlagen gibt es schon lange, allerdings im viel kleineren Maßstab, auf Hausdächern etwa. Das Problem bisher: Im größeren Maßstab wirken zu starke Fliehkräfte auf Lager und Rotoren, das Material ermüdet schnell und bricht am Ende.
Richter hat mit seinem Ingenieur-Team zehn Jahre daran getüftelt und ein intelligentes Steuerungssystem entwickelt, das Materialermüdung verhindern soll. Jedes der drei senkrecht im Wind stehenden Rotorblätter wird dabei permanent und individuell „gepitcht“, das heißt optimal in den Wind gestellt. Dieses Justieren geschieht ständig und ermöglicht es, auch vertikale Anlagen im großen Maßstab zu bauen.
Die Pilotanlage im nordrhein-westfälischen Grevenbroich ist 105 Meter hoch und hat eine Nennleistung von 750 Kilowatt. Dabei verursacht sie deutlich weniger Lärm als herkömmliche Windräder. Sie sind nach Angaben des Unternehmens sogar dreimal leiser:
Dadurch können wir auch Standorte erschließen, die heikel sind, wo es Abstände braucht. Da können wir vielleicht eben eine Anlage hinstellen, wo es mit einer konventionellen nicht mehr geht. Eine konventionelle Anlage hat heute einen Schallleistungspegel von 100 bis 105 Dezibel, und unsere Anlage bewegt sich zwischen 80 und maximal 85 Dezibel.