1. Vorwort
2. Links zu Webseiten über verschiedene Geldsysteme.
3. Filme: Warum wir jetzt handeln müssen und Hintergrund
4. Artikel und Filme zur Geldproblematik
5. Filme zu Lösungswegen durch Gemeinschaften
6. Auslandsprojekte als funktionierende Beispiele
7. Tipps für die Praxis
1. Vorwort:
Macht ist eine Droge
Macht macht süchtig!
"Wenn die Amerikaner das Geldsystem verstünden, würde es am nächsten Tag eine Revolution geben."
Henry Ford
„wenn es ein einziges Instrument gibt, das alle Bereiche verbessern kann, die wir verbessern müssen, um die Menschheit zu retten, dann ist es das
Geldsystem.“ Bernard Lietaer
Unser Geldsystem ist eins der wichtigsten Systeme in unserer Gesellschaft, das weitreichende Auswirkungen auf die Art und Weise,
wie wir denken und wie wir miteinander umgehen, hat. Heutzutage kommt fast niemand mehr auf die Idee einem Fremden einfach etwas zu schenken, sosehr haben wir das System der Leistung und
Gegenleistung verinnerlicht.
Deshalb ist es immens wichtig, sich darüber zu informieren, wie es funktioniert und welche Folgen das für unsere Gesellschaft hat.
So wie es zur Zeit aufgestellt ist, ist es nicht nur ein einfaches Tauschmittel, sondern ein Umverteilungssystem von unten nach oben (Zins und Zinseszins)
und ein weitreichendes Machtinstrument, das sich auf die Politik und damit auch auf unsere Demokratie stark auswirkt - (Lobbyismus, Parteispenden, Gesetzgebungsverfahren in denen die zu regulierenden Institutionen die Gesetze schreiben, oder wo die Forschungsergebnisse von profitorientierten Unternehmen, statt von unabhängigen Forschern für die Verabschiedung von Gesetzen und Regelungen verwendet werden).
Die Banken verleihen virtuelles Geld, das sie nicht haben und nehmen Zinsen dafür, dadurch vermehren sie ihre Gewinne und beim Zugriff auf die Sicherheiten der Kreditnehmer die nicht mehr oder nicht schnell genug zahlungsfähig sind, verwandeln sie virtuelles Geld in handfeste Werte, wodurch ihr Vermögen zusätzlich wächst. Außerdem sind sie von Dienstleistern selbst zu Anlegern geworden, die mit Hilfe von Spekulation zum Teil mit Schattenbanken und Steueroasen ihr Vermögen weiter steigern wollen.
Siehe:"Das dienende Geld - Die Befreiung der Wirtschaft vom Wachstumszwang" von Harald Bender, Norbert Bernholt, Klaus Simon.
An der Börse werden Derivate und andere "Finanzprodukte"gehandelt, die Wetten auf die Zukunft, beispielsweise auf die Pleite Griechenlands sein können, mit
Gewinnausfallversicherung etc. die Spekulanten können dabei nicht verlieren, einfach weil sie sehr viel Geld haben.
Immer wenn das Geldsystem durch zu große virtuelle Geldmengen und Vertrauensverlust der Anleger ins Trudeln kommt und Stimmungen, die zum Teil auch von großen Akteuren provoziert werden, an der Börse eine Panik verursachen, kann es zu einer Finanzkrise wie 1929 oder 2008 kommen.
(Gestärkt aus der Krise 2008 ging beispielsweise Black Rock hervor.)
Spätestens dann, aber auch durch den Wachstumszwang, der durch Zins und Zinseszins hervorgerufen wird, müssen neue Rohstoffe und Märkte erschlossen, und Werte vernichtet werden um wieder Neue schaffen zu können, um so Wachstum in verschiedenen Branchen zu ermöglichen und zu versuchen das System wieder zu stabilisieren.
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Es klingt für viele erst einmal unglaublich: Vermögen kann sich von selbst vermehren. Wie du das Geld für dich arbeiten lässt und was du beachten musst, erklärt unser Gastautor.
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Wenn Zinsen und Gewinne wiederum zum Wertzuwachs beitragen, nimmt das Vermögen exponentiell zu. Was das genau bedeutet, ist für uns Menschen nicht leicht zu verstehen, da wir uns exponentielles Wachstum schlecht vorstellen können. Deshalb ein Gedankenexperiment, das exponentielles Wachstum veranschaulicht: Wir nehmen ein Blatt Papier und stellen uns vor, wir könnten dieses Blatt beliebig oft falten. Jedes Mal, wenn wir es falten, verdoppelt sich die Dicke. Wie oft müssten wir es falten, bis das Blatt so dick ist, dass es zum Mond reicht? Die Antwort ist: 42-mal.
https://t3n.de/news/zinseszinz-macht-betrag-vermoegen-1620121/
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"Wenn wir einen Geldschein in die Hand nehmen, eine Überweisung veranlassen oder Zinsen zahlen, glauben wir, wir wüssten, womit wir es zu tun haben: mit Geld. Aber der Schein trügt.
"Wozu der Rest dient, dringt kaum ins öffentliche Bewusstsein. Woher kommen die Milliarden, fragen wir uns, wenn wir von immer unvorstellbareren staatlichen Stützungskrediten für Banken und Industriekonzerne hören. Während die kleinen Leute mit Zins und Zinseszins ihre Kredite abstottern und Angst haben, ihr Geld könnte plötzlich nichts mehr wert sein, pokern die Reichen und Mächtigen weiter um Milliardenbeträge, von denen keiner sagen kann, wodurch sie gedeckt sind."(siehe unten, der Film: "Der Schein trügt")
Da es, trotz Finanzkrise und aller Beteuerungen von Politikern kurz danach, keine wirksamen Regulierungen für die Finanzmärkte gibt, ist es nur eine Frage der Zeit, bis das Finanzsystem kollabiert, was in den Filmbeiträgen unter Punkt 4. Filme zur Geldproblematik, auch angerissen wird.
Daher sind wir sehr an Alternativen zum bisherigen System interessiert, die diesen Mechanismus der Umverteilung nicht haben, sondern der Gleichstellung der Bürger dienen, oder auf bestimmte Gemeinwohl orientierte Zwecke zugeschnitten sind. Dazu gehören u.a. Genossenschaften, Kooperativen, Tauschbörsen sowie Regionalgelder.
Ausschnitt aus dem Buch Chaos von Fabian Scheidler:
"Über Jahrhunderte ist uns eingeredet worden, der Kern des Menschen sei das unstillbare Verlangen, seinen Vorteil gegenüber anderen zu mehren.
Wir wissen längst aus der vergleichenden Anthropologie, dass diese Erzählung ein Mythos ist, erfunden von europäischen Männern, die in ihrem eigegenen Leben kaum etwas anderes kennen gelernt haben. Menschen sind für Kooperation geschaffene Wesen. Sie suchen manchmal den eigenen Vorteil, oft aber ganz andere Dinge.
Nun wird man sagen, dass ein Mensch, um zu träumen, um Freundschaft, Liebe , Kreativität und Schönheit erfahren zu können, auch etwas essen muss, ein Dach über dem Kopf haben muss und vieles mehr. In der Tat. Aber muss er um das bereitzustellen, zu einem berechnenden Wesen werden?
Um einen Dachstuhl oder ein Schiff zu bauen, ist zweifellos so etwas wie berechnende Planung notwendig. Das ist eine wichtige Fähigkeit unseres Geistes,
aber das bedeutet keineswegs dass die Beziehungen der Menschen, die das tun, auf Berechnung, auf individuelle Vorteilsmaximierung beruhen müssen.
Es ist das grosse Verdienst von Karl Marx, erkannt zu haben, dass Geld keine Sache ist, sondern ein Symbol für menschliche Beziehungen.
Wenn ich eine Kiwi kaufe, trete ich mit anderen Menschen in Beziehung. Irgendjemand hat sie irgendwo angepflanzt und geerntet, andere haben sie verpackt und transportiert. Diese Menschen haben für mich etwas Wichtiges getan, auch wenn ich sie niemals zu Gesicht bekomme.
Das Geld verdeckt unsere Beziehung. Es suggeriert, dass ich eine Sache, die Kiwi, gegen eine andere, das Geld, tausche. Die Menschen, mit denen ich eigentlich in Beziehung trete, bleiben dabei unsichtbar. Und das macht einen beträchtlichen Teil der Armut unseres Lebens aus. Die Leere die der Fetisch des Geldes hinterlässt, weil er unsere Beziehungen zu anderen Menschen verdunkelt, lässt sich auch mit noch so vielen Dingen nicht füllen.
Eine, den Menschen angemessene, eine menschenfreundliche, eine gerechte Ökonomie, muss daher zuerst einmal die Beziehungen, die das Geld verdunkelt, sichtbar machen.
Selbst der einsamste Mensch wird seine Welt rasch bevölkert sehen, wenn er sich fragt, wer denn den Stuhl auf dem er sitzt und den Kaffee den er gerade trinkt hergestellt hat.
Wenn die Menschen aus dem Nebel, den das Geld schuf, plötzlich hervortreten, wird er sich vielleicht auch fragen, ob dies eine freundliche oder eine feindliche Begegnung sein wird.
Das aber hängt nicht zuletzt davon ab, was die Menschen erdulden und erleiden mussten, um für ihn Stuhl und Kaffee herzustellen.
Hat er sich daran beteiligt, den Preis für ihre Arbeit mit allen Mitteln zu drücken?
Was hat er selbst gegeben? Und sind hier Dritte im Spiel, die beide Seiten gleichermassen ausgebeutaber et und ihre Beziehungen verdunkelt haben?
An diesem Punkt können sich beide gemeinsam fragen, wie sie diesen Dritten aus ihrer Beziehung bekommen. Wie sie aufhören können gegeneinander um Geld zu konkurrieren, um stattdessen miteinander zu kooperieren. Das scheinen heute vermessene, unrealistische, utopische Fragen zu sein.
Gibt es denn etwas anderes als fremdbestimmte Lohnarbeit? Ist nicht jeder ein Träumer der etwas anderes will?
Die Frage läuft letztlich darauf hin, ob wir in der Lage sind, unsere Lebens- und Tätigkeitsverhältnisse gemeinsam selbstbestimmt zu gestalten, oder ob wir die Gnade der Arbeit aus den Händen einer mysteriösen, gottgleichen Institution namens Markt von oben empfangen wollen - und von oben auch wieder entzogen bekommen.
Es fällt uns selten auf, wie absurd und infantil die Idee ist, dass uns irgendjemand Arbeit gibt. Sind wir nicht mit Händen und Verstand gesegnet, um selbst etwas zu tun? Ist uns nicht die Gabe der Sprache verliehen, damit wir uns miteinander verständigen und gemeinsam etwas schaffen können?
In den 200 000 Jahren, den der Homo Sapiens auf der Welt ist, habe Menschen den überwältigenden Teil der Zeit genau das getan.
Die antiken Marktwirtschaften und der moderne Kapitalismus (hier) sind dagegen nichts als kurze Zwischenspiele, auf die wir einst - wenn wir den Kapitalismus überleben - kopfschüttelnd zurückblicken werden."
soweit Fabian Scheidler
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Hier ein sehr schöner Tet einer Gruppe die ebenfalls eine andere Lebensweise anstrebt:
Wahre Erfüllung Kommt nicht aus äußeren Quellen und kann nicht für Geld gekauft werden,
sondern sie kommt aus einer tiefen Verbundenheit mit anderen Wesen
und der Erde, aus der inneren Ausrichtung auf unseren Lebenssinn,
sie kommt aus einem Leben mit offenem Herzen
und von der Freude am Geben.
Unser Fokus hat sich vom Geldverdienen auf ein sinnvolles Leben gewandelt,
das auf das Wohl allen Lebens ausgerichtet ist.
In der Übergangsphase wird eine neue Finanzarchitektur entwickelt.
Dazu werden bereits entwickelte oder in Entwicklung befindliche Währungssysteme regional erprobt. Gemeinsam mit regionalen Produzenten, Handwerkern, Dienstleistern und Konsumenten werden diese
weiterentwickelt, bis ein gut funktionierendes System gefunden wird, das auch überregional einfach anzuwenden ist.
Die Geldschöpfung dieser neuen Finanzarchitektur ist von einem Zins- und Schuldsystem abgekoppelt. Sie sorgt dafür, die Regeneration des Planeten
und die Lebensgrundlagen aller Wesen zu ermöglichen.
https://livingearth.one/manifest_geldsystem
https://www.youtube.com/watch?v=un4kvukAfcI
2. Links zu Pdf Dateien und Webseiten
Kurze Zusammenfassungen und
Überblick über herrschende und mögliche Systeme.
Wir können die Regeln verändern, wir können ein komplettes Spiel neu erfinden. Zum Beispiel eines, in dem menschliche Werte nicht verhandelbar sind.
https://m-v.tv/franz-hoermann-geld-oder-leben-wer-stellt-diese-frage-und-wer-soll-sie-beantworten/
Das Zinssystem – ein System mit Verfalldatum
Man kann sich unser Finanzsystem als eine Art Monopoly Spiel denken, in der jemand am Anfang durch Zufall gute Bedingungen vorfindet und damit mehr Geld als die anderen erwirtschaften kann. Dieses Kapital verleiht er verzinst und wird durch die Rendite noch reicher, kann deshalb noch mehr verleihen usw. Die anderen im Spiel verlieren dabei entsprechend an Vermögen und der Konkurrenzdruck unter den Mitspielern wird dabei immer größer. Dabei vervielfachen sich die Beträge, welche an die Gewinnerschicht bezahlt werden sehr schnell: Bei 7% Zins verdoppelt sich die zu zahlende Zinslast beispielsweise alle 10 Jahre. Sind es heute in Deutschland 1000 Milliarden DM (Zinsen auf Verschuldung von Staat, Unternehmen, Privathaushalten und indirekte Zinslast), werden es in nur 50 Jahren schon 64000 Milliarden und in 100 Jahren 2 048 000 Milliarden DM als gesamte Zinslast bezahlt werden. Wie sollen diese Beträge bezahlt werden?
Die treibende Zerstörungskraft
Wer die Geschichte verstehen und daraus lernen will, muß deshalb zuerst die Grundlagen des Geldes erkannt haben. Dabei steht die Kultur auf der Gesellschaft, die Gesellschaft auf der Wirtschaft und diese auf der Geldordnung als Fundament. Wenn es also im Geldwesen Probleme gibt, werden diese sofort auf die Wirtschaft, die Gesellschaft und die Kultur übertragen. Bricht das Finanzsystem gar zusammen, muß auch zwangsläufig die komplette Gesellschaftsordnung zerfallen.
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Solange die Wirtschaft schneller wächst als der Kapitalanteil, wenn also der Zinssatz kleiner ist als die Wachstumsrate, sind die Mißstände nur verborgen vorhanden. Sobald jedoch das Wachstum der Ökonomie an Grenzen stößt, beansprucht der Kapitalanteil einen immer größeren Teil des Volksvermögens.
Es kommt zur schnellen Vermögensverschiebung durch den Zinseffekt. Die Schwierigkeiten nehmen immer größere Ausmaße an. Schließlich zieht sich das Kapital aus der Wirtschaft zurück, weil die Mindestverzinsung nicht mehr sichergestellt ist. Die entstehende Deflation führt zu großer Not und Unruhen. In einem Krieg wird letztlich das Sachkapital vernichtet und mit dem Aufbau fängt die Entwicklung von vorne an – bis zum nächsten Krieg.
https://www.dw.com/de/oxfam-studie-reiche-werden-immer-reicher/a-67981352
Währungskrieg mit Russland und China
21.11.14 !
Der Kolonialismus ist nicht vorbei: Heute versuchen die Grossmächte die Welt mit Hilfe ihrer Währungen zu beherrschen.
Am erfolgreichsten sind darin die USA - doch die Herausforderer werden immer stärker.
https://www.focus.de/finanzen/experten/rohmann/waehrungskrieg-wie-die-usa-mit-der-dollar-waffe-die-welt-beherrschen_id_4289973.html
Die Wirtschaft, sagte sich Michael Goodwin, geht uns alle etwas an. Besonders in der jetzigen Zeit, und besonders für die wählenden Bürger in Demokratien, ist es eigentlich eine Pflicht, sich ein Grundwissen zu ihren wichtigsten Begriffen und Mechanismen anzueignen.
Doch die verfügbare Literatur unterstützt dieses Ansinnen schlecht. Deshalb, dachte er sich, werde ich die Wirtschaft leicht verständlich erläutern - als Comic. Das entstandene Werk erfüllt diesen Anspruch umfassend; nicht obwohl, sondern weil es ein Comic ist. .......
Sein Comic vermittelt neben all dem eingängigen Fachwissen hauptsächlich auch die Erkenntnis, weshalb wir für eine Lösung der globalen Probleme einer Umorientierung der Mainstream-Ökonomie bedürfen – und an welchen Erkenntnissen und historischen Erfolgen diese anknüpfen kann.
update in englisch: economixcomix.com
Werner Rügemer ist ein deutscher Publizist, Referent und Sachbuchautor. Er bezeichnet sich selbst als „interventionistischen Philosophen“. Rügemer untersucht den gegenwärtigen US-geführten westlichen Kapitalismus hinsichtlich der neuen Kapitalorganisatoren wie BlackRock, der Private Equity- und Hedgefonds, ihrer Regierungsbeziehungen und ihrer Beraterheere wie auch hinsichtlich der zersplitterten und weitgehend entmachteten Klasse der abhängig Beschäftigten. In die Gesamtanalyse gehören auch die Beziehungen zwischen den USA und der EU sowie die Konflikte zwischen dem westlichen Kapitalismus mit der Volksrepublik China und deren transkontinentalen Bündnissen. Rügemer befürwortet das UN-Völkerrecht, die Universellen Menschenrechte und die ILO-Konventionen.
https://www.nachdenkseiten.de/?gastautor=werner-ruegemer
Staatsschulden und Inflation, wie hängt das zusammen?
Blinde Flecken in der Ökonomie und Berichterstattung.
Wie sind die Mechanismen in einer Wärungsunion?
Ein Vortrag von Wirtschaftswissenschaftler Heiner Flassbeck, der von 1998 bis 1999 Staatssekretär im Bundesfinanzministerium war. Von 2003 bis 2012 war er Chef-Volkswirt (Chief of Macroeconomics and Development) bei der UNO-Organisation für Welthandel und Entwicklung (UNCTAD) in Genf.
youtube.com
Prof. Dr. Heinz-Josef Bontrup ist Professor der Wirtschaftswissen-schaften, sein Steckenpferd Volkswirtschaftslehre.
Auf dem Höhepunkt seiner wissenschaftlichen Laufbahn hält er seine Abschiedsvorlesung an der Westfälischen Hochschule in Recklinghausen am Donnerstag, 24.1.2019.
Darin weist der „Mohammed Ali unter den Ökonomen“ auf die wichtigsten Ergebnisse seiner lebenslangen Forschung hin. Unzufrieden sei er mit den Zuständen der deutschen Wirtschaft, die Ungleichheit in der Bezahlung von Arbeitsleistung sei zu groß.
Doch Bontrup lässt sich nicht zu einer Kritik an Vorstandsgehältern hinreißen, sondern kritisiert stattdessen die bestehenden Mitbestimmungsgesetze und nennt sie „Mystifikation“ und „Täuschung“.
Er weist darauf hin, dass das „Investitionsmonopol“, das er bei der Wirtschaft verortet, dafür sorgt, dass abhängig Beschäftigte nur unzureichend am Erfolg der Volkswirtschaft partizipieren und präsentiert dazu neueste Forschungsresultate aus Zahlen des Statistischen Bundesamts für 2018.
Laut Rainer Mausfeld ist Angsterzeugung eines der wichtigsten und wirksamsten Herrschaftsinstrumente, da Angst unabhängiges kritisches Denken unmöglich macht.
Prof. Dr. Rainer Mausfeld
"Wie werden politische Debatten gesteuert?"
von Florian Ernst Kirner, Rainer Mausfeld
Rainer Mausfelds neuer Vortrag „Wie werden politische Debatten gesteuert?“ ist ein bestens bestückter Werkzeugkoffer für alle, die sich aus dem Würgegriff der Herrschaftstechniken befreien wollen.
rubikon.news - Artikel und Film
Warum schweigen die Lämmer youtube
Moralisch unsichtbar sind Verletzungen moralischer Normen, wenn sie zwar als Fakten sichtbar sind, jedoch in einen Kontext eingebettet sind, der verhindert, dass sie in der Bevölkerung ein moralisches Unbehagen oder Empörung auslösen.
Ein Beispiel sind die gesellschaftlichen und humanitären Folgen der mit der neoliberalen Wirtschaftsordnung einhergehenden strukturellen Gewalt,
wie sie vor allem in der sogenannten „Dritten Welt“, doch zunehmend auch in den westlichen Industrieländern sichtbar werden. .......
https://www.demokratie-reloaded.de/rainer-mausfeld-warum-schweigen-die-laemmer/
„Die Kluft zwischen demokratischer Rhetorik und kapitalistischer Realität ist gigantisch“
Angst, Macht, Demokratie und Herrschaft: Das sind vier zentrale Begriffe, mit denen sich Rainer Mausfeld als kritischer Beobachter unserer Gesellschaft auseinandersetzt.
Um diese Begriffe geht es auch in dem folgenden Interview, das die NachDenkSeiten mit dem emeritierten Professor der Psychologie geführt haben. Mausfeld verdeutlicht, wie sehr Angst als Mittel der Machtausübung in unserem politischen System eine Rolle spielt und wie eine hochgradig destruktive Ideologie – die des „unternehmerischen Selbst“ – unser gesamtes gesellschaftliches Denken bestimmt. Von Marcus Klöckner.
Herr Mausfeld, Sie verknüpfen in Ihrer Arbeit die Begriffe „Angst“ und „Macht“ und schlagen dann den Bogen zur politischen Herrschaft. Wie passt diese Verknüpfung zu einem demokratischen System?
Eigentlich gar nicht. Demokratie geht nämlich nicht nur mit einem Versprechen einer gesellschaftlichen Selbstbestimmung einher, sondern auch mit einem Versprechen einer größtmöglichen Freiheit von gesellschaftlicher Angst. ...........
Nun leben wir in einer Demokratie. Alle Macht liegt bekanntlich beim „Volk“.
Beides sind Bekundungen, die man sehr sorgfältig mit der Realität konfrontieren muss. Dass alle Macht vom Volke ausgeht, ist zunächst nicht mehr als eine rhetorische Formel, die dem Volk die Illusion einer gesellschaftlichen Selbstbestimmung geben soll.
Aber in der Tat besteht die Leitidee von Demokratie gerade darin, Macht zu vergesellschaften und sie damit in gewisser Weise aufzuheben beziehungsweise durch geeignete Prozeduren gesellschaftlich einzuhegen.
Demokratie bedeutet also, dass jede Form gesellschaftlicher Macht einer demokratischen Legitimation bedarf.
Alle Machtstrukturen haben ihre Existenzberechtigung nachzuweisen und sich der Öffentlichkeit gegenüber zu rechtfertigen, sonst sind sie illegitim und somit zu beseitigen. ........
Mit der neoliberalen Revolution von oben und der sogenannten Globalisierung, die de facto eine Form des Neokolonialismus der ökonomisch stärksten Nationen ist, haben sich heute die tatsächlichen Zentren der Macht nahezu vollständig gegen eine demokratische Kontrolle und Rechenschaftspflicht abgeschottet. Folglich bedarf es stetig wirksamerer Indoktrinationstechniken, um die Kluft zwischen Rhetorik und Realität zu verdecken. .........
Das prototypische Beispiel neoliberaler Angsterzeugung ist die im Zuge neoliberaler Transformationsprozesse gezielt und planvoll betriebene Prekarisierung von Lohnarbeit.
Prekarisierung ist eine Form gesellschaftlicher Desintegration. Gesellschaftliche Desintegration war und ist eine zentrale Herrschaftstechnik.
Unsichere und instabile Beschäftigungsverhältnisse vermindern oder zerstören die kollektive Handlungsfähigkeit und die Organisationsmacht der Beschäftigten und fördern eine soziale Atomisierung.
Genau diese Wirkungen sind intendiert, weil sie massiv die Kräfteverhältnisse zu Gunsten der Kapitalbesitzenden verschieben.
Die dadurch bedingten Unsicherheiten der eigenen Lebensplanung und die permanente soziale Abstiegsbedrohung schließen immer größere Teile der Bevölkerung von einer politisch-gesellschaftlichen Partizipation aus und führen somit zu der gewünschten Entleerung des politischen Raumes.
Auch lassen sich diese Ängste nutzen, um gesellschaftliche Veränderungsenergien auf Ablenkziele zu richten.
der ganze Artikel: nachdenkseiten.de
In Kenntnis der bisherigen Tätigkeiten von Berlinpolis und der Person Dettling sowie unter Beachtung der „gestalterischen Möglichkeiten“ des Umfrageinstituts Forsa hätte man sich ohne Mühe und mit ziemlicher Sicherheit ausdenken können, was jetzt über die Dienstleistungen dieser beiden Einrichtungen für die Deutsche Bahn AG ruchbar wurde.
Ergebnisse, wie von den Auftraggebern gewünscht.
– Hätte man dies als Vermutung geäußert, dann wäre man als Verschwörungstheoretiker abgetan und abgelehnt worden. Jetzt hat sich die Verschwörungstheorie als real erwiesen. Da lohnt es sich festzuhalten, was heute alles möglich ist:
PR auf allen Ebenen und mit allen Mitteln, die auftragsgemäße „Pflege“ von Internetseiten und Foren, mithilfe von kleinen und von großen Unternehmen wie Arvato, der Einsatz von bestellten Umfragen zur Meinungsbeeinflussung, die „Pflege“ von Wikipedia.
Der Glaube an Pressefreiheit und insbesondere an Freiheit und Pluralität im Netz schrumpft zwangsläufig. Keine schöne Erfahrung. Albrecht Müller
weiterlesen: nachdenkseiten.de
3. Filme: Warum wir jetzt handeln müssen
Harald Lesch
- aus dem Wissen um den Klimawandel zu ziehen.
19:37
Min.
Youtube
Der neue Kurzfilm von Attac und Heinrich-Böll-Stiftung
Wir sind eine bundesweite Attac-AG unter dem Motto »Abschied vom Wachstumszwang – Aufbruch zum Guten Leben«.
Wir sehen den Zwang zu permanentem Wirtschaftswachstum in den heutigen Ökonomien als veraltetes Dogma, beleuchten seine unhaltbaren Versprechungen sowie seine zerstörerische Wirkung auf Menschen und Umwelt.
Wir zeigen Perspektiven jenseits des Wachstums auf, um gemeinsam mit anderen emanzipatorischen Kräften eine tiefgreifende Sozial-ökologische Transformation von Wirtschaft und Gesellschaft auf den Weg zu bringen. attac.de
Warum tun wir nicht, was wir tun sollten? Oder müssten?
Wir brauchen einen gesellschaftlichen Konsens, Toleranz und wir werden es nur als Gesellschaft zusammen schaffen. Nicht uns selbst oder andere verurteilen, sondern überzeugen und das dauert lange.
Wichtig ist eine Vision welche Zukunft wir erleben wollen, dazu reicht es nicht das ökonomisch Beste anzustreben. Die Naturgesetze interessieren sich nicht für Rendite.
youtube.com
Die Anstalt
vom 27. Februar 2018
ZDF ca. 52 Min.
Klimawandel mit Humor dargestellt und gespickt mit Fakten, die man nicht überall in der Klarheit serviert
bekommt. youtube.com
Der Regenwald von Papua Neuguinea ist ein Naturschatz.
Er gehört zu den letzten immergrünen Wäldern des Planeten und bildet die Lebensgrundlage für unzählige Pflanzen- und Tierarten.
Auch für den Stamm von Häuptling Mundiya Kepanga. Doch dieses Paradies ist bedroht.
Warum tut der Mensch nicht das, was gut für ihn ist?:
Wir wissen durchaus, was gut für uns ist - für unsere Gesundheit, die Umwelt und die Gesellschaft - dennoch handeln wir nicht danach. Warum? Gert Scobel diskutiert mit seinen Gästen.
58
Min.
3Sat
Maximale Rendite auf Kosten der nachfolgenden Genrationen: Wir leben in Gesellschaften die unvernünftiges Handeln belohnen.
Die drohenden Probleme der Zukunft erscheinen uns nachgeordnet, sind aber existentieller Natur.
Wir sind nicht die erste Kultur die Selbstsabotage betreibt, aber wir sind die erste, die es weiß. Mit Harald Wälzer bei
Scobel -
4,5
Min.
3Sat
Wer im Senegal einkauft, findet auf den Märkten kaum einheimisches Obst und Gemüse: Die Tomaten kommen aus Italien, die Kartoffeln und Zwiebeln aus Holland. In den Geschäften ist es ähnlich: Dort steht Trockenmilch, importiert aus Europa.
Forscher wagen eine düstere Prognose für die Golfstaaten: Schon in wenigen Jahrzehnten könnten die Temperaturen dort wegen des Klimawandels regelmäßig über 60 Grad steigen. Selbst für Gesunde wäre das unerträglich.
Forscher haben berechnet, dass bei ungebremstem Ausstoß von Treibhausgasen die Sommertemperaturen am Persischen Golf regelmäßig auf Werte steigen werden, die selbst junge und gesunde Menschen nicht mehr ertragen können. Demnach könnte der Klimawandel die Region bis Ende des Jahrhunderts weitgehend unbewohnbar machen.
http://www.spiegel.de/wissenschaft/natur/klimawandel-koennte-golfregion-bis-2100-unbewohnbar-machen-a-1059744.html
4. Artikel und Filme zur Geldproblematik
Der deutsch-argentinische Kaufmann Silvio Gesell führte die konjunkturellen Krisen (Inflation und Deflation sowie Arbeitslosigkeit), die ungerechte Verteilung von Einkommen und Vermögen, die Konzentration von Geld- und Realkapital letztlich auf Störungen im gesamtwirtschaftlichen Geldkreislauf zurück. Als Kaufmann in Argentinien beobachtete er, wie Geld zeitweise gehortet wurde und dann wieder in den Verkehr zurückkehrte, was eine stabilitätsgerechte Geldmengensteuerung durch die Notenbanken unmöglich machte. Auf die Hortbarkeit des Geldes führte Gesell auch seine strukturelle Macht über Menschen und Märkte zurück. Er sah das Geld in einer überlegenen Position, die es ihm gestattete, sich von den arbeitenden Menschen mit Zins und Zinseszins 'bedienen' zu lassen. Das Geldwesen war also für Gesell der neuralgische Punkt, von dem aus er die soziale Frage analysierte und lösen wollte.
Der sozialdemokratische Bürgermeister von Wörgl bei Innsbruck in Tirol, Michael Unterguggenberger, kannte die Geldreformgedanken von Gesell bereits seit der Zeit des Ersten Weltkriegs. In seiner Marktgemeinde Wörgl mit damals 4200 Einwohnern waren in den Jahren der großen Weltwirtschaftskrise rund 400 Menschen arbeitslos geworden. In der näheren Umgebung waren weitere über 1000 Menschen arbeitslos. Wegen der Absatzstockungen hatten mehrere Firmen in Wörgl und Umgebung ihre Produktion eingestellt und ihre Arbeiter entlassen. Darunter befanden sich zwei Sägewerke, eine Zellulosefabrik, eine Zementfabrik und eine Ziegelei. Und auch 100 von 300 Bediensteten beim Eisenbahnknotenpunkt Wörgl verloren ihre Arbeit. Weil das örtliche Wirtschaftsleben zum Erliegen kam,
......
weiterlesen: inwo.de
Das neue Freigeld habe bis zu zehn Mal schneller zirkuliert als der Schilling. Spielbichler beschreibt das als eine Umkehr der Dynamik. „Eine Geldsteuer wurde eingehoben, von der die Allgemeinheit profitiert hat, anders als beim Zins, der das Privatvermögen vermehrt.“
Bernd Senf
- Wie das Zinssystem die Polarisierung der Gesellschaft vorantreibt.
15 Min.
https://www.youtube.com/watch?v=KreL7mbeZr8
Zinssystem, Geldschöpfung und Spekulation –
über tiefere Ursachen der Weltfinanzkrise
http://www.berndsenf.de/pdf/Interview%20Humanwirtschaft.pdf
Wie Geld funktioniert
- einfach erklärt.
Wie funktioniert eigentlich Geld? Wieso gibt es überhaupt ein Bankensystem und Zinssystem?
https://www.youtube.com/watch?v=3PygYMKY2Pk
Fehler im Geldsystem
Dieser Film von MonNetA.org zeigt in anschaulichen Grafiken und Animationen welche Folgen Zins und Zinseszins in der Finanzwirtschaft haben und wie systematisch von der großen Mehrheit der Bevölkerung zu den Vermögenden umverteilt wird.
8
Min. youtube
Der wahre Grund der Finanzkrise:
Der Schein trügt
Wenn wir einen Geldschein in die Hand nehmen, eine Überweisung veranlassen oder Zinsen zahlen, glauben wir, wir wüssten, womit wir es zu tun haben: mit Geld. Aber der Schein trügt.
Nur zwei Prozent der Billionen Dollar, die die Finanzmärkte täglich virtuell um den Erdball pumpen, werden zum Austausch von Waren oder Dienstleistungen benutzt.
6 Teile a 15 Min.
Teil 1:
https://www.youtube.com/watch?v=44BtVTC68oE
Teil 2-6:
https://www.youtube.com/watch?v=1D6dbpP_meU&list=PL0_P9Tte1FK_Ztx8OXO0jT3qBNWF0Gr1Q&index=1
Wozu der Rest dient, dringt kaum ins öffentliche Bewusstsein. Woher kommen die Milliarden, fragen wir uns, wenn wir von immer unvorstellbareren staatlichen Stützungskrediten für Banken und Industriekonzerne hören. Während die kleinen Leute mit Zins und Zinseszins ihre Kredite abstottern und Angst haben, ihr Geld könnte plötzlich nichts mehr wert sein, pokern die Reichen und Mächtigen weiter um Milliardenbeträge, von denen keiner sagen kann, wodurch sie gedeckt sind.
oder hier lesen...., oha-zeitung.de
Volker Pispers (Kabarett)
Grundaufklärung
mit Lösungsmöglichkeiten
in 15 Min. Genial!
Georg Schramm
Die Party ist zu Ende
ca.3 Min.
https://www.youtube.com/watch?v=urvK7_OCpjQ
Volker Pispers - Menschenleben müssen hinten anstehen
ca. 15 Min.
https://www.youtube.com/watch?v=jGWgwQBx1-E
Entstehung der Finanzkriese, Gründe und Hintergründe, der Griechische Durchlauferhitzer für die Rettung der Banken in Frankreich, Deutschland etc. Hier werden Systhemfehler schonungslos offengelegt.
ca. 13 Min. youtube
Georg Schramm schlägt beim Schönauer Stromseminar einen atemberaubenden Bogen von den Machenschaften der Atomwirtschaft über das Syndikat des billigen Geldes bis zum Verrat von europäischen Grundwerten in der Griechenlandkrise, um mit einem persönlichen Dank an Ursula und Dr. Michael Sladek für ihre Beharrlichkeit im Kampf gegen scheinbar übermächtige Strukturen zu enden.
ca. 37 Min.
https://www.youtube.com/watch?v=c8H58ccYaLk
(Federal Reserve)
Kommentar:
Die ganz normalen täglichen "Halbwahrheiten", die von Regierenden und Medien gerne oft wiederholt werden, um uns in die Irre zu führen, damit wir das wählen, was wir wählen sollen.
Beschreibung:
Virtuelles Geld hat keinen garantierten Wert. Die Sicherheiten, die wir bei Banken hinterlegen aber schon.
Geht irgendetwas schief, haben die Banken echte Werte statt Virtuelle.
Hauptsache "inn sein"?
Bargeldloses Bezahlen ist so praktisch, aber es wird die totale Abhängigkeit vom System geschaffen und Unbekannte haben Einblick in unser
Konsumverhalten und mehr.
Wir sind dann Angriffen von Unbekannten hilflos, ohne Kontrollmöglichkeit ausgeliefert. Unsere Freiheit bleibt auf der Strecke.
Wird das Konto in einem komplett bargeldlosen System gesperrt, ist eigenständiges Leben völlig unmöglich.
ca. 15 Min. youtube
Weiterführendes:
"Durch das materialistische Geldsystem werden Gier und Kampf ins menschliche Bewusstsein programmiert. Sämtliche Institutionen unserer heutigen Gesellschaft sind budgetären Zwängen unterworfen wodurch Bildungs-, Gesundheits-, Energieversorgungs- und auch die meisten anderen Systeme zum Scheitern verurteilt sind.
Wenn man aber erkennt, dass es sich bei unserem „Geld“ in Wahrheit nur um völlig wertlose Zahlen handelt, die ohne jede Deckung in den Computern der Banken erfunden werden, dort aber stets als verzinste und dinglich besicherte Schuld eines Kreditnehmers entstehen, sodass für die Bezahlung der Zinsen niemals das Geld erzeugt wird, somit Zinsen immer nur mit neuen Schulden „bezahlt“ werden können, dann ist auch sofort erkennbar, dass weder dieses System noch die sogenannten Wirtschafts- und Rechtswissenschaften, welche diese absurde Vorgangsweise nicht nur autorisieren und legitimieren sondern geradezu „esoterisch verbrämen“ langfristig fortbestehen können.
Es wächst damit auch die Überzeugung, dass das friedliche Überleben der nächsten Generationen nur in einem anderen Gesellschaftssystem gewährleistet ist."
5.
Filme und Artikel zu
Lösungsmöglichkeiten
Wachstum was nun?
Gut ausgebildete, studierte junge Menschen in Amerika verschreiben sich der lokalen ökologischen Erzeugung von Lebensmitteln, statt an ihrem gut
bezahlten Arbeitsplatz zu bleiben.
Warum tun sie das?
92 Min. youtube
Niko Paech
Postwachstumsgesellschaft
Kann es ein Wirtschaftssystem geben, das ohne materielles Wachstum existieren kann?
Ist unsere Gesellschaft als Gesamtheit lernfähig?
Schafft Genügsamkeit Raum für echten Genuss?
20
Min. Zum
Film
K20 Projekthaus
Utopischer Freiraum | Politische Aktionsplattform
In diesem utopischen Experimentierraum werden ein neues Miteinander solidarisch gestaltet und andere Selbstverständlichkeiten gelebt.
Menschen leben hier vegan und drogenfrei und haben den Anspruch, einen tauschlogikfreien Ort gemeinsam zu organisieren. Das bedeutet, dass alle Menschen hier willkommen sind, unabhängig davon wie viel sie leisten oder finanziell beitragen können. Über die K20 hinaus sind weitere tauschlogikfreie, hierarchiekritische Räume in Salzderhelden entstanden.
Menschen versuchen diesen Ort an der Idee der Suffizienz zu orientieren und stellen sich immer wieder die Frage: Was brauchen wir eigentlich wirklich? Mittels Workshops, dem gemeinsamen Aufbau von Räumen gelebter Utopie und anderen politischen Aktionsformen soll innerer und äußerer sozial-ökologischer Wandel miteinander verknüpft und direkt aktivistisch umgesetzt werden. Dabei ist es hier Menschen wichtig, diese Räumlichkeiten und Fähigkeiten zu teilen und hinzustoßende Menschen so offen wie möglich zu empfangen.
Das K20 Projekthaus kann von verschiedenen Gruppen für Seminare, Planungstreffen und Aktionswerkstätten mit den Strukturen drum herum genutzt werden. Wenn du
mit deiner Gruppe herkommen oder hier eine Veranstaltung organisieren magst, findest du hier mehr Infos und das Anfrageformular. Tauschlogikfreiheit bedeutet
für hier auch, dass Gruppen für ihre im K20 stattfindenen Seminare keine festen Teilnehmer*innenbeiträge nehmen. Schreib gern einfach, was ihr braucht und eine
Lösung wird sich bestimmt finden. Für eine Welt nach Bedürfnissen und Fähigkeiten!
https://k20-projekthaus.de/
Vortrag von
Dr. Margrit Kennedy
über das Geldsystem und den Chiemgauer
Der Vortrag wurde am 5. Regionalkongress präsentiert. Er behandelt Themen des Geld- und Wirtschaftssystems.
Website mit weiteren Infos zu Prof. Kennedy: http://www.margritkennedy.de/
In Tauschsystemen bieten sich die Mitglieder gegenseitig ihre Dienste an. Sie bezahlen sich nicht in Geld, sondern mit ihren Fähigkeiten. Tun gegen tun.
Die Idee dahinter ist einfach und gut: Statt Geld für eine Dienstleistung zu bezahlen, biete ich eine andere Dienstleistung im Tausch an. Einfach ist der Aufbau solcher Tauschsysteme jedoch nicht. Wer mitmachen will, muss zwei wichtige Dinge mitbringen: Zeit und Ideen.
Das Schöne an der Währung, mit der sich die Menschen an der Limmat gegenseitig bezahlen, ist: Jeder besitzt sie, und zwar in größeren Mengen. Denn ein paar hundert Züricher rechnen nicht mehr allein in Schweizer Franken, sondern in Talenten. Und ein paar davon hat jeder, auch wenn er manchmal länger suchen muss, welches seiner Talente bei anderen gefragt ist.
Geld dagegen haben sie irgendwie nie genug, finden viele, die in der teuersten Stadt der Schweiz leben. Hier sind nicht nur die Mieten hoch, auch Lebensmittel oder Restaurantbesuche kosten viel und für gewisse Extras, die sich viele gerne mal gönnen würden, bleibt am Monatsende oft nicht viel übrig.
Das ist aber nur einer der Gründe, warum hier an der Limmat schon 200 Einwohner bei „Tauschen am Fluss“ mitmachen. In dem Tauschkreis bezahlen sich die Einwohner nicht mehr in Geld, sondern in Stunden und in Talenten.
Und das geht so: „Nach unserem letzten Feierabendtreff ging ein junger Mann mit einer Pensionistin nach Hause und stellte ihr den neuen Fernseher ein. Und eine Schülerin hat einen älteren Herren gefunden, der ihr jetzt Nachhilfeunterricht gibt“, erzählt Projektleiterin Ursula Marx. Die Rechnung ist dabei ganz einfach: Wer einen Dienst für einen anderen verrichtet, also sein Talent eine Stunde lang für andere einsetzt, der bekommt dafür eine Stunde Zeit gutgeschrieben.
Dieses Zeitguthaben kann er dann bei einem anderem wieder einlösen – er kann also eine Stunde lang ein fremdes Talent für sich arbeiten lassen. Ob er nun jemanden sucht, der für ihn kocht und backt, eine Mütze strickt, einen Tisch repariert oder als Babysitter einspringt – es gibt fast keine Arbeit, die nicht einer der 200 Mittauscher am Fluss anbieten würde.
Eine Züricherin hat sich gerade ihren 40. Geburtstag komplett über den Tauschring „finanziert“: Sie engagierte eine Band für die Tanzmusik, eine Köchin fürs Catering, einen Barmann und Helfer für den Zeltaufbau und die Gästebewirtung. Insgesamt hat sie 30 Minusstunden angesammelt. Zeit, die sie nun selber für andere einsetzen wird. In der Tauschdatenbank hat sie schon inseriert, welche Talente sie anbieten kann.
https://www.evidero.de/tauschsysteme-handeln-ohne-geld
Minuto - Cash
https://minutocash.org/minuto-text.pdf
Minuto Vortrag 10.Dez. 2010
https://www.youtube.com/embed/j4794RjAWLQ
Was ist solidarische Landwirtschaft?
Die Landwirtschaft – nicht das einzelne Lebensmittel – wird finanziert.
In der Solidarischen Landwirtschaft (Solawi) tragen mehrere private Haushalte die Kosten eines landwirtschaftlichen Betriebs, wofür sie im Gegenzug dessen Ernteertrag erhalten. Durch den persönlichen Bezug zueinander erfahren sowohl die Erzeuger*innen als auch die Verbraucher*innen die vielfältigen Vorteile einer nicht-industriellen, marktunabhängigen Landwirtschaft.
Solidarische Landwirtschaft fördert und erhält eine bäuerliche und vielfältige Landwirtschaft, stellt regionale Lebensmittel zur Verfügung und ermöglicht Menschen einen neuen Erfahrungs- und Bildungsraum.
Menschen, die in der Landwirtschaft arbeiten, haben meist nur die Wahl entweder die Natur oder sich selbst auszubeuten. Ihre Existenz hängt von Subventionen und Markt- bzw. Weltmarktpreisen ab. Beide sind Faktoren, auf die sie keinen Einfluss haben und die sie häufig zwingen, über ihre persönliche Belastungsgrenze sowie die von Boden und Tieren zu gehen, oder ganz aus der Landwirtschaft auszusteigen. Auch der ökologische Landbau ist von diesem Mechanismus nicht ausgenommen.
Solidarische Landwirtschaft ist eine innovative Strategie für eine lebendige, verantwortungsvolle Landwirtschaft, die gleichzeitig die Existenz der Menschen, die dort arbeiten, sicherstellt und einen essenziellen Beitrag zu einer nachhaltigen Entwicklung leistet.
Die GartenCoop Freiburg setzt ein erfolgreiches Modell solidarischer Landwirtschaft um.
Rund 260 Mitglieder teilen sich die Verantwortung für einen landwirtschaftlichen Betrieb in Stadtnähe und tragen gemeinsam die Kosten und Risiken der Landwirtschaft. Die gesamte Ernte – ob gut oder schlecht, krumm oder gerade – wird auf alle Mitglieder verteilt. Ein konsequenter ökologischer Anbau, Saisonalität, 100% samenfeste Sorten, kurze Wege, solidarische Ökonomie, kollektives Eigentum, Bildung, sowie mit anpacken in der Landwirtschaft sind nur einige der vielen Merkmale des Projekts.
Seit 2010 schreibt die BürgerEnergieGenossenschaft-58 (BEG-58) eine Erfolgsgeschichte mit dem Bau und Betrieb von Solarstromanlagen (Photovoltaikanlagen) auf Dächern in unserer Region.
In Zusammenarbeit mit zahlreichen engagierten Dachgebern leisten die BEG-58 und ihre Mitglieder einen wichtigen Beitrag zur Energiewende, zum Klimaschutz und zur unabhängigen, dezentralen Stromerzeugung.
Ein Störfall für den Atomlobbyismus zu sein – mit diesem Versprechen gelang es den EWS 1996, die Mittel für ihr Stromnetz zu sammeln. Begonnen hatte die Geschichte aber bereits 1986 …
«In dem sowjetischen Kernkraftwerk Tschernobyl ist es offenbar zu dem gefürchteten GAU gekommen, dem größten anzunehmenden Unfall.» So lautet die erste Meldung, die an einem Sonntagabend im April 1986 die deutschen Fernsehzuschauer erreichte. Was genau passiert ist, bleibt lange unklar. Doch vier Tage später bestätigen die Zeitungen, was viele befürchtet hatten: radioaktiven Niederschlag – auch in Südbaden.
Letztendlich hat Tschernobyl bei uns wie eine Bombe eingeschlagen. Bei mir nicht sofort, aber dann am nächsten Tag, wie ich begriffen habe, was das eigentlich bedeutet. Das war mir vorher nicht so klar: Auf einmal zu sehen, dass eine Entfernung von 2.000 Kilometern so gut wie gar nichts ist, dass die Radioaktivität in Dosen, die wirklich schädlich sind, bis hierher kommt – das hätte ich vorher nicht gedacht.
Im Frühsommer nach Tschernobyl dominiert die Hilflosigkeit das Leben besorgter Eltern: Was essen, was tun, wenn verstrahltes Freilandgemüse beschlagnahmt und Spielplätze geschlossen werden? Man beratschlagt sich mit anderen Eltern und wird aktiv – auch in Schönau im Schwarzwald. Eine Anzeige im lokalen Anzeiger gibt den Anstoß zur Gründung der Bürgerinitiative «Eltern für eine atomfreie Zukunft».
Die Schönauer Bürger wollen nicht auf Politiker und Energieversorger warten. Sie halten Stromsparberatungen ab, sorgen mit Infoständen für Aufklärung. Sie veröffentlichen Energiespartipps und schreiben Stromsparwettbewerbe aus. Zudem organisieren sie Hilfe für eine Kinderkrebsklinik in Kiew. Und mit ungewöhnlichen Aktionen machen sie ihr Anliegen populär: Die Kabarettgruppe «Wattkiller» geht auf Tournee.
Im nächsten Schritt gründen Schönauer Bürger eine kleine Firma, um die Produktion von ökologischem Strom zu fördern. Sie reaktivieren kleine Wasserkraftwerke und unterstützen Bürger, die in Blockheizkraftwerke und Photovoltaikanlagen investieren. .......
Die Linksregierung der spanischen Hauptstadt gewinnt Rechtsstreit gegen große spanische Stromkonzerne und öffnet den Raum für weitere Städte beim Stromankauf
Die Stadtverwaltung in Madrid kann nun die längst eingeleitete Stromwende vorantreiben. Schon bisher bezog sie offiziell für ihre Gebäude und Einrichtungen Ökostrom, doch war bisher nicht gesichert, ob der Strom tatsächlich nur aus erneuerbaren Quellen stammt. Am 1. März hatte die Stadtregierung unter der linken Bürgermeisterin Manuela Carmena deshalb beschlossen, dass Strom nur noch direkt von den Anbietern gekauft wird, die zertifiziert nachweisen können, dass der gesamte benötige Strom der Hauptstadteinrichtungen sauber ist. ... Heise.de
Strom selber erzeugen
Wie kann ich Strom selber erzeugen? Solardach, Wärmepumpe, Redox-Flow-Batterie- es gibt diverse Möglichkeiten das Gewissen oder den Steuerberater zu besänftigen. Von Kevin P. Hoffmann
Sechs Prozent der Verbraucher produzieren bereits ihren eigenen Strom, hat eine neue Emnid-Umfrage (14.08.2013) im Auftrag des Bundesverbandes der Verbraucherzentralen (VZBV) ergeben. 41 Prozent würden das ebenfalls gern tun, scheuen aber die Ausgaben für die Technik
Strom selber erzeugen: Welche Möglichkeiten gibt es? Tagesspiegel.de
Auf dieser Seite erfahren Sie, ab wann die Folgen des Klimawandels unkalkulierbar werden, was dieses für unseren Ausstoß an Treibhausgasen bedeutet; wer die Verantwortung für den Klimawandel jetzt und in Zukunft trägt und darum handel muss; was der Klimaschutz kostet und was unser Handeln für Folgen haben wird:
Eine zweite Industrielle Revolution.
siehe auch: Bodenfunktion und CO 2 Speicherung
von Urs Kleinert
1. Der Verbrennungsmotor ist ein Auslaufmodell und wird bis 2025 vom Markt verschwinden.
Regierung und Konzerne werden allein aus Sorge um die globale Wettbewerbsfähigkeit der hiesigen Industrie dafür sorgen. Die Klimabewegung muss auf den Kampf dagegen keine Energie verwenden, kann es jedoch der Vollständigkeit halber erwähnen. Die viel wichtigere Frage ist, welche Rolle Autos zukünftig im Verkehr spielen und ob es noch Privatfahrzeuge geben wird.
2. Die Bundesregierung ist seit einigen Jahren bemüht, die Konzerne ‘zum Jagen zu tragen’.
Sie drängt sie zur Umstellung auf neue Technologien und Geschäftsmodelle. Dabei macht sie sich nicht nur den fahrlässig verschleppten Dieselskandal, sondern auch den Druck der Straße zunutze.
Vor allem junge Familien träumen von einem Leben ohne beruflichem Hamsterrad und teurer Miete. Sie wollen flexibel bleiben, sparsam wirtschaften und Zeit füreinander haben. Alina und Flo haben ihren Traum verwirklicht und wohnen mit ihren beiden Töchtern in einer Jurte. Auch Katharina und Kolja steigen aus, raus aus dem Konsum. Zusammen mit Tochter Klara ziehen sie in ein selbstgebautes fahrbares Mini-Haus. (2018) Youtube
Klemens möchte seinen Enkeln gegenüber kein schlechtes Gewissen haben wegen der Welt, die wir ihnen hinterlassen. Er möchte alles dafür getan haben, dass es eine bessere sein wird. Deshalb hat er sich ein Tiny House im Schwarzwald gebaut, was sich selbst versorgt. Strom über Solar, Wasser über eine Wiederaufbereitungsanlage aus Regenwasser und Wärme über einen modernen Badeofen.
https://www.youtube.com/watch?v=DO8ph1olm_w
Anmerkung: Zu der Frage, ob man den eigenen Dung schon nach einem Jahr zur Kompostierung verwenden kann, gibt es unterschiedliche Ansichten und verschiedene Vorsichtsmassnahmen die getroffen werden können, siehe "Kollektiv KanTe" - "Schulungsvideo zur Benutzung der Trenntoilette" und "Terra Preta ! Teil 10 - Berkeley Kompost"
auf der Seite"einfache Techniken" unter "Basiswissen und Lösungsmöglichkeiten"
6. Auslandsprojekte als funktionierende
Beispiele
Tamera - Solar Village Testfield 2011
Hier wird gezeigt wie mit Lowtech,
die auch einfache Menschen beherrschen können, in sonnigen Gebieten Energiegewinnung, Pflanzenzucht, Werkstatt und Küche kombiniert werden können.
7. Tipps für die Praxis
Tipps zum Reduzieren von Treibhausgasen.
Hier gibt es von uns regelmäßig Vorschläge, wie Sie CO2-Emissionen reduzieren können.
Dies schont das Klima und spart oft auch Zeit und Geld. Klima Kollekte
Plastikmüll einsparen
Quarks
Es muss zwar nicht gleich der absolute Zero-Waste-Lifestyle sein, aber endlich Ernst machen und nachhaltig Plastikmüll einsparen: Das hat sich Quarks-Moderatorin Mai Thi Nguyen-Kim vorgenommen! Mit einem persönlichen Entzugsprogramm will sie ihren Plastikverbrauch nachhaltig reduzieren. youtube