Am frühen Morgen kann das Wasser am besten aufgenommen werden. - Foto: Sebastian Hennigs
Wasser ist für den Garten lebensnotwendig. Die richtige Bewässerung unterstützt die Pflanzen dabei, gesunde und kräftige Wurzeln zu bilden und Nährstoffe zu transportieren. Doch die Menge allein macht es nicht, es kommt auch auf die Art des Wässerns an.
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Unsere Gemüsepflanzen verzeihen Trockenheit nicht. Die Pflanzen werden ohne ausreichend Feuchtigkeit schnell anfällig für Krankheiten und Schädlinge und gehen schließlich ein. Daher muss hier
ausreichend gegossen werden. Um aber Wasser zu sparen, ist hier die Art der Bewässerung wichtig:
Wässern Sie direkt am Boden. Am besten ist es, wenn das Wasser direkt an die Wurzeln geführt wird. Dazu kann man einen kleinen Blumentopf nahe der Wurzeln in den Boden
eingraben und als Trichter nutzen. Das Wasser verdunstet auf diese Weise weniger schnell. Auch eine Mulchschicht schützt den Boden gegen allzu schneller Verdunstung.
Gießen Sie nicht auf die Pflanzen. Besonders empfindliche Pflanzen mögen das direkte Wasser von oben nicht so gerne - Tomaten und Kohlrabi beispielsweise platzen dann auf.
Wässern Sie am Morgen. Im Gemüsegarten sollte in den Morgenstunden gegossen werden, damit Schnecken und Pilze fern bleiben.
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https://www.nabu.de/umwelt-und-ressourcen/oekologisch-leben/balkon-und-garten/pflege/giftfrei/pflegen/24735.html
Wenn die Sonne brennt, verbrauchen die Pflanzen viel Wasser. Sie darum auch zu dieser Zeit zu gießen, ist aber grundfalsch. Wenn die kalten Tropfen auf die aufgeheizten Blätter treffen, kommt es zu einem Temperaturschock und die Pflanze nimmt Schaden. Außerdem verdunstet mittags das Wasser bevor es die Wurzeln im Boden erreichen kann.
Das Wässern geschieht im Garten am besten zur Abendzeit. Dabei ist das gründliche Gießen direkt im Wurzelbereich der Pflanzen besser als ein großflächiges Beregnen. Da der Boden das Wasser nicht sofort aufnehmen kann, sollte man sich beim Gießen Zeit lassen: Wässern, eine halbe Stunde Pause, dann noch einmal Wässern. Die Erde darf nicht zu nass werden. Verschlammt der Boden beim Gießen, kommt es im Erdreich zu Sauerstoffmangel. Nach dem Gießen sollte der Boden regelmäßig gut aufgelockert werden.
Welche Pflanze hat wie viel Durst?
Wem seine Pflanzen gute Bekannte sind, der sieht ihnen gleich an, wenn sie durstig sind. Junge Keimlinge brauchen eher Wasser als alte mehrjährige Pflanzen mit tiefen Wurzeln. Eine wesentliche
Rolle spielt natürlich die Herkunft der Pflanze. Daraus ergeben sich die Standortansprüche. Wichtig ist nicht nur, ob die Pflanze sonnig oder schattig stehen soll, sondern auch, wie viel Wasser
sie benötigt oder überhaupt verträgt.
An einzelnen Pflanzen kann man einen Blumentopf in die Erde eingraben. Den füllt man dann in regelmäßigen Abständen einmal voll und lässt das Wasser versickern. Es erreicht direkt die Wurzeln.
Die genau bemessene Wassergabe kommt nur der einen Pflanze zugute. Das ist viel effektiver, als das Wasser einfach auf die Erde zu schütten. Nach einiger Zeit lehrt die Erfahrung, wie lange die
Pflanze mit dieser Wassergabe auskommt und also den nächsten Schluck benötigt.
Auch Bäume brauchen Wasser; besonders zur Zeit der Blüte und während des Heranreifens der Früchte. Unsere Obstgehölze haben recht flache Wurzeln. Man gießt Bäume nicht am Stamm, sondern im Randbereich der Krone. Dort können die Wurzeln das Wasser am besten aufnehmen.
Mulch verhindert nicht nur wirksam das Wachstum von unerwünschten Konkurrenzpflanzen, sondern hemmt auch die Verdunstung von Wasser aus dem Boden. Das gemulchte Beet trocknet also nicht so schnell aus, wie das wohlgejätete im rechtwinkligen Hausgarten.
Gießkanne oder Beregnungs-Computer?
Mit der altmodischen Gießkanne kann man gezielt dort wässern, wo es nötig ist und dabei sehr gut dosieren. Wer Gießkannen nicht schleppen kann oder will, der sollte sich für die Tropfenbewässerung entscheiden. Dabei wird ein Schlauch mit kleinen Löchern direkt an den Pflanzen verlegt. Daraus sprüht, je nach Wasserdruck, ein feiner Strahl oder es quellen einige Tropfen heraus. Das Wasser erreicht die Pflanzen ohne große Verluste.
Immer mehr Firmen bieten elektronische, automatische Bewässerungssysteme an. Unter Umständen kann durch ihren Einsatz der Wasserverbrauch gesenkt werden. Allerdings werden diese Anlagen meist an die Trinkwasserleitung angeschlossen. Außerdem sind sie wohl eher für den Stadtpark als für den Naturgarten geeignet. Dem Hobby-Gärtner wird es wenig Freude machen, wenn Computer ihm sein Hobby erledigen.
https://www.nabu.de/umwelt-und-ressourcen/oekologisch-leben/balkon-und-garten/pflege/saisonal/sommer/00581.html
Ollas sind Wasserspeicher fürs Beet. Bis zu zwei Tage lang versorgen sie durstige Pflanzen. Die Bewässerungshilfe kann mit zwei durchlässigen Tontöpfen selber gebaut werden. Hier gibt's die Bauanleitung.
Ollas (gesprochen: Ojas) sind Wasserspeichergefäße aus porösem Ton. Das heißt, ihre Gefäßwand lässt Wasser durch. Diese Durchlässigkeit ist erwünscht, denn Ollas dienen als Bewässerungshilfe. Sie können als Grundversorgung für die Pflanzen eingesetzt werden.
https://www.mdr.de/mdr-garten/pflegen/bewaesserung-olla-toepfe-ton-giessen-100.html
Wer sich keine Tonkugel kaufen möchte, kann sich eine DIY-Olla selbst herstellen:
https://www.gartenzeile.de/olla-von-bio-green-im-test/#
Bewässerungssysteme im Garten: Was ist sinnvoll?
https://www.ndr.de/ratgeber/garten/Bewaesserungssysteme-im-Garten-Was-ist-sinnvoll,giessen146.html
Kommentar der Redaktion:
Wir haben Ollas aus zwei gleichgroßen Tontöpfen hergestellt, die wir mit Bienenwachs miteinander verbunden haben. Auch das Loch in einem der Töpfe ließ sich bei kleineren Töpfen gut mit dem Wachs verschließen. Erst wenn die Töpfe größer als 12 cm oder 14 cm im Durchmesser werden, kann man eine Tonscherbe, oder einen Kieselstein mit hineinkneten.
Permakultur-Gärtner schonen Boden und Klima, achten auf ökologische Kreisläufe, bauen gesundes Obst und Gemüse. Das funktioniert auch im heimischen Garten. Permakultur-Gärtner Aline Schreyer und Hendrik Noßmeyer aus Fernbreitenbach erklären, wie jeder die Prinzipien der Permakultur nutzen und umsetzen kann.
Hühner gackern in einem Gehege neben dem Gewächshaus. Hinter den Gemüsebeeten weiden Schafe. Im Kräutergarten überwuchern duftende Pflanzen die Wege. Zucchini und Tomaten sind reif für die Ernte, der Kompost ist bereit zum Umsetzen. Im Hochsommer haben Hendrik Noßmann und Aline Schreyer in ihrer Permakultur-Gärtnerei viel zu tun.
In Fernbreitenbach in Thüringen haben sich der Freiraumplaner und die Gärtnerin einen Traum erfüllt: Einen riesigen Garten, in dem nach dem Prinzip der solidarischen Landwirtschaft gearbeitet wird. Was Aline und Hendrik ernten, geben sie einmal pro Woche an ihre Unterstützer ab, die dafür einen monatlichen Betrag bezahlen. Der Inhalt ihrer Gemüsekisten hängt davon ab, was in der Gärtnerei "Wildwuchs" zwischen Mai und November gerade Saison hat. Rund 40 Unterstützer haben Aline und Hendrik mit ihrer solidarischen Landwirtschaft überzeugt. Dieses Anbauprinzip - und die Permakultur - sind wichtige Aspekte ihrer Vorstellung von einer boden- und umweltschonenden Gärtnerei.
Doch was genau bedeutet Permakultur? Und lässt sich dieses Konzept auch im eigenen Haus- oder Kleingarten verwirklichen? Sorgsam mit Boden, Klima und Ressourcen umzugehen, sind Ziele der Permakultur. Die natürlichen Kreisläufe sollen im Garten geschlossen bleiben. Viele Ideen dazu lassen sich auch im Kleinen anwenden. Eigenen Kompost als Dünger und Bodenverbesserung zu verwenden, ist ein Beispiel. "Wir machen den Kompost selbst und nutzen dazu auch abgelagerten Mist unserer Schafe und Hühner", sagt Hendrik Noßmann.
"Wir machen den Kompost selbst und nutzen dazu auch abgelagerten Mist unserer Schafe und Hühner"
Die Wolle der Schafe kommt als Abdeckung auf den Kompost, um die Feuchtigkeit in dem Haufen zu halten. Im Januar wird das fertige "Gärtnergold" dann auf den Beeten ausgebracht. Hendrik und Aline kaufen keinen Kompost oder Dünger dazu, sondern verwenden nur das, was auf ihrem Grundstück anfällt. So stellen sie im Sommer Brühen und Jauchen aus Pflanzen her, um das Gemüse mit Nährstoffen zu versorgen. Diese Kreislaufwirtschaft liege ihnen am Herzen, sagt Aline.
Ansätze der Permakultur für den eigenen Garten
Eigenen Kompost ansetzen und verwenden
Dünger aus Pflanzenjauchen herstellen
Keine chemischen Pflanzenschutzmittel gegen Unkraut, Schädlinge und
Krankheiten einsetzen
Kein tiefgründiges Umgraben des Bodens im Herbst und Winter
Beete schonend bearbeiten und mulchen
Hecken als Windschutz gegen Bodenerosion pflanzen
Pflanzen aus Bio-Saatgut selbst ziehen
Heimische Wildstauden als Zierpflanzen verwenden
Wuchs der Beikräuter regulieren, aber das "Unkraut" nicht ausrotten wollen
Möglichst effizient und sparsam mit Wasser umgehen
Fruchtfolge einhalten, um Krankheiten zu vermeiden
Nützlinge kennen und fördern
Rückzugsorte für Tiere schaffen
https://www.mdr.de/mdr-garten/pflegen/permakultur-gaertnern-kreislauf-prinzip-oekologisch-boden-schonen-100.html
“Die Philosophie hinter Permakultur will mit und nicht gegen die Natur arbeiten, sie ist eine Philosophie der fortlaufenden und überlegten Beobachtung und nicht des fortlaufenden und gedankenlosen Handelns; sie betrachtet Systeme in all ihren Funktionen, anstatt nur eine Art von Ertrag von ihnen zu verlangen.”
Bill Mollison
Permakultur ist ein begeisterndes, mitreißendes Werkzeug, die eigene Welt zu verändern. Wir erkunden und gehen Wege, zukunftsfähige Lebensweisen und Lebensräume zu gestalten und zu erhalten. So soll für Mensch und Natur dauerhaft Entfaltung möglich sein. Permakultur kann auf alle Bereiche menschlichen Wirkens angewandt werden, z.B. im Garten, in Gemeinschaften, in Betrieb und Schule, im eigenen Alltag und der persönlichen Lebensgestaltung, in der Landwirtschaft, in Städten und der Politik.
Ethische Grundlage
Drei ethische Grundsätze stehen im Zentrum allen permakulturellen Wirkens. Auf ihre Verwirklichung ist jedes Permakultur Projekt ausgerichtet. Sie lauten:
Sorge für die Erde. Sorge für die Menschen. Begrenze Konsum und Wachstum und teile Überschüsse.
Natur als Inspirationsquelle
Permakultur als Gestaltungspraxis wurzelt in einem tiefen Verständnis von den Beziehungen der Lebewesen untereinander und zu ihrer belebten und unbelebten Umwelt. Dabei geht es uns darum, die diesen ökologischen Zusammenhängen zugrunde liegenden Wiederholungen und Abwandlungen – sogenannte Muster – zu erkennen. Sie bilden die Basis für zukunftsfähige Gestaltung. Mit dem gleichen Anliegen erforschen wir, wie naturverbundene Gesellschaften nachhaltiges Zusammenleben gestalten und in der Vergangenheit gestaltet haben. Wir streben es an, alle an einem Ort beteiligten Lebewesen und Dinge sowie die Verbindungen dazwischen in ihrem Wesen zu verstehen.
https://www.permakultur.de/was-ist-permakultur
Wenn wir uns Zeit nehmen, uns mit der Natur auseinanderzusetzen, können wir zu Lösungen finden, die auf die jeweilige Situation zugeschnitten sind.
Blinder Aktivismus – den sollte es in der Permakultur eigentlich nicht geben. Das oberste Gestaltungsprinzip setzt die erschöpfende Naturbeobachtung bzw. ausführliche Untersuchung der Gegebenheiten vor die Umsetzung von Plänen.
»Beobachte und handle/interagiere« ist das erste von zwölf Gestaltungsprinzipien, die Permakultur-Mitbegründer David Holmgren 2002 in seinem Buch »Permaculture Principles & Pathways Beyond Sustainability« zusammenfasste.
Das Prinzip erinnert uns daran, sehr genau hinzuschauen, zu hören, zu fühlen, vielleicht auch zu riechen oder zu schmecken, um herauszufinden, womit wir es an diesem Ort oder in jener Situation zu tun haben.
Es ließe sich auch so sagen: Die ersten drei Schritte im Gestaltungsprozess sind Beobachten, Beobachten, Beobachten. Natürlich nehmen wir nur einen Bruchteil dessen wahr, was tatsächlich ist, und haben immer die menschliche Perspektive inne. Dennoch sollten wir versuchen, aus möglichst vielen Blickwinkeln und Ebenen heraus wahrzunehmen, um später passende Entscheidungen treffen zu können.
Mein liebstes Beispiel ist hier ein Gartenelement, welches oft gebaut, aber selten ganz durchdacht wurde: die Kräuterspirale. Diese Beetform wurde entwickelt,....
https://www.permakultur.de/was-ist-permakultur/ethik-prinzipien/beobachte-interagiere
Äußerlich ist sie schwarz und unscheinbar. Doch ihre gewaltige innere Oberfläche und ihre poröse Struktur machen sie einzigartig und wertvoll für viele Bereiche. Pflanzenkohle entsteht aus pflanzlicher Biomasse wie sie in der Landwirtschaft, im Garten- und Weinbau und den Kommunen anfällt. Bei hohen Temperaturen und weitgehend unter Ausschluss von Sauerstoff werden zum Beispiel Holz, Hecken-, Baum- oder Grasschnitt ebenso wie Getreidespelzen karbonisiert. Dieses Verfahren der Pyrolyse kann in jedem Garten z.B. mit einer Bodengrube oder für die industrielle Nutzung auch in Großanlagen angewendet werden.
Während fossile Kohlen hauptsächlich als Brennstoff zum Einsatz kommen, nutzt man die Pflanzenkohle als festen Hilfsstoff für fruchtbare Böden, in der Tierhaltung, als Filter und in vielen anderen Bereichen. Das in ihr enthaltene CO2 wird nur sehr langsam wieder freigesetzt und somit langfristig der Atmosphäre entzogen – eine große Chance im Kampf gegen den Klimawandel.
Wie man einen Pyrolysekocher (Mikrovergaser) baut und was damit z.B. im Schulgarten gemacht werden kann.....
Schwarzerde mit biologisch aktivierter Pflanzenkohle. Hergestellt mit Hilfe der Natur aus garantiert natürlichen Grund- und Inhaltsstoffen mit 31% zertifizierter Pflanzenkohle. Durch die sehr hohe biologische Aktivität des Substrates werden die Pflanzen gestärkt und ihre Widerstandskräfte gegen Krankheiten stimuliert. Durch die hohe Nährstoffdynamik sind die Erträge mit den besten Torfsubstraten vergleichbar, doch mit einer 10fach besseren Klimabilanz.
Was ist EM?
EM steht für "Effektive Mikroorganismen". Sie wurden von Dr. Teruo Higa, Professor für Gartenbau, an der Ryukyus-Universität auf Okinawa (Japan) entdeckt.
In EM leben über 80 verschiedene Arten von aeroben und anaeroben Mikroorganismen in einem Gleichgewicht zusammen, bei dem die Einen von den Stoffwechselausscheidungen der Anderen leben.
mehr.... www.em-schweiz.ch
https://permawerk.jimdofree.com/permakultur-praxis/pyrolysekocher-terra-preta-em/
Terra Preta ist die holzkohlehaltige schwarze Erde, die vor Jahrhunderten von den Indios im Amazonasgebiet angelegt wurde und bis heute
hervorragende Ernteergebnisse ohne Kunstdünger erreicht.
Durch den Eintrag von Holzkohle in landwirtschaftlich genutzte Böden lassen sich äußerst positive Auswirkungen auf die Bodenaktivität, Bodengesundheit und Ertragskapazität erzielen.
Das Leben im Humus und gute Bedingungen im Umfeld der Pflanze werden gestärkt. Die Folgen sind vielfach: Gesunde Pflanzen haben weniger Schwächen und verhalten sich so, dass Schädlinge gegen das starke Leben der Pflanze weniger Chancen haben und darum viel weniger auftreten.
https://www.youtube.com/watch?v=wplNn9EENl8
https://www.youtube.com/watch?v=XRHZK7qqVGI
Auf gute Nachbarschaften!
Bei der Mischkultur geht es darum, Pflanzen miteinander zu kombinieren, die sich gegenseitig positiv beeinflussen und vor Schädlingen schützen. Wir haben hier eine Liste an guten und schlechten Pflanznachbarschaften angelegt, die du dir ganz einfach kostenlos herunterladen kannst.
Pflanzen besitzen wie wir Menschen unterschiedliche Eigenschaften – brauchen mehr oder weniger Nährstoffe, haben tiefe oder flache Wurzeln. Manche Pflanzen passen aufgrund ihrer Bedürfnisse an den Standort und ihrer Wuchsform gut zusammen. Manche Arten vertragen sich besonders gut miteinander, weil sie sich in ihren Nährstoffbedürfnissen ergänzen und nicht von ähnlichen Krankheiten und Schädlingen befallen werden. Gleichzeitig sorgt der Anbau in Mischkultur auch dafür, dass der Boden nicht ausgelaugt wird, indem Pflanzen mit hohem Nährstoffbedarf mit Schwachzehrern, Pflanzen, die einen geringen Nährstoffbedarf haben, kombiniert werden.
https://fryd.app/magazin/mischkulturtabelle
https://fryd.app/magazin/thema/mischkultur
Unter den Pflanzen dieser Datenbank können sich Allianzen bilden, um mit vereinten Kräften Krankheiten und Schädlinge abzuwehren. Wer mit der Funktionsweise einer Mischkultur vertraut ist, profitiert von den überzeugenden Vorteilen im Hausgarten. Der Leitfaden unterhalb der Tabelle erklärt die genaue Verfahrensweise zum Anlegen eines Beetes in Mischkultur für Beet und Hochbeet.
https://www.gartenjournal.net/mischkultur
https://www.pflanzen-wunder.de/ideen/gute-schlechte-nachbarn-mischkultur/
https://www.ndr.de/ratgeber/garten/gartentipp313.pdf
Bienenfreundlich, bunt und vielfältig: Mit einfachen Mitteln lässt sich ein Naturgarten gestalten. Tipps für passende Pflanzen, zum Düngen und zur Bekämpfung von Schädlingen.
Ein blühendes Naturparadies, in dem Vögel in den Bäumen singen und Bienen summen - das ist der Wunsch vieler Gartenbesitzer. Ökologisches Gärtnern beginnt bei der Auswahl der Pflanzen.
https://www.ndr.de/ratgeber/garten/Naturgarten-So-einfach-ist-oekologisches-Gaertnern,oekologischgaertnern100.html
Eine intakte Umwelt ist ein Geschenk – im Garten können wir viel dazu beitragen, unsere Natur zu schützen, die Artenvielfalt zu fördern, Müll zu vermeiden und Ressourcen zu schonen. Unsere Tipps für nachhaltiges Gärtnern.
Wer begeistert nachhaltig gärtnert, der gärtnert wahrscheinlich auch ziemlich ökologisch. Trotzdem geht es beim nachhaltigen Gärtnern nicht darum, strikte Regeln nach "Lehrbuch" umzusetzen, und es geht weit über den Obst- und Gemüsegarten hinaus. Es ist ein Prozess, den man nach und nach realisieren kann, ohne sich überfordert zu fühlen. Und zwar auf jedem Stückchen Land, ob Balkon, Dachterrasse, Vorgarten oder Hausgarten.
https://www.mein-schoener-garten.de/gartenpraxis/10-tipps-fuer-nachhaltiges-gaertnern-35941
Nacktschnecken im Garten können einen nach ein paar regenreichen Tagen wirklich zur Verzweiflung bringen. Dabei kann es so einfach sein, sie im Zaum zu halten. Wie ich das mache, zeige ich dir in diesem Video. Ich hoffe, du hast ein bisschen Spaß dabei! Kurze Anmerkung zu einem der beiden vorgestellten Tricks: Im Moment kursiert ein TV-Beitrag im Netz, in dem unzerkleinerte Minzeblätter gegen gemahlenen Zimt antreten. Der Versuchsaufbau ist natürlich insofern merkwürdig, als man da dann auch ganze Zimtstangen hätte auslegen müssen 😂.
Lasst euch also aus genau diesem Grund nicht vom dort gezeigten Ergebnis irritieren: Gerebelte bzw. zerbröselte getrocknete Minze wirkt super - wie ihr vermutlich auch den zahlreichen Kommentaren mit den Erfahrungen anderer Gärtnerinnen und Gärtner entnehmen könnt! 😄
Und noch ein wichtiger Hinweis zur Minze: Mein Video dazu ist schon seit etwa drei Jahren online, und dank eurer tollen Kommentare, Mails etc. weiß ich, dass sie bei den Meisten von euch stärker wirkt als jedes Schneckenkorn o.ä., bei einigen aber auch nicht. Gemeinsam haben wir zwei Hauptgründe dafür herausfinden können: Der eine ist überlagerter Minztee, der dann wirkungslos ist; der andere ist bei eigener Minze im Garten die zu lange Verweildauer am selben Standort. Um viele ätherische Öle bilden zu können, sollte Minze nach einigen Jahren einen neuen Platz oder frische Kübelerde bekommen. Auch das Trocknen hat einen Einfluss auf die Wirksamkeit: Frisch geschnittene Minze sollte so schnell wie möglich trocknen, aber nicht in der Sonne.
Ein weiterer Hinweis, diesmal zur Schafwolle: Wenn in einem Nutzgarten bislang beispielsweise Giftköder ausgestreut wurden, sind nach meiner Beobachtung überproportional viele Kapuzinerschnecken unterwegs. Es kann also nicht funktionieren, einfach Schafwolle um die Pflanzen herum auszubreiten und auf ein Wunder zu hoffen. Ich habe in den ersten Jahren nach wie vor jeden Abend Schnecken eingesammelt, und ohne das geht es nicht. Da es dieses Jahr (2020) bei uns viel regnet, gehe ich auch jetzt ab und zu wieder und lese die kleinen Schleimer auf. Im Gegensatz zur Anfangszeit, wo 600 Stück pro Abend keine Seltenheit waren, sind es jetzt jedoch immer nur so um die 20. Will sagen: Wie bei so vielen Dingen im Garten sind auch hier Geduld und Ausdauer gefragt.
https://www.youtube.com/watch?v=qO74otm4MpQ
Wer Wildblumen pflanzt, hilft bei der Apfelernte. Warum Glockenblumen in jedes Beet gehören – und auf den Balkon.
Das Netzwerk Blühende Landschaft (NBL) ist eine sehr spezielle Organisation, die sich seit jeher gezielt auf das positive Bild einer blühenden Landschaft für alle bestäubenden Insekten ausgerichtet hat. Im Mittelpunkt steht stets das schaffende Bemühen, die umsichtige Pflege und der leidenschaftliche Einsatz von Menschen, die geeint durch das gemeinsame Ziel eines harmonischen Zusammenlebens von „Biene, Mensch, Natur“ anpacken.
https://bluehende-landschaft.de/unsere-leitmotive/mission-und-vision/
https://bluehende-landschaft.de/insektenschwund/#insektensterben
Blüten besuchende Insekten benötigen eine sichere Versorgung mit Nektar und Pollen während der gesamten Insektensaison. Darum sind mehrjährige Blühflächen besonders wertvoll für Blüten besuchende Insekten. Gleichzeitig helfen sie auch vielen anderen Wildtieren.
Typische Anwendungsgebiete für die Mischung „Blühende Landschaft“ sind insektenfreundliche Blühstreifen in der Agrarlandschaft, mehrjährige Stilllegungen und Blühflächen im Garten. Im Garten ist aber zu bedenken, dass diese Mischung ab dem zweiten Standjahr einen sehr wilden Charakter hat. Sie eignet sich am besten für größere Flächen, z.B. aufgegebene Gemüsebeete. Für Schmuckbeete und Blumenwiesen gibt es besser geeignetes Saatgut.
Die Anlage mehrjähriger Blühflächen erfordert besondere Sorgfalt, damit dauerhaft bunte Flächen entstehen und die Artenvielfalt nicht mit der Zeit durch konkurrenzstarke Beikräuter dezimiert wird. Je nach können Bedarf diese Flächen nach mehreren Jahren auch wieder anderweitig genutzt werden.
https://bluehende-landschaft.de/handlungsempfehlung/aussaatanleitung-saatgut-bluehende-landschaft/
Kleinmengen bis 400 qm erhalten Sie direkt beim Netzwerk Blühende Landschaft im Webshop des Trägervereins Mellifera e.V.. Es stehen Tüten für 10 und 100 qm zur Verfügung. Sie bekommen basierend auf Ihrer Postleitzahl automatisch die geografisch richtige Mischung zugeschickt. Mit einer Bestellung unterstützen Sie auch die gemeinnützige Arbeit des Netzwerks. Bestellen Sie doch gleich ein Feldschild mit und zeigen Sie Nachbarn, dass Sie sich für unsere Insekten engagieren!
Saatgut für Flächen über 400 qm für Äcker in der Landwirtschaft etc. erhalten Sie direkt beim Hersteller Rieger & Hoffmann. Dort können Sie auswählen zwischen einer Variante für die Frühjahrsansaat und einer Variante für die Spätsommeransaat (ohne frostempfindliche Arten).
https://www.mellifera.de/shop/feldschilder-saatgut/
https://www.rieger-hofmann.de/sortiment-shop/mischungen.html
Wolf-Dieter Storl lernt in der Nachkriegszeit als kleines Kind bitteren Hunger kennen. Um immer genug zu essen zu haben, legt er schon mit neun Jahren seinen ersten eigenen Garten an. Mit Mitte dreißig lässt er sich mit seiner Frau auf einem Einsiedlerhof im Allgäu nieder. Seitdem versuchen sie von dem zu leben, was der Garten hergibt.
Vorteile eines Frühbeets
Mit einem Frühbeet dauert die Gartensaison fast 365 Tage. Es kann bereits im zeitigen Frühjahr zur Vorkultur von verschiedenen Gemüsearten genutzt werden, eignet
sich aber auch zur Dauerkultur von Obst und Gemüse und bringt selbst im Winter Erträge ein – können darin doch zum Beispiel Wintersalate angebaut werden. Zudem sind die Miniatur-Gewächshäuser in
der Regel sehr einfach herzustellen, dazu kostengünstig und finden auch in kleineren Gärten Platz. Je nach Modell können sie problemlos versetzt oder abgebaut und vorübergehend verstaut
werden.
https://www.mein-schoener-garten.de/themen/fruehbeet
Jedes Jahr aufs Neue freue ich mich auf die Anzuchtsaison. Das eigene Gemüse zu essen, ist immer wieder ein tolles Erlebnis. Es schmeckt nicht nur besser, man weiß auch genau, was drin ist. Jetzt im Winter plane ich meine Gemüsebeete und welche Pflanzen an welchen Platz ins Beet gesetzt werden sollen. Ich möchte gerne meine Erfahrungen und Tipps als Anzucht-Experte mit euch teilen, damit ihr auch in den Genuss von eurem eigenen Gemüse kommen könnt.
Hier ein Aussaatkalender, der nach Gemüsesorten gegliedert ist:
https://www.beetliebe.de/blog/aussaat-kalender-gemuese-vorziehen/
Wer sein eigenes Gemüse anbauen und ernten möchten, sollte unbedingt die Aussaatzeiten für Gemüse beachten. Im März geht es los mit Möhren und Spinat.
Das eigene Gemüse, die eigenen Salate im Garten anpflanzen, daran versuchen sich immer mehr Hobbygärtner. Nicht nur, weil Gemüse am Markt immer teurer wird, sondern auch, weil es aus dem eigenen Garten einfach um Längen besser schmeckt. Will man sich selbst daran versuchen, sollte man unbedingt die richtigen Aussaatzeiten für Gemüse beachten.
Das Umgraben der Beete gehört zu den ersten und letzten Aufgaben einer Gartensaison. Doch muss das wirklich sein?
Nein! Warum es sogar schädlich sein kann, möchte wir Ihnen hier genauer erläutern.
Zucchini tragen männliche und weibliche Blüten auf derselben Pflanze. Für eine erfolgreiche Befruchtung und reiche Ernte kann bei unzureichendem Insektenflug eine zusätzliche Handbestäubung hilfreich sein. Dieser Artikel erklärt die wichtigsten Schritte und gibt nützliche Tipps für eine ertragreiche Zucchini-Saison.
https://www.gartenjournal.net/zucchini-bestaeuben
https://www.youtube.com/watch?v=KyiTyR8LirQ
Heinz Zündorf will vor allem Freude an seinem Garten haben. Also erdachte er sich ein Gewächshaus mit Fußbodenheizung. Damit verlängert er die Erntezeit.
Stand: 15.03.2023
Kaffeesatz ist ein idealer Dünger im Garten und verbessert zudem ausgelaugte Blumenerde und den Kompost. Auch gegen Schnecken kann das Allroundtalent helfen.
Kaffeesatz fällt regelmäßig an, landet aber meist im Müll. Dabei kann er im Garten vor allem als Dünger eingesetzt werden, denn er enthält jede Menge wertvolle Inhaltsstoffe wie Kalium, Stickstoff, Phosphor, Gerbsäure und Antioxidantien. Das sind Nährstoffe, die man auch in handelsüblichen Düngeprodukten findet.
Grundvoraussetzung für die Anwendung ist, dass er immer gut abgekühlt und trocken ist, da feuchter Kaffeesatz leicht schimmelt. Dazu den Kaffeesatz in ein offenes, weites Gefäß geben und an der Luft trocknen lassen.
Kaffeesatz hat einen niedrigen pH-Wert und eignet sich deshalb besonders zum Düngen von Pflanzen, die einen sauren Gartenboden benötigen. Zu den Zierpflanzen zählen beispielsweise Hortensien, Rhododendren, Lilien, Pfingstrosen und Kamelien. Kaffeesatz-Dünger eignet sich auch für Nutzpflanzen wie Gurke, Tomate, Zucchini oder Heidelbeeren und Erdbeeren.
Der im Kaffeesatz enthaltene Stickstoff sorgt für starkes Blattwachstum, Phosphor regt Blütenbildung und Fruchtreife an. Kalium ist für den Zellaufbau und die Stabilität der Pflanze wichtig. Nur Setzlinge vertragen Koffein nicht gut. Zum Düngen den Kaffeesatz einfach, etwa mit einer Harke, in den Boden einarbeiten.
Bei sehr basischen Böden und kalkhaltigem Wasser können ein, zwei Löffel Kaffeesatz im Gießwasser Wunder wirken. Er neutralisiert den pH-Wert und düngt gleichzeitig den Boden. Zum Gießen von Zimmerpflanzen ist Kaffeesatz dagegen nicht gut geeignet, da sich mit der Zeit Schimmel bilden kann. Im Verhältnis 1:1 mit Wasser gemischt, kann aber kalter Kaffee einmal die Woche zum Gießen von Zimmer-und Balkonpflanzen genutzt werden. ........
https://www.ndr.de/ratgeber/garten/Kaffeesatz-als-Duenger-verwenden-und-Boden-verbessern,kaffeesatz108.html
Aufzeichnung vom 23.07.2024
Unser Klima ist in der Krise – die Sommer werden im Schnitt deutlich trockener und heißer, während extreme Wetterphänomene wie Starkregen, Hagel und heftige Stürme immer häufiger auftreten. Schädlinge und Krankheiten, die einst nur in wärmeren Regionen zu finden waren, breiten sich nun auch bei uns aus. Die Zeitfenster für Aussaat und Ernte verschieben sich. Für Hobby-Gärtner:innen bedeutet das: Wir müssen unsere Böden sorgfältig pflegen, widerstandsfähigere Pflanzen auswählen und möglichst effizient bewässern, um den Herausforderungen der neuen klimatischen Bedingungen gewachsen zu sein.
https://www.youtube.com/watch?v=CiItXaTyv-0
Auf dem Balkon Gemüse anbauen:Sebastian Meinberg will zum Selbstversorger werden und hatAnfang des Jahres seinen Balkongarten angelegt. Wie steht'sim August um die Ernte? Hat sich sein Traum, Selbstversorger zuwerden, erfüllt?
31.08.2022, 15:00 Uhr
https://www.br.de/mediathek/video/fette-ernte-gemuese-auf-dem-balkon-anbauen-lohnt-es-sich-av:630f5c316f6a1d0008f14587